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Castortransporte - Aktionen und Termine

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14 Jahre 1 Monat her #3233 von Helmhut
Auszugsweise aus der Taz:
Einschränkung des Demonstratonsrechts
Sperrzone für Castorgegner

Rund 20.000 Menschen protestieren beim bundesweiten Streckenaktionstag gegen Atomtransporte. Im Wendland schränkt die Polizei das Demonstrationsrecht ein.

An rund 120 Orten entlang der geplanten Castor-Transportstrecke demonstrierten sie gegen die Atompolitik der Bundesregierung und mobilisierten für das erste Novemberwochenende.
Dann wird im Wendland der zwölfte Transport mit hochradioaktivem Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague erwartet. Atomkraftgegner rechnen mit bis zu 50.000 Demonstrierenden. Mindestens 16.500 Polizisten werden im Einsatz sein.

Ab dem 6. November sind sämtliche unangemeldeten öffentliche Versammlungen und ab dem 7. November bis spätestens 16. November sogar sämtliche Versammlungen entlang der vorgesehenen Transportstrecke nur begrenzt erlaubt. In einem Korridor von 50 Metern beiderseits der Strecke dürfen in dieser Zeit weder Demonstrationen noch sonstige Versammlungen stattfinden.
"Die Verbote", so die polizeiliche Bekanntmachung, "treten spätestens außer Kraft, sobald der Castor-Transport vollständig in das umzäunte Gelände des Zwischenlagers eingefahren ist." Genau das wollen die Atomkraftgegner durch angekündigte Sitzblockaden möglichst lange hinauszögern.

In der Begründung für die Maßnahme heißt es: "In der Breite ergibt sich der notwendige Bereich des Versammlungsverbotes aus der Reichweite der zu erwartenden Wurfgeschosse einerseits und der Notwendigkeit, mit Polizeikräften räumlich im Umfeld der Transportstrecke, an Hindernissen vorbei, ohne zeitraubende Auflösung etwaiger Demonstrationen schnell auf gewalttätige Störer zu- und eingehen zu können."
Die Sprecherin der atomkritischen Initiative X-tausendmal quer, Luise Neumann-Cosel, sagte dazu: "Wo Gesetze nur noch unter Umgehung der Demokratie durchsetzbar sind, muss die Politik einlenken: Wir fordern die Kanzlerin und ihre Regierung auf, ihre Atompläne sofort zu beerdigen."

Die Polizei spricht auch der Politik selbst eine Mobilisierungswirkung zu: "Unter dem Eindruck der Wiederaufnahme der Erkundungsarbeiten und der beschlossenen Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke", so heißt es in der Begründung der
Bekanntmachung, sei mit "einer deutlich größeren Beteiligung an den Protesten zu rechnen."
www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/sperrzone-fuer-castorgegner/

Castor-Attrappe auf dem Weg nach Berlin
70 schwarz-gelbe „Atommüllfässer“ sind seit Sonntag auf dem Weg von Gorleben nach Berlin: Am Montag sollten die Fässer dann vor dem Deutschen Bundestag als Symbol für die ungeklärte Endlagerfrage zu einem großen Berg aufgeschichtet werden. Die Aktion steht unter dem Motto „Atommüll: Zurück zum Absender“.
www.paz-online.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Castor-Attrappe-auf-dem-Weg-nach-Berlin

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #3234 von Helmhut
A2X
Asse meets Gorleben


www.castor2010.de

Die Auftaktkundgebumg "mit Kind und Kegel" findet am Samstag, 6. November 2010 statt.

