Bruchlandungen beim grünen Image

VW AG: Immer noch nichts verstanden?
By Hoffer

Die Volkswagen AG läßt Herrn Boris Gelfert von der Flughafen AG sagen, nur 12 bis 15% der Flüge vom Flughafen Braunschweig-Waggum seien VW-Flüge. Und was bedeutet das für Volkswagen, den mit 37,5 Prozent großen und von der Bedeutung größten Anteilseigner der Flughafen GmbH ?

Wir, die führenden Manager der Volkswagen AG, wissen, dass unser Schweigen zur Wald- und Naturvernichtung durch die überflüssige Landebahnverlängerung gegen die Interessen vieler unserer Kunden gerichtet ist. Das beweisen symbolhaft die gestern überreichten Unterschriftenlisten (siehe Braunschweiger Zeitung von heute). Die Kunden sind uns aber egal.

Wir wissen auch, dass unsere Kampagne, VW sei ein weitgehend grüner Konzern, durch unser Schweigen zu dem Vorgang absolut unglaubwürdig wird. Das kostet den Konzern Millionen. Das ist uns aber egal.

Wir wissen, dass wir all die gut bezahlten Mitarbeiter der Lächerlichkeit preisgeben, die in immer neuen Texten die Nachhaltigkeit und Naturschutzbeflissenheit von VW beschwören. Das ist uns aber egal.

Wir wissen, dass wir durch unser Schweigen Arbeitsplätze von VW gefährden können. Das ist uns aber egal.

Wir wissen: Herr Piech und Herr Winterkorn tun offenbar wider besseres Wissen so, als habe die geplante Naturvernichtung nichts mit Volkswagen zu tun, trotz unseres 37,5-Przentanteils an der Flughafen AG. das ist eben so.

Wir wissen aber auch, dass technischer Verstand absolut nichts mit dem Verantwortungsgefühl gegenüber Mitarbeitern oder gar der Natur zu tun hat. Dieses Verantwortungsbewußtsein und ein Mindestmaß an Sozialverstand braucht man in bestimmten Positionen bei VW nicht (mehr). Und deshalb wurden ja auch die Unterschriften nicht angenommen.

Ist doch logisch.

Auch am 4.Advent-Sonntag bei winterlichem Wetter im Schutze alter Bäume Riddagshausens gingen die Aktionen zur Klärung des grünen Images bzw. der Verantwortung von VW-Verantwortlichen für die Beschädigung desselben weiter:



Sorge deshalb bei vielen Sonntags-Spaziergängern nicht nur um die 60.000 Bäume, sondern zunehmend auch um die Folgen für die Glaubwürdigkeit von VW:



Auch so einige VW-Beschäftigte bewegt die Sorge bei solcherart Konzernpolitik, die schließlich noch Jahre dem Image nachhängen wird



Wie soll die Klimarettung bewerkstelligt werden, wenn nicht sofort die Wälder als wichtigste CO2-Speicher, Wandler und Klimaproduzenten bewahrt werden?



Auch heute deshalb eine gemeinsame Sache mit der Mahnwache von Helmut für Klima und Natur

VW findet es also "echt ungerecht", wenn die taz dem Konzern mit seinen paar mickrigen Baumpflanzungen "Rosstäuscherei" vorwirft?
Droht dem Konzern das schöne grüne Image wegzukippen?

Darauf reagiert man offensichtlich nun in der Konzern-Zentrale, und nicht aufgrund ökologischer Einsicht.

Sei´s drum, es ist immerhin ein Anfang:
VW erkennt, dass der Harvester inmitten niedergemähter Bäume in Kürze als VW-Markenzeichen (miss)verstanden werden könnte.

In der Richtung sollten wir, sollten die BI´s und der NABU nun die verbleibende Zeit nutzen.

Um jeden einzelnen Baum soll gerungen werden, dann wird der Weg des Abhackens von 60000 Bäumen für die Verantwortlichen von VW ein sehr, sehr langer Weg.

Das gleiche gilt auch für die Kirchenleute. Die vorn beschriebene Betroffenheit der Leute aus der Kirchenkammer kann doch ruhig auch noch etwas größer werden.

Volkswagen hätte die Möglichkeit, sofort etwas zu tun, um diesen Frevel an der Natur zu verhindern!
Der Konzern könnte sich zum Beispiel öffentlich für die Erhaltung des Waldes (Querumer Forst) einsetzen,
um ihren Anspruch als "Umweltweltmeister" gerecht zu werden.

