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PIRATEN-PARTEI - zu Finanzausschuss (Sitzung 31.1.13)

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11 Jahre 2 Monate her - 11 Jahre 2 Monate her #8707 von Ulenspiegel
Voller Respekt dem Mut des Piraten, sich hier einer offenen Diskussion in fremden Gewässern zu stellen, zumal es auch von jener Transparenz zeugt, die mir von Piraten, mit denen ich bisher zu tun hatte, vertraut ist, obwohl ich sie bisher noch nicht gewählt habe, weil ich eher strategisch wähle. Ich schätze jedoch eine sachliche konstruktive Diskussionskultur und seine Entscheidung hat er mir nachvollziehbar vermitteln können.

Deshalb hier 3 Fragen an alle ...

1. Was würde denn aktuell mit den Geldern für freie Träger gemacht?

(Ich frage deswegen, weil ich nicht sehe, wer denn Programmpunkte bzw. Programme entwickelt hat?! Und weil das Programm bereits schon fix und fertig steht. Als einziger "freier Träger" hat die Brunsviga eine Ankündigung ihrer Events gemacht bzw. fertige Programmpunkte geliefert.)

2. Wieso also ist diese Geldspritze für die AG's auf einmal so wichtig, zumal die Aktionen sehr wohl und richtig, wie es Nachtschatten beschreibt, zumeist Großaktionen waren, die sie selbst stemmten?

(Ich frage deswegen, da bisher die AG ziemlich unabhängig zu arbeiten wusste und zeigte, dass sie auch ohne einer Unterstützung anhängenden politischen Parteienfärbung ziemlich gut zurecht kam. Die Einflussnahme gewisser Parteilichkeiten, war auch, soweit ich weiß, gar nicht gewollt, weil man eben als eher unabhängig gelten, sich nicht instrumentalisieren lassen wollte und im Kampf gegen Atomenergie als breite Bürgerfront verstanden werden wollte.)

3. Wenn jetzt auch noch Linke gegen Piraten gehen oder umgekehrt, wäre das doch nicht sogar schädlich für die wichtige Sache einer breiten Bürgerbewegung gegen die Atomwirtschaft?

fragt
Ulensp?egel
Letzte Änderung: 11 Jahre 2 Monate her von Ulenspiegel.

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11 Jahre 2 Monate her - 11 Jahre 2 Monate her #8710 von Nachtschatten
Kurze Anmerkung: Für die regionale Anti Atom Bewegung wäre es
1. eine Anerkennung Ihrer Jahrzehntelangen Arbeit,- Umweltgaus aufzudecken und auf Missstände hinzuweisen.

Aber davon sind wir hier in Braunschweig wohl noch lange entfernt :-(.

2. ein Großteil der Arbeitskraft der MitarbeiterInnen geht in die Spendenmobilisition.

Diese Zeit und MitarbeiterInnnen könnten auch sehr gut woanders eingesetzt werden.

Die Kampagne die z.Z. läuft ist bedeutet für die MitarbeiterInnen der "AG" und "A2K" ständig auf Promotour zu sein.
Aber schaut Euch die Kapagnenseite mal an, dann könnt Ihr erahnen, was gerade für ein Stress bei den MitarbeiterInnen ist: www.grohnde-kampagne.de/

Eröffnung des neuen Kampagnen Büros in Braunschweig

"....Nachdem am vergangenen Mittwoch in der Brunsviga ein gut besuchtes Vorbereitungstreffen zur Aktions- und Menschenkette um das AKW Grohnde am 09. März 2013 stattfand, gibt es jetzt im Umweltzentrum Braunschweig auch wieder ein regionales Kampagnenbüro. Montags von 18.00 - 20.00 Uhr finden dort in den nächsten Wochen Treffen statt, um die Aktion in Braunschweig zu bewerben. Ziel ist, möglichst viele Aktions- punkte aus unserer Region auf dem Streckenabschnitt zwischen Sarstedt über Hildesheim bis Bad Gandersheim zu besetzen.."

das sind auch die "AG" und "A2K": www.ag-schacht-konrad.de/


Ich finde das die Piraten bisher, sehr gute regionale Fraktionsarbeit geleistet haben!

Und die Verbesserungen die die Piraten schon erwirkt haben, wiegt 3 fach mehr, als die Entscheidung die sie jetzt getroffen haben.
Die, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht Entscheidend war - oder?