Aus unserer Region fahren wieder Busse ins Wendland
Abfahrt Braunschweig
Zusammenschluss von Braunschweiger Gruppen und Einzelpersonen ZOB
Braunschweig
9 Uhr AStA der TU BS - Katharinenstr. 1 - 0531/ 33 78 51
Bündnis 90/ Die Grünen- Kohlmarkt 7 - 0531 / 16 400
Buchhandlung Leseratte - Hopfengarten 40 - 0531 / 79 56 85
Guten Morgen Buchladen - Bültenweg 87 - 0531 / 34 00 76 16,-€
ermäßigt 10,-€

Abfahrt Wolfenbüttel
aufpASSEn e.V. Busbahnhof Schmidt
Wolfenbüttel
9:30 Uhr Eleonore Bischoff
05331 / 74182
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
16,-€
ermäßigt 8,-€
SPD Unterbwezirk WF Abfahrt am Forum
Wolfenbüttel
9 Uhr Heike Wiegel - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - 0160/98315724
und
SPD-Büro in WF am Bahnhof bei Petra Reuß - 05331/46079
15,-€
ermäßigt 8,-€

Abfahrt Sickte
BürgerAktion Sichere Asse
BASA großer Parkplatz am Schulzentrum
Sickte
9:30 Uhr Heiko Judith - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
(Bestätigung erfolgt ab dem 22.10.)
und
Fahradladen "SattelFest" in Sickte
16,-€
ermäßigt 8,-€

Treck zum CASTOR vom "Weltatomerbe Braunscheiger Land" ins Wendland
Zusätzlich wird aus dem "Weltatomerbe Braunschweiger Land" ein Anti-Atom-Treck ins Wendland fahren. Inspiriert durch den Anti-Atom-Treck 2009, der vom Wendland über Braunschweig, Schacht KONRAD, Asse II, Morsleben nach Berlin führte.
Von den Schächten KONRAD und Asse II geht es erst getrennt zum "Vorhängeschloss" nach Braunschweig (Schloss-Arkaden). Nach einer kurzen Stopp mit Kundgebung geht es weiter (blaue Strecke) über Wolfsburg, Uelzen und Lüchow nach Dannenberg. Dort gehen wir in das Camp "Splietau", dass neben dem Gelände für die Auftaktkundgebung liegt.

Zurzeit sind wir ein knappes Dutzend Fahrzeuge. Trecker, Unimogs, Bullis und auch "normale" PKW, die die ganze Strecke fahren. Wir suchen noch weitere "Mitreisende" - mit Fahrzeugen. Wir schauen auch, ob es frei Plätze auf den Fahrzeugen gibt, die wir vermitteln können.

Es sind uns auch "Mitreisende" für kurze Streckenabschnitte herzlich willkommen. Ob von der Asse zum Vorhängeschloss, ob bei Uelzen zum Treck dazugestoßen wird, oder wie die Gruppe aus Duderstadt, die schon am Donnerstag losfährt und die Nacht auf Freitag bei Schacht KONRAD verbringt - alles ist denkbar, vieles ist möglich.
An den Schächten sowie in Braunschweig nach dem Zusammenschluss der beiden Gruppen würden wir uns über einen herzlichen Abschied freuen, wir werden die eine oder andere Information zum Treck (und auch Überraschung) dabei haben.

Die Rückfahrt wird individuel stattfinden. Somit kann jeder solange bleiben, wie sie/er möchte.
Auf dem Treck ist "Selbstversorgung" angesagt. Und zur Sicherheit ist es auch nicht verkehrt, für die kommenden Tage etwas an Essen & Trinken dabei zu haben, obwohl im Camp Splietau eine große VolXs-Küche sein wird.

Zeitplan (Stand 22.10.2010)

08:30 - Abfahrt an Asse II & Schacht KONRAD
10:00 - Ankunft am Vorhängeschloss Braunschweig & Kundgebung
10:30 - Abfahrt am Vorhängeschloss Braunschweig
13 bis 13:30 Uhr - Ankunft für ein 30min-Pause in Wittingen
15:30 - Ankunft in Uelzen (Zwischenkundgebung mit der BI-Uelzen auf den Herzogenplatz)
19:30 - Ankunft im Camp Splietau
Reisegeschwindigkeit: ca. 25km/h
wahrscheinlich mit 2 Pausen
Mit der Ankunft in Splietau ist somit erst gegen 20 Uhr zu rechnen.
Anmeldung des Trecks bei den Ordnungsbehörden
kurzer Link zur Strecke: tinyurl.com/3xqk8ma

Das näXte Planungstreffen für den Treck:
Montag, 25.10.

