Montag, 16. Dezember 2013, 18:30 Uhr, Technische Universität, Pockelsstraße 4, Hörsaal PK 4.4
Fracking – ist die Erprobung das Risiko wert?
Vortrag von Dr. Werner Zittel, Ludwig-Bölkow-Stiftung, Ottobrunn
Moderation: Prof. Dr. Antje Schwalb, TU Braunschweig
Fracking ist eine Methode der Erdgasgewinnung, bei der durch Tiefbohrung eine Flüssigkeit unter hohem Druck in das erdgashaltige Gestein gepresst wird. Sie ist wegen der möglichen Gefahren durch den Einsatz von Chemikalien und die Veränderung der Gesteinsformationen umstritten. Beobachtungen in den USA haben die Befürchtungen teilweise bestätigt.
Trotzdem wird sie immer wieder ins Spiel gebracht. Nachdem in diesem Jahr eine Expertenkommission die Erprobung empfohlen hat, ist damit zu rechnen, dass auch in Deutschland Erprobungen verstärkt stattfinden.
Was sind genau die Gefahren? Ist auch eine Erprobung bereits unvertretbar gefährlich? Gibt es gute wirtschaftliche Argumente für die Einführung dieser Technik? Warum wird wieder auf den Abbau einer absehbar endlichen Ressource gesetzt?
Dr. Werner Zittel*ist promovierter Physiker. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Forschungsinstituten ist er seit 1989 bei der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH (LBST) in Ottobrunn, einem Beratungsunternehmen für Energie und Umwelt, seit Juli 2011 ist er im Vorstand der Ludwig-Bölkow-Stiftung in ehrenamtlicher Funktion. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Problematik der fossilen Energie bzw. zur Energiewende und hat eine Expertise zum Thema Fracking verfasst.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Gruppe „Wissen und Kritik“ an der TU Braunschweig.
Kontakt: Tel.: 0531-3915997
Email: b[punkt]wahrig[rollmops]tu-braunschweig[punkt]de
www.tu-braunschweig.de/zukunftsfragen
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Falls Interesse besteht, kann jeder hier weiterlesen ."...Mit Empörung reagiert der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU e.V.) auf die Äußerungen des niedersächsischen Wirtschaftsministers Olaf Lies, auf Fracking nicht verzichten zu wollen.
Geschickt hatte Lies in einer Jubelveranstaltung zum 60-jährigen Bestehen der Deutschland-Aktivitäten der 100-prozentigen BASF-Tochter Wintershall die Tür zu zukünftigen Fracking-Aktivitäten in Niedersachsen aufgestoßen.
Dabei hat er zum einen deutlich gemacht, das Fracking in Schiefergestein weiterverfolgen zu wollen.
Zum anderen hat er indirekt versucht, Fracking in Sandgestein als konventionelle Erdgasförderung umzudefinieren — so, wie es auch Mitarbeiter der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe (BGR) und Industrievertreter seit einigen Monaten propagieren...".
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