"Die Zeitungstradition wurzelt in Wolfenbüttel tiefer als in irgendeiner anderen Stadt Deutschlands, Mainz vielleicht ausgenommen. Der Wolfenbütteler Aviso war eine Keimzelle des Journalismus, wie wir ihn heute kennen".
vau-ef-be.beepworld.de/druckgeschichte.htmNachtrag zu einem (fast) vergessenen Jubiläum:
Das Jahr 2006 ist vorübergegangen, ohne daß die Stadt Braunschweig
dem oben erwähnten Jubiläum in irgendeiner Weise gedacht hätte.
Braunschweigs Kulturdezernent Wolfgang Laczny antwortete auf einen
entsprechenden Hinweis mit Brief vom 06. 07. 2005:
»Ihrer Anregung für eine Begleitveranstaltung zum 500jährigen Jubiläum ...
kann die Stadt Braunschweig jedoch leider nicht folgen ...«
Lediglich in der Wochenend-Beilage der Braunschweiger Zeitung
erschien am 15. Juli 2006 der von Klaus Herrmann verfaßte Artikel
"Vor 500 Jahren erschien das erste Braunschweiger Buch".
Das (fast) vergessene Jubiläum.«
Bernhard Schnelle, im Januar 2007
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Quellen:Andreas Duncker aus Helmstedt wurde im Jahre 1603 »Privilegierter
Ratsdrucker«. Zu dieser Zeit führten Auseinandersetzungen der Stadt
mit dem Herzog dazu, daß die Kontroversen auch publizistisch
ausgetragen wurden - wäre also auch mal interessant, wie damals die Stimmung war. Duncker druckte die Streitschriften des Rates,
wogegen der bereits erwähnte Jakob Lucius in Helmstedt die Position
des Herzogs Heinrich Julius vertrat.
Quelle: Braunschweiger ZeitungErst "am 15. Januar 1609 ist die erste Ausgabe der ältesten erhaltenen Zeitung in Deutschland erschienen – der „Aviso“, gedruckt in Wolfenbüttel. [...]
Der ab 1609 in Wolfenbüttel gedruckte "Aviso" gilt als die älteste erhaltene Zeitung in Deutschland. Aber die "Relation" in Straßburg* soll früher herausgegeben worden sein. "
Quelle: vau-ef-be.beepworld.de/druckgeschichte.htmFriedrich Zilliger, der schließlich 1671 auch die Dunckersche Druckerei übernahm. Zilligers Sohn Johann Georg und seine Nachfolger im Besitz der Druckerei, Heinrich und Friedrich Wilhelm Meyer, begründeten mit ihren Kalenderdrucken eine bis in die heutige Zeit reichende Braunschweiger Verlagstradition. Zilliger hatte überdies ab 1690 ein sogenanntes »Wochenblatt« herausgegeben.
Quelle: vau-ef-be.beepworld.de/druckgeschichte.htmWilhelm Bracke, nach dem heute
die Gesamtschule in der Braunschweiger Weststadt benannt ist,
gründete 1871 eine Druckerei, die unter anderem den »Braunschweiger
Volksfreund«, eine in Arbeiterkreisen populäre Zeitung, druckte.
Während der Bismarckschen Sozialistengesetze führte die Druckerei
den Namen August Vogel & Co und verlegte das »Braunschweiger
Unterhaltungsblatt«, ab 1890 schließlich wieder den »Volksfreund«.
H. Rieke übernahm 1907 die Volksfreund-Druckerei und führte sie bis
zur Zerschlagung durch die Nazis im Jahr 1933.
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