Alle Infos unter www.asse2.de/
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von Helmhut.

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #3259 von Frau Mundvoll
Blockade-Übung in Berlin zur Bundestagsentscheidung über die Laufzeitverlängerungen
Am Donnerstag, 28. Oktober, liegt im Bundestag das neue Atomgesetz auf dem Tisch. Kurz bevor der Castor-Transport nach Gorleben rollen soll, will die Politik in Berlin Fakten schaffen und Laufzeitverlängerungen für alle 17 deutschen Atomkraftwerke beschließen.

Als kleinen Vorgeschmack auf den Castor-Transport im November probt X-tausendmal quer eine Sitzblockade im Berliner Regierungsviertel.

Donnerstag, 28. Oktober, ab 10 Uhr am Platz des 18. März am Brandenburger Tor (Richtung Siegessäule).

Bei der Aktion am Donnerstag gibt es kleine Kurztrainings zum Thema Sitzblockade, wir bilden Bezugsgruppen und üben Entscheidungsfindung im SprecherInnenrat, stopfen schon mal Strohsäcke und verköstigen die Verpflegung der VolXküche.

Vor unserer Aktion am Donnerstag (zwischen 8 und 9 Uhr) findet rund um den Reichstag eine Protestkette statt.
  www.x-tausendmalquer.de/index.php?id=17&tx_ttnews [tt_news]=36&cHash=d226938ece7dd08dfc04f46c6ef79191

Bundesweit finden noch 20 Aktionstrainings statt - bestimmt auch eines in eurer Nähe - 

Wendland - 31. Oktober
10:00 bis 18:00
Café Grenzbereiche, Plattenlaase 15, 29479 Jameln

Dannenberg - 1. November
17:00 bis 22:00
ev. Gemeindehaus Dannenberg, großer Saal oben

Anmelden unter: > Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von Frau Mundvoll.

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14 Jahre 3 Wochen her #3314 von Frau Mundvoll
Gross-Kundgebung am 6. November, 13 Uhr, Dannenberg/ Splietau
Castor stopp, Atomausstieg sofort!





Alle Infos auf     www.castor2010.de

Was Wann Wo beim Castor2010? Der Castor-Guide gibt Dir Antworten und nützliche Tips! Download oder auf der Kundgebung am 06.11. dann in gedruckter Version für die Hosentasche!
Wir suchen dringend fitte Leute als Buseinweiser (gerne auch kleine Gruppen) denn - bisher sind 203 Reisebusse angemeldet
- über 70 KünstlerInnen unterstützen die Proteste
- bitte unterstützt den Protest mit einer Spende
BI Lüchow-Dannenberg
Kontonr. 230 042 798
Bankleitzahl 258 501 10
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg
Stichwort: Castorproteste 2010
Spenden sind steuerlich absetzbar. Für die Zusendung einer Spendenbescheinigung ist die Angabe der Adresse nötig.

Die Kundgebung gegen den erwarteten Castortransport wird von einem Bündnis organisiert. Unterstützt von Organisatoren, Verbänden, Anti-Atom Gruppen und  Menschen im Wendland und ganz Deutschland.
Bündnis gegen Castor 2010
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Bäuerliche Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg
Robin Wood
.ausgestrahlt
BUND
campact
contrAtom
Arbeitgemeinschaft Schacht Konrad

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14 Jahre 3 Wochen her #3334 von Frau Mundvoll
McAllister: Atomlager auch im Süden
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister unterstrich am Mittwoch, die Erkundung in Gorleben sei „ergebnisoffen": „Sollte der Standort Gorleben nicht für ein Endlager geeignet sein, müsste der Staat spätestens dann nach Alternativen suchen. Und zwar deutschlandweit und damit auch in anderen Bundesländern“, sagte McAllister der HAZ. „Dann erwarte ich auch konstruktive Vorschläge aus allen Teilen der Republik – auch aus dem Süden“, fügte er hinzu.
McAllister reagierte damit indirekt auf den Vizechef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Max Straubinger. Dieser hatte das „Ergebnisoffene“ an der Erkundung in Gorleben mit den Worten zurückgewiesen: „Keine Diskussion über alternative Standorte, sonst zünden wir die ganze Republik an.“
www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/McAllister-Atomlager-auch-im-Sueden

Aufgalopp in Gorleben
Beim Castortransport will die Polizei "konsequent gegen Gewalttäter vorgehen". Damit meint sie alle, die sich nicht an Gesetze halten und nennt Clowns und Bauern mit Treckern.

