Es wird doch geforscht - Doppellandung im Test
14.11.11
“Braunschweig. Um die Start- und Landekapazität von Flughäfen zu erhöhen, hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein für Europa neues Anflugverfahren am Braunschweiger Forschungsflughafen getestet. Danach können Flugzeuge auch Landebahnen benutzen, die dicht nebeneinanderliegen. Das neu entwickelte Flugführungssystem unterstütze den Piloten dabei, teilte eine DLR-Sprecherin am Donnerstag mit..."
Soweit so gut. Offenbar nimmt die kritische Frage der Bürger wahr, ob am Flughafen denn wirklich geforscht wird und dafür eine Verlängerung der Lande-/Startbahn und die Naturzerstörung im Querumer Forst notwendig gewesen ist. Man versucht wohl nun seinerseits ein bisschen Werbung für dortige Forschungsarbeiten zu machen.
Aber bei näherer Betrachtung fand die Forschung dann doch irgendwie ganz woanders statt... weshalb kann man keine aktuellen Fotos von den Tests in Braunschweig vorweisen?
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Bekanntes Bild: Ein Flugzeug landet auf einer Landebahn, hier in Berlin. Das neue System, das vom DLR in Braunschweig getestet wird, soll Parallellandungen auf zwei Landebahnen gleichzeitig möglich machen. Foto: dpa"
www.hna.de:80/nachrichten/niedersachsen/doppellandung-test-1490188.html?cmp=defrss
So heißt es weiter, es könnten auf Flughäfen mit
parallelen Landebahnen wie in Frankfurt die möglichen Luftverwirbelungen voranfliegender Flugzeuge umgangen werden. Merkwürdig, dass man das bei nur lediglich einer Bahn in Braunschweig so effizient testen konnte?
Bisher müssen die Bahnen aus Sicherheitsgründen einen Abstand von mindestens 4300 Fuß (1311 Meter) haben, um als unabhängig voneinander zu gelten. Auch das kann letztlich nur schwer in Braunschweig exakt geprüft werden.
So sehr man hier Forschung in Braunschweig markiert, so merkwürdig auch, dass das nicht stolz in der newsclick verkündet wird, sondern in überregionalen Blättern zu lesen ist.
Also geht es wohl in erster Linie darum, Aktieninhaber zu informieren und Deutschland als Forschungsstandort hervor zu stellen, um die Braunschweiger Bürger kann es hier also weniger gehen.
Gruß
Helmhut