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Letzte Änderung: 11 Jahre 2 Monate her von Nachtschatten.

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11 Jahre 2 Monate her #8711 von Drahflow

Die, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht Entscheidend war - oder?


Das ist richtig. Hätte ich für den Antrag gestimmt, wäre er genauso abgelehnt worden.

1. Was würde denn aktuell mit den Geldern für freie Träger gemacht?


Nach unserem Antrag an den Ausschuss für Kultur und Wissenschaft
ratsinfo.braunschweig.de/index.php?site=fulltext&action=anlagen&type=pdf&id=8643&idx=0
freie Kulturträger am Projekt zu beteiligen, der im Rat von der BiBS ausgeweitet wurde
ratsinfo.braunschweig.de/index.php?site=fulltext&action=openblob_treffer_to&type=pdf&id=1623&idx=0&source=Antrag&&showto=1&db_database=0
scheint dies der letzte Stand zu sein, was freie Träger angeht:
ratsinfo.braunschweig.de/index.php?site=fulltext&action=anlagen&id=3254&idx=0&source=Beschluss&db_database=0
Den Ausschuss macht aber Claudia, kann sein, dass es da noch neueres gibt.

3. Wenn jetzt auch noch Linke gegen Piraten gehen oder umgekehrt, wäre das doch nicht sogar schädlich für die wichtige Sache einer breiten Bürgerbewegung gegen die Atomwirtschaft?


Nicht nur dafür, aber auch dafür. Bisher ist die Zusammenarbeit mit der Linksfraktion im Rat aber ganz angenehm.

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11 Jahre 2 Monate her #8712 von Rosenbaum
Bin auch der Meinung, dass man hier nicht das Kind mit dem Bade ausschütten sollte.

Nun aber zur einen Frage von Ulenspiegel, welche freien Kulturprojekte stattdessen einer Förderung bedurft hätten:

1. Der Historiker Claus Kristen hatte ein Projekt zum (1913er)Fürstregenten Johann Albrecht eingereicht und dafür (aus dem Gedächtnis...) ca. 3.000 Euro beantragt. Das Projekt fand keine Berücksichtigung. (siehe Homepage des AK unter Aktuelles)

2. Eine Gruppe um VVN und Kunsthochschule hatte für März im Rahmen des internationalen Frauentages eine Performance zu Minna Fasshauer detailliert erarbeitet und dafür rd. 8.000 Euro beantragt.
Das Projekt wurde mit dem Hinweis, es sei zu spät eingereicht worden, nicht berücksichtigt.

3. Dem GEW-Anderes Lied-Projekt mit weiteren Musikern war als erstem Antrag zunächst die beantragten 14 Tsd.€ in Aussicht gestellt worden, die dann aber um 9.000 € auf nunmehr 5.000 € gekürzt wurden. Das geschah allerdings nicht durch die Verwaltung, sondern auf Antrag der Grünen (Brunsviga Chefin Elke Flake) mit der Begründung im Kulturausschuss, es sei ungerecht, wenn dieses Projekt so viel Geld bekomme.

4. Das Friedenszentrum hatte einen ganzen Strauß von Ausstellungen, Vorträgen und Straßenaktionen geplant und dafür bereits im Sept.2012 das allererste Gesamtkonzept eingereicht. Schwerpunkt: 1913 als letztes Vorkriegsjahr.
Die dafür detailliert belegten Antragszahlen und Zuschußbedarf von 61.000 € wurden mit der Begründung, der Krieg sei für 1913 ja nicht das Thema, um 57 Tsd.€ gekürzt auf 4.000 € durch die Kulturverwaltung.

5. Die Auftaktveranstaltung des AK "Jetzt schlägt´s 13" mit Prof. Fülberth am 24. Januar 2013 hätte wohl von vornherein keine Chance auf Förderung gehabt, lief völlig über Spenden, einschl. der Raumkosten etc. Trotzdem waren die rd. 1.300 € natürlich nicht umsonst.

6. Aktuell schlagen sich Engagierte des AK mit der Kulturverwaltung rum, weil ihnen sogar noch umgekehrt die Kopierkosten für ihre Recherche im STadtarchiv in Rechnung gestellt werden, so ganz konkret wg. Minna Fasshauer-Recherche. Da geht es um ca. 80 €, die an die Stadt bezahlt werden sollen.

7. Das Braunschweiger Forum hat unter diesen Umständen von vornherein auf jegliche städt. Förderung für ein weiteres Projekt verzichtet.