Die Organisatoren der Proteste im Wendland verwahren sich gegen die Gleichsetzung von Gewalt und Straftat. Nicht jeder, der Gesetze übertrete, sei ein Gewalttäter. Bei den Aktionen gegen den Castor dürften aber keine Menschen zu Schaden kommen. So lässt sich zusammenfassen, was Castorpolizei und Castorgegner gestern in Hannover mit Blick auf das kommende Wochenende vortrugen...

Für Gesamteinsatzleiter Friedrich Niehörster sind neben "Schotterern" und "Autonomen" auch "aggressive Clowns, die den Beamten lächerlich machen wollen", und die Trecker der atomkraftkritischen Landwirte ein Problem: "Traktoren sind Blockademittel und Provokationsmittel gegenüber den Beamten."
Gleichwohl zeigte sich Niehörster neugierig, mit welchen Mitteln die Atomkraftgegner den Castortransport blockieren wollen. Nach den Sitzblockaden und den Ankettaktionen in den vergangenen Jahren sei er "gespannt", mit welchen Neuerungen die Demonstranten dieses Mal aufwarteten. Das Know-how für fortgeschrittene Blockadetechnik sei vor Ort vorhanden, im Wendland gebe es "alle Arten von Handwerkertum".

Die Polizei werde ihrerseits auf Bewährtes zurückgreifen und den Einsatz von Wasserwerfern als "Hilfsmittel der körperlichen Gewalt" nicht ausschließen. Angemessen dosiert und aus größerer Entfernung abgeschossen, sei ein Strahl aus dem Wasserwerfer nicht schlimmer als eine Dusche mit einem Eimer Wasser...

Kerstin Rudek, Vorsitzende der Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, kündigte "sehr kreative, sehr vielfältige" Protestaktionen an. Von der Castorschotterei mochte sie sich nicht distanzieren. Die BI selbst halte sich ans Bürgerliche Gesetzbuch und biete auch denen eine Plattform, die das erste Mal in Gorleben demonstrierten. Zum Schottern rufe die Bürgerinitiative nicht auf, es gebe im Wendland "aber viel Sympathie dafür".
www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/aufgalopp-in-gorleben-1/

CASTOR-PROTESTE IN FRANKREICH
Tour de France der Atomkraftgegner
Auch in Frankreich protestieren Aktivisten gegen den geplanten Castortransport. Greenpeace will dabei Messungen der Strahlenbelastung durchführen.
www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/tour-de-france-der-atomkraftgegner/

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14 Jahre 3 Wochen her #3342 von Frau Mundvoll
Castor-Treck auf dem Braunschweiger Schlossplatz
Heute um 10 Uhr trifft sich der Castor-Treck in Braunschweig auf dem Schlossplatz

"Wir starten um 8.30 Uhr synchron an der Asse und bei Schacht Konrad und treffen uns um 10 Uhr vor dem Schloss in Braunschweig", sagt Udo Dettmann, der Veranstalter des Demonstrationszuges, "es fahren neun Trecker aus Göttingen und dem Eichsfeld mit, der Rest kommt aus der Region um die Asse und Schacht Konrad: rund 20 Fahrzeuge." Um 20 Uhr wollen sie im Camp sein.

Vorbild ist eine Aktion, bei der letztes Jahr Bauern aus dem Wendland im Konvoi zum Protest nach Berlin fuhren. "Wir waren fasziniert von der Symbolik und wollten sie kopieren, weil das Wendland uns braucht", erklärt Dettmann.