Ein denkbares Motto wäre:
"Wir werden Umweltmeister! Deshalb Stellen wir (VW) den Querumer Forst unter unseren persönlichen Schutz!"

Damit würde sich Volkswagen zum Thema "Ökonomie und Naturschutz" wieder deutlich glaubwürdiger machen!
Also liebe VW-Verantwortliche nutzt Euren Einfluss bei der Flughafengesellschaft und stoppt diesen Unsinn.

Bytebieger.

bytebieger schrieb:

Volkswagen hätte die Möglichkeit, sofort etwas zu tun, um diesen Frevel am der Natur zu verhindern!
Der Konzern könnte sich zum Beispiel öffentlich für die Erhaltung des Waldes (Querumer Forst) einsetzen,
um ihren Anspruch als "Umweltweltmeister" gerecht zu werden.

Ein denkbares Motto wäre:
"Wir werden Umweltmeister! Deshalb Stellen wir (VW) den Querumer Forst unter unseren persönlichen Schutz!"

Damit würde sich Volkswagen zum Thema "Ökonomie und Naturschutz" wieder deutlich glaubwürdiger machen!
Also liebe VW-Verantwortliche nutzt Euren Einfluss bei der Flughafengesellschaft und stoppt diesen Unsinn.

Bytebieger.

Warum echt ökologisch handeln, wenn man mit sein grünes Image auch kaufen kann? Zumindest medial hofft der VW-Konzern noch auf grünes Umweltvertrauen der Käufer:

Die Deutschen vertrauen Volkswagen:
Wolfsburger am glaubwürdigsten in der Krise
Volkswagen ist die Automarke, die von den Deutschen als
besonders zukunftsorientiert, umweltfreundlich und in der
Werbung glaubwürdig, wahrgenommen wird. In Zeiten der Krise
ein großer Vertrauensbeweis für die Wolfsburger Autobauer.
Das haben jetzt die Hamburger Werbewirkungsforscher von
MediaAnalyzer in einer Online-Umfrage herausgefunden.
Die weltweite Wirtschaftskrise hat vor allem die Autobauer besonders
hart getroffen. Umso wichtiger sind der öffentliche Auftritt und die
Wahrnehmung in der Bevölkerung. 38 Prozent der Befragten
bescheinigen VW unter acht deutschen Automarken den
glaubwürdigsten Werbeauftritt in puncto Umweltschutz, weit dahinter
BMW mit 12 Prozent. Auf dem letzten Platz liegt Porsche mit gerade
mal 4 Prozent. Kein Wunder also, dass bei solch glaubwürdiger
Werbung VW beim Umweltschutz so einiges zugetraut wird. 37
Prozent der Befragten glauben, dass VW in Zukunft die
umweltschonendsten Autos herstellen wird. Demgegenüber
abgeschlagen auf dem letzten Platz: wieder Porsche mit nur 2
Prozent Zustimmung.
„Gerade Werbung für Automarken muss in Zeiten der Krise
besonderen Ansprüchen genügen. Sicherheit und
Zukunftsorientierung sind sehr wichtig. Emotionen und Bedürfnisse
spielen dabei eine große Rolle – aber in der richtigen Dosierung“,
erklärt Wolfgang Hierneis, Gesellschafter und Marketing Verantwortlicher des Hamburger Unternehmens für
Werbewirkungsforschung.
Die Online-Befragung von MediaAnalyzer umfasst 271 Männer und
Frauen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. Immer wieder klar vorne
ist VW: 40 Prozent der Befragten halten die Wolfsburger am besten
für die Krise gerüstet. Abgeschlagen dahinter liegen mit 16 Prozent
Porsche und mit 14 Prozent Mercedes. Das Schlusslicht belegt, nicht
überraschend, Opel.

www.mediaanalyzer.com/unternehmen/Dokumente/MA_PI_Automarken_090324.pdf

Die Aktivitäten um die 60000 Bäume kratzen natürlich an diesem Image.

Also munter weitermachen, denn wie wurde doch bereits festgestellt, die Abholzerei ist nicht geräuschlos machbar.
Jeder fallende Baum kann VW ein Stück der oben seitens Marketing teuer festgestellten Glaubwürdigkeit kosten !

Ihr könnt (solltet!) beide Artikel in der taz auch kommentieren !!!!

www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/1/weihnachtsmaerchen-von-vw/
www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/1/rosstaeuscher-aus-wolfsburg/