8. Die gesamte Kampagne "Jetzt schlägt´s 13" mit Materialkosten von bisher drei Flugblättern, sechs Transparenten wird Stadtwerbemittel-frei über Spenden finanziert.

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11 Jahre 2 Monate her - 11 Jahre 2 Monate her #8723 von Ulenspiegel
Erst einmal Danke für die Berücksichtigung meiner Fragen und deren Beantwortung an Drahflow und Rosenbaum.
Zur Sache "Förderung freier Träger zum Projekt "1913" gleich vorweg eine generelle Einschätzung:

Das Treiben-lassen bringt eher wenig

Wer abwartet und sich hier von einem Verkaufsevents-Strategen, der aber vorrangig den Hobbyhistoriker gibt, hertreiben lässt, ohne die sich historisch oder kulturell wirklich bietenden Möglichkeiten selbstbestimmt und bürgernah zu nutzen, dem ist einfach nicht zu helfen. Alles Jammern - zwecklos. Während man täglich im Stadtmarketinglichen "Think-Tänklein" neue Witzigkeit kennt keine Grenzen, Lacher, aber eigentlich Verkaufsevents ausbaldowert, damit der Einzelhandel und die Gastronomie hier genügend Zulauf hat und Gewinne machen kann, selbst kaum mit Ideen zu einer guten Stadtwerbung, einem Festanlass oder sonst einer Attraktivität VOR den Ideen aus dem OBerstübchen aufwarten kann, der verliert am Ende an Gewicht, wenn er dann nur nachhinkt mit Dingen, die u.U. nur halb so viel Freude und Spaß bereiten, wie ein Blendwerk an Katzengold, das gut unterhält und sich gut verkaufen lässt.

Soweit zur Gesamtlage...



Fazit der Diskussion um Piraten-Abstimmung

Ich stelle fest:
Drahflow schrieb:

Nach unserem Antrag an den Ausschuss für Kultur und Wissenschaft
ratsinfo.braunschweig.de/index.php ?...


Der Link zum Antrag der Piraten zeigt, dass man genereller Unterstützung keineswegs abgeneigt ist, sondern das immer im Zusammenhang passend zu entscheiden wünscht, was ich für sinnvoll halte, weil dann eher passgenaue Förderung berücksichtigt wird.

Ich stelle fest, dass das Stimmverhalten der Piraten NICHT entscheidend war.
Allerdings wäre dann auch ein Dafürstimmen seitens der Piraten ebenso unschädlich bzw. beeinträchtigend gewesen. Diese Diskussion fände demnach so also erst gar nicht statt. ;)

;) Weshalb also Geschützfeuer liefern?
Taktisch kann das ja nur eine gewisse "Neutralität" der Piraten signalisieren, die auch auf Schwarz-Gelb oder die ablehnenden Fraktion von SPD und Grünen - also die Mehrheit im Rat wirkt. Übirg bleibt, wie mir scheint im Falle "Fördergelder 1913 für freie Träger", dass BiBS und LINKE wohl ihre Pläne dahingehend nicht durchsetzen konnten.

Im Falle der finanziellen Unterstützung der Anti-Atom-Gruppierungen wäre die Wirkung in etwa gleich, wobei man hier allerdings womöglich eine breite Bürgermehrheit, die sich gegen Atomenergie ausspricht, verwirrende Signale gibt und die Gefahr eingeht, dass man weitere Nichtwähler generiert. Nichtwähler sind jedoch gerade für Piraten von immenser Wichtigkeit. Wäre daher m.E. für Piraten klüger gewesen, hier für PRO-Unterstützung zu stimmen.

Ebenso scheint das die Arbeit von Seiten der Piratenpartei Braunschweig gegenüber der LINKE in Braunschweig nicht zu beeinträchtigen. Das ist gut so, denn gemeinsam ist man stärker, zumal uns Bürgern eine ziemlich geschlossene Front aus Schwarz-Gelb gegenüber steht. Die Bürger haben de facto ja einen Wechsel gewählt und kein weiter so!

Rosenbaum stellt jetzt die vorgesehenen bzw. bereits gelaufenen Projekte vor, die seiner Meinung nach einer Förderung bedurft hätten:

Meine Meinung dazu:

- Das Braunschweiger Forum hat unter diesen Umständen von vornherein auf jegliche städt. Förderung für ein weiteres Projekt verzichtet. Na dann!

