Die Lobby-Organisation "Inno Planta" wird am Montag, dem 6.9.2010 um 11 Uhr in Üplingen wieder tagen.
Dann treffen Vertreter der Gentechnik- Firmen von Monsanto bis Bayer-Crop, auf Vertreter staatlicher und halbstaatlicher Institute wie das Julius-Kühn-Institut, auf Politiker, auf Kirchenmänner und Repräsentanten der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, auf deren Stiftungsgut das alles stattfindet.
Nicht eingeladen sind die Gentechnik-Kritiker und vor allem Jörg Bergstedt, der mit seinem Buch "Organisierte Unverantwortlichkeit" etwas Licht in das Beziehungsgeflecht gebracht hat.
Nun hat Jörg Bergstedt auch noch vor dem Oberlandesgericht obsiegt.
Demnach darf insbesondere den Inno-Planta Organisatoren unterstellt werden, dass InnoPlanta ein
"Gentechnik-Lobbyverein" sei, der zur "Gentechnikmafia" gehöre und einer "Seilschaft zur Fördermittelveruntreuung" diene. Und die BioTechFarm, die Feldversuche organisiert, sei "wichtig zur Wäsche von Steuergeldern in einem unübersichtlichen Gewirr von Firmen".
Eine peinliche Situation für die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Im Stiftungsrat wirken neben Oberbürgermeister Hoffmann der Ex-Ministerpräsident Glogowski, Landesbischof Weber, der TU-Präsident Hesselbach, Frau Schwandner aus dem nieders. Kultusministerium und einige weitere Funktionsträger aus Politik und Kultur.
Wie steht die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz zu den Aussagen ?
Was gedenkt die Stiftung und vor allem der Stiftungsrat zu unternehmen, um die eigenen Aufgaben und Geschäftsfelder gegen eine so zu bezeichnende "Gentechnikmafia" abzugrenzen?
Welche Planungen hegt die Stiftung bezüglich Üplingen ? Wie wäre es mit einer Kündigung der bestehenden Verträge mit der BioTechFarm?
Fragen, die einer Antwort harren...