Ultimative Entlarvung
Es datiert vom 18. Oktober 1972 und ist vom Bergamt Goslar an die vorgesetzte Stelle, das Oberbergamt Clausthal-Zellerfeld, gerichtet. Auslöser des Schreibens unter Aktenzeichen 3563/72 - W5010 - ist eine geplante Einlagerung radioaktiver Abfälle im Steinsalzbergwerk Asse II durch die Braunschweiger Firma Buchler und eine „Ausnahmegenehmigung“ für dieses Vorhaben...
Dann aber plötzlich wird Oberbergrat Schubert geradezu investigativ streng: Verschiedene Anhaltspunkte sprächen jedoch dafür, dass die Firma Buchler „von mittel-radioaktiven Abfällen loskommen will“. Was gar nicht geht, denn „die Einlagerung dieser Abfallkategorie... ist noch im frühesten Versuchsstadium“.
Womit der ruchlose Versuch der Firma Buchler im Ansatz gescheitert wäre.
Denkste. Oberbergrat Schubert weiß Rat. Nur die Gesellschaft für Kernforschung (GfK) dürfe zurzeit solche Abfälle liefern, weil sie geeignete Transportbehälter habe. Auch wenn die dafür aufgestellten Bedingungen nur „vorläufigen Charakter“ haben, ist für Schubert der Königsweg klar, der in unmissverständlichem Behördendeutsch formuliert wird: Die Firma Buchler muss sich daher für mittel-radioaktive Abfälle direkt mit... der GfK in Verbindung setzen und die Lieferung ihrer Fässer in den jetzigen Einlagerungsrhythmus einpassen. (Goslarsche Zeitung vom 17.10.2013, Rubrik Nachrichten aus dem Harz)
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Transkription OB Hoffmann zur Person „Ziegler“ (Eckert)
Ratssitzung vom 24. September 2013 (TOP 21.6)
OB Hoffmann:
… „ Es ist vergessen worden, welcher kräftiger Disput zwischen mir und diesem Ziegler in der Öffentlichkeit war. Er wollte mich sprechen, ich habe bis heute jedes Gespräch mit ihm auch deshalb abgelehnt, ihn nie gesehen, weil ich dieses Vorgehen von Anfang an nicht für seriös empfunden habe. Das ist übrigens das Problem. Es tut mir etwas Leid für die Beschäftigten, für das Unternehmen, auch für die sehr seriöse Firma des alten Braunschweiger Bürgers Buchler, die Familie Buchler, die ich anders einschätze.
Der Ziegler ist einer Weise von der ersten Minute aufgetreten, die nicht wirklich Vertrauen geschaffen hat und hinterlassen hat. Übrigens auch an einer Veranstaltung, an der ich zwar nicht teilgenommen habe, in der Stadthalle, das habe ich mir aber sagen lassen. Er hat dann versucht – das sage ich mal so en passant, das ist aber allerdings nicht nur „Methode Ziegler“. Das machen viele Unternehmen, wenn sie den Eindruck haben, sie kommen nicht so durch, irgendwie – auch politisch - nochmal Beziehungen spielen zu lassen, was bei mir sowieso nie wirkt. Das ist die eine Seite… "
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.