Uschi schrieb:Ich glaube, das ist ein schönes Thema für uns Frauen, bei dem wir zusammen etwas unternehmen müssen. Männer sind da leider nicht so feinfühlig.
Zum Thema habe ich eine tollen Link eines sensiblen Künstlers aus New York gefunden.
"Lass' Gras drüber wachsen"
www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,725136,00.html
Viele Grüße
Deine Uschi
Mal wieder ein schönes Thema "für uns Frauen"?
Feinfühligkeit in allen Ehren, aber hier mangelt es auch an Weitsicht, die Frauen so oft den Männern vorwerfen.
"Lassen wir doch Gras drüber wachsen", am besten das aus dem Bauhaus dafür bereitgestellte, das in vielen Fällen noch nicht mal aus heimischen Arten besteht, sondern auch noch zu homogenen Bepflanzungen unserer Dächer führt, weil alle die gleichen Pflanzen auf Flächen und Dächer packen. Da hat die Wirtschaft auch noch was von.
Liebe Romantikerinnen, liebe Uschis,
Dachbegrünung ist kein Ersatz für alte Waldbestände.
Völlig außen vor lassen wir damit gerade jene alten großen Bäume, die heutzutage überall abgeholzt werden, nicht nur in Querum und nicht nur an der A39 derzeit.
Diese Baumriesen, von denen bereits ein einzelner mehr für den Klimaschutz und die städtische Luftverbesserung tut als ein homogene Graswurzelrevolution aus den Baumärkten, sind eben nicht mit ein paar netten Dachbegrünungen allein zu ersetzen.
Am Ende wirkt der Aufruf "Lass' Gras drüber wachsen" eher kontraproduktiv für einen ausreichenden Umwelt- und Klimaschutz, weil frau damit unterschwellig vielleicht die Botschaft in die Köpfe pflanzt, daß frau mit solchen fraulichen Kleingärtnereien die alten Baumriesen spielend leicht ersetzen könnte und frau hätte genug fürs Klima und den Umweltschutz getan. Dem ist aber keineswegs so.
Am besten wäre beides - alte Bäume erhalten und auch dafür kämpfen und soviel Grün in den Städten, wie und wo es geht.
Frau Mundvoll