Aus Braunschweig geht es nach einer Kundgebung weiter nach Wittingen. Nach drei Stunden Fahrt im rumpeligen Trecker ist wohl eine Pause nötig. Weitere Aufenthalte gibt es bei der Kaffeetafel einer Bürgerinitiative in Uelzen und beim "Abgrillen" der Bauern in Neu Tramm, das für die Bauern im Wendland vor den Castor-Transporten schon Tradition hat.

Jochen Stay von .ausgestrahlt: "Es geht nicht darum, den Castor zum Umdrehen zu zwingen, wir wollen die Bundesregierung zur Umkehr bewegen." Das Asse-Desaster habe gezeigt, dass eine sichere Tiefenlagerung für Jahrtausende nicht möglich sei. Außerdem hätten die letzten zehn Jahre gezeigt, dass erneuerbare Energien die Rolle der Atomenergie übernehmen könnten.

Für Autofahrer gibt Braunschweigs Polizeisprecher Wolfgang Klages weitgehend Entwarnung: "Wir werden den Konvoi mit Verkehrsregelungskräften quasi mit einer fließenden Sperrung durch die Stadt schleusen. Wir sperren also immer nur die Kreuzung, die der Konvoi als nächste überquert." Auf allen mehrspurigen Straßen können die Trecker überholt werden. "Während der Kundgebung werden sie auf dem Schlossplatz parken, so dass der Bohlweg befahrbar ist."

Vor Gericht erlitt die Polizei am Donnerstag eine Niederlage. Sie wollte ein Protest-Camp von Landwirten im Wendland verbieten, das Verwaltungsgericht in Lüneburg gab aber grünes Licht. Die Polizeidirektion in Lüneburg kündigte aber an, die Entscheidung des Gerichts zu prüfen. Möglicherweise werde man Berufung einlegen, sagte ein Sprecher.

Transporte schon jetzt gefährlich
Gegen einen Baum geprallt ist am Donnerstag bei Amelinghausen (Kreis Lüneburg)  ein Tanklastzug der Bundespolizei mit 32 000 Litern Treibstoff für den Castor-Einsatz.

Der Fahrer und der Beifahrer des Sattelzuges - beides Polizeibeamte - wurden verletzt, einer von ihnen schwer, teilte die Polizei in Lüneburg am Abend mit. Der Tanklastzug hatte  Flugbenzin für die während des Einsatzes beim Atommüll-Transport nach Gorleben benötigten Polizeihubschrauber geladen. Der Sattelauflieger mit dem Kerosin blieb unbeschädigt.

Eine Polizeisprecherin sagte, der Tanklastzug sei nach bisherigen Ermittlungen von der Straße abgekommen, als ihm ein Lastwagen entgegenkam. Vermutlich habe sich ein so genannter Luftsog gebildet, so dass der Fahrer die Kontrolle verloren habe. Die Zugmaschine stieß gegen einen Baum und kippte um. Die Bundesstraße 209 musste für die Bergung voll gesperrt werden. (dpa)

Atomkraftgegner - quer durch alle Schichten und aus ganz Deutschland - würden gegen die Atompolitik der Bundesregierung auf die Straße gehen, kündigten die Initiativen an. Wer die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängere, handle zutiefst verantwortungslos, kritisierte die Organisation „Ausgestrahlt“: „Die Entfremdung zwischen Regierung und Bevölkerung wächst weiter an.“

Mehr als 16 000 Polizisten werden den Castor-Transport am Wochenende nach Gorleben sichern - sie stellen sich auch auf Gewalttaten und radikale Störer ein. Die Gewerkschaft der Polizei befürchtet, dass Protestaktionen „unter dem Etikett der Friedlichkeit“ darauf abzielten, ein Einschreiten der Polizeibeamten zu provozieren. In einem offenen Brief riefen Politiker, Schauspieler und Professoren die Polizei jetzt auf, umsichtig vorzugehen und Eskalationen wie beim Bahnprojekt Stuttgart 21 zu vermeiden.

(Quelle: BrZ)

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