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VW stehen 60000 Bäume auf kirchen-nahem Grund im Wege

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14 Jahre 4 Monate her #421 von töpferliebe
Hallo Igelchen,

viele unterschiedliche Briefe sind natürlich noch besser, aber wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, sind doch gestern in der City Unterschriften dazu gesammelt worden. Oder hat jeder "Unterschreiber" einen eigenen Brief losgeschickt? B)

gruß von der töpferliebe

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #422 von klartext
Ist mir relativ egal, wie "meine Botschaft" an die Kirche kommt.

Aber um noch einmal etwas näher auf die Rolle der Kirche in der Stiftung einzugehen. Laut Satzung ist die Stiftung ganz klar "kirchlichen, kulturellen und sozialen" Zielen verpflichtet und soll ausschließlich gemeinnützig wirken:

§ 3
Zweck und Aufgaben

(1) Die Stiftung soll die kulturellen und historischen Belange des ehemaligen Landes Braunschweig wahren und fördern. Ihr obliegt es insbesondere, unbeschadet gleichgerichteter Förderung durch das Land

aus den Erträgen des Teilvermögens Braunschweigischer Vereinigter Kloster- und Studienfonds kirchliche, kulturelle und soziale Zwecke im ehemaligen Land Braunschweig zu fördern,

aus den Erträgen des Teilvermögens Braunschweig-Stiftung die Technische Universität Braunschweig, das Staatstheater Braunschweig und das Braunschweigische Landesmuseum zu fördern.
www.schure.de/22100/brkulturstiftg.htm


Da ist doch ein Kirchenvertreter umso mehr gefordert, einmal aufgrund ethisch christlicher Werte von Alters her und dann aber sogar aufgrund eingegangener Verpflichtungen gesellschaftlicher Satzungs-Übereinkunft.

Wie soll da eine Hergabe für Bequemlichkeit einiger VW-Manager reinpassen?
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von klartext.

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #436 von Rosenbaum
Wie perfide man mit Natur und Umwelt umgehen kann, zeigt der trickreiche Umgang mit der Unterschutzstellung aus dem Jahr 2005.

Hier die Beschreibung, wie man etwas administrativ unter Schutz stellt, um es dann materiell vernichten zu können:

Die Pervertierung der Rechtsstaatlichkeit oder die Verschiebung von Wahrheit
Geschrieben von: Karl Fr. Eckhardt

(Kommentar zur Stellungnahme von BUND und NABU)

Paragraph 20a des Grundgesetzes verpflichtet unser Gemeinwesen zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Tiere.

Ganz im Einklang mit dem Grundgesetz und EU-Naturschutzbestimmungen beschloss der Rat am 18. Juli mit der: "Änderung der Landschaftsschutzgebietsverordnung 'Querumer Holz' samt Erweiterung des EU-Vogelschutzgebietes 'Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg'" den natürlichen Lebensgrundlagen und den Lebewesen in eben diesem Waldstürck einen besonderen Schutz angedeihen zu lassen.

Per erlassener Verordnung bestimmte der Rat der Stadt Braunschweig:

- dass der Charakter dieses Landschaftsschutzgebietes: "zu erhalten, wiederherzustellen und zu entwickeln ist",
- dass es um den "Erhalt und die Förderungen von stabilen, überlebensfähigen Beständen der hier vorkommenden wertbestimmenden Brutvogelarten" geht, sowie
- um die "Sicherung störungsfreier Brut-, Aufzucht- und Nahrungshabitate,
- .... usw.

Das überaus Abstoßende und Perfide an diesem Unternehmen ist, dass Landschaft und Pflanzenwelt hier unter ganz speziellen Schutz gestellt wurden, allein um sie großflächig zu vernichten (mit einer selbst erteilten Ausnahmegenehmigung zur Erweiterung der Start- und Landebahn).

Wie kann ein Gemeinwesen Respekt vor der Rechtsstaatlichkeit, ja Respekt vor dem Leben erwarten, wenn - wie hier der alte Rat der Stadt Braunschweig - quasi in institutionalisiert-betrügerischer Absicht eine rechtsverbindliche Verordnung zum ganz besonderen Schutz des Lebens einer Tierwelt erlassen wurde, mit dem alleinigen Zweck, umso leichter massenhaft zu töten?
www.unser-braunschweig.de/index.php?option=com_content&view=article&id=416:071106-die-pervertierung-der