-Das Friedenszentrum (Ausstellungen, Vorträgen und Straßenaktionen geplant und dafür bereits im Sept.2012 das allererste Gesamtkonzept eingereicht. Schwerpunkt: 1913 als letztes Vorkriegsjahr. Das geht mit 4.000 € natürlich schlecht. Allerdings halte ich Straßenaktionen für ein sehr gutes Publikumswirksames Mittel. Da könnte was für 4.000 Euro laufen. Aber auch hier findet sich nichts als Programmpunkt im Programm.

Ein Vortrag zu Johann Albrecht hätte ohne Frage einen anderen Aspekt der Adelsverherrlichung gebracht, die hier Stadtmarketing und Hoffmann wünschen. Ihn auszublenden wäre ziemliche Geschichtsklitterung, denn schließlich regierte er ja 1913 und nicht das "Hochzeitspaar".

:unsure: 3.000 Euro für diesen Vortrag im Vergleich zum Vortrag der Auftaktveranstaltung des AK "Jetzt schlägt´s 13" mit Prof. Fülberth am 24. Januar 2013, der rd. 1.300 Euro (aus Spenden) kostete, wirft bei mir Fragen auf. Weshalb ist der um mehr als das Doppelte teurer?

Solche Art Vorträge sind nicht unbedingt von Feierlaunigen gut besucht, also für ein Event taugt so etwas weniger. Das ist Informationspolitik und gut, aber nicht als Event geeignet. Man erreicht oft auch nur die, die es bereits wissen, ahnen und ohnehin gegen Revisionismus aktiv sind.

Und...

... "hätte wohl von vornherein keine Chance auf Förderung gehabt, lief völlig über Spenden, einschl. der Raumkosten etc. Trotzdem waren die rd. 1.300 € natürlich nicht umsonst."


... man hat es ja bereits im Vorfeld geahnt, dass so etwas nur schwerlich gefördert wird, wenn die Stadt nicht Historientreue sondern Vermarktung im Sinne hat. Hier schlägt Gewinnorientierung eindeutig Geschichtsnachhilfe, sorry!

Die "Performance zu Minna Fasshauer" detailliert erarbeitet und dafür rd. 8.000 Euro beantragt liegt m.E. auf ähnlicher Linie. Minna Fasshauers bedeutsames politisches Wirken begann erst nach 1913. Ab 1912 war sie in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) tätig und nahm als Delegierte an den Frauentagen der Partei teil. Okay, aber wäre das wirklich ein guter Kontrapunkt gegen das Adelshochzeitsevent? Bedeutsam wird Fasshauer erst ab 1915, besonders 1918 zur Novemberrevolution und dann im Folge in der Nazizeit, wo sie verfolgt, inhaftiert und ins KZ gesteckt wurde. Insofern ist die Erinnerung an Fasshauer ausgerechnet für das Jahr 1913/2013 etwas deplatziert. Später 2018, falls hier ein Braunschweiger Event geplant ist anlässlich 100 Jahre Novemberrevolution, wäre Fasshauer hier besser gesetzt.

Und: "Das Projekt wurde mit dem Hinweis, es sei zu spät eingereicht worden, nicht berücksichtigt". < Tja, Leute, da hilft alles nichts!

Der GEW-Anderes Lied-Projekt, die nun (gekürzt) 5.000 € erhalten hat, die Mittel alleine wegen des "Antrags der Grünen (Brunsviga Chefin Elke Flake) zu kürzen, weil es ungerecht sei, wenn dieses Projekt so viel Geld bekomme", zeigt unappetitlich, wie die Fakten liegen. Da geht es nämlich auch ums Geschäft, um Konkurrenz, denn die Brunsviga wird zweifelsfrei Eintritt zu ihrem Musical verlangen.

B) 1. Ich will nun mal wissen, wie viel die Brunsviga erhalten hat?
2. Will ich wissen, wieso das Projekt im Progamm nicht benannt ist?

In der Summe ist da leider wenig, was fruchtbar wurde - teils aus terminlichen Gründen, teils aus etwas unappetitlichen Eigeninteressen, teils weil man selbst zurückzog oder weil man am Thema vorbei ging. Das alles bietet einen ziemlich ramponierten Haufen, ehrlich!

Jetzt mal was Konstruktives

Vorschlag zur Gegenoffensive (die ja nun nicht mehr gefördert wird) an alle,
ihr könntet endlich das wahr machen, was einst unser aller Lordschaft so launig vorgeschlagen hatte.

Nach dem Motto "F.U.C.K. Luise - Wir sind Leute von heute, jung und dürfen das!"

Eine durch die Staßen ziehende Kombo, die jeweils zu den Höhepunkten einen Kontrobass setzt und beißend satirisch auftritt, die uns die Stadt zu servieren wünscht. Frech, bunt, witzig und mit schräger Mucke!

Dazu könnten sich auch alle Geförderten und ungeförderten Abgewiesenen noch zusammenschließen und eine eigene übers ganze Jahr laufende Ausstellung an diversen Schauplätzen der Stadt:

-"Stadtbausteine 1913" machen, wie es im Jahr 1913 wirklich war
- z.B. Volksküche zur Speisung der Armen in der Volksküchen im Nexus mit alten Gerichten aus dieser Zeit,
- Offene Wohnungen: Gebrauchsgegenstände, Familienfotos, Stadt-Fotos, Aufbau einer Arbeiterwohnung - in einer original Wohngegend sogar-
- Stummfilm-Kino / Panoptikum anbieten (siehe Unterhaltungsblatt 1913- Teil 1 hier im Forum) mit Filmen, die sich mit ganz anderen Dingen aus dem Alltag dieser Zeit beschäftigen, als mit Adelshochzeit.

- also Stadtbausteine 1913 schaffen, dazu eine eigene Stadtführung (für "Arbeiterkinder" auch Bollerwagenfahrten) anbieten und einen Plan dafür ausdrucken sowie in den Foren verbreiten...

nur so eine Idee
von
Ulensp!egel
Letzte Änderung: 11 Jahre 2 Monate her von Ulenspiegel.

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11 Jahre 2 Monate her #8724 von Rosenbaum
Zur Beantwortung einiger von Ulenspiegel aufgeworfener Nachfragen zur Finanzierungen im Kulturprojekt und alternativer Projekte:

1. Füllberth Vortrag: war für den Arbeitskreis "Jetzt schlägt´s 13!" nur durchführbar, weil der Referent keinerlei Ansprüche stellte und z.B. privat untergekommen ist.
Mal zum Vergleich plant die Stadt im offiziellen Programm auch so einen Vortrag, und zwar mit dem Buchautor "1913" Florian Illies. Dafür wurden 26 Tsd.€ veranschlagt.

2. Zur Programm-Veröffentlichung: da die offizielle Marschroute gilt: "unbedingt den Ersten Weltkrieg (1914) raushalten", werden so gut wie alle Projekte des Arbeitskreise geschnitten oder total totgeschwiegen.
Der AK bereitet deshalb ein eigenes Programm mit ca. 15 Veranstaltungen im Jahre 2013 vor. Das Drucken und die Verbreitung läuft dann natürlich auch auf eigene Kosten.

3. Minna Fasshauer: Das Jahr 1913 war in Braunschweig gekennzeichnet durch große Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit zum Allgemeinen Wahlrecht und hierbei speziell zum Frauenwahlrecht, Kampf um Schulbildung auch für Mädchen und Frauenrechte generell.
Der Name Minna Fasshauer ist da überhaupt nicht wegzudenken. So liegt es nahe, gerade mit dieser Frau, die dann ja später sogar als erste Frau einen Ministerposten bekleidete, im März (anläßlich des internationalen Frauentages) ein Projekt zu starten.
Von wegen zu spät eingereicht bezog sich darüberhinaus auch nur für den Finanzteil des Haushaltsjahres 2012, weswegen ja es nun besonders denkwürdig ist, dass die noch offenen 100 Tsd.€ im Haushaltsanteil 2013 zu Stadtmarketing rübergeschaufelt wurden.
Stadtmarketing plant (sozusagen alternativ) ein Projekt mit einer dänischen Schauspielerin, die im belle-epoque Stil die Kaisertochter Victoria-Luise verkörpern soll.

4. Friedenszentrum: die 4.000 € für´s Friedenszentrum decken nicht mal die Kosten für Recherche ab, die jetzt bereits angefallen sind...

5. Musical Brunsviga: Die Brunsviga finanziert sich neben den 5.000 € städtischen Bezuschussung für dieses Musical wohl noch aus anderen Kulturtöpfen des Landes. Genaue Einblicke könnte nur Elke Flage selbst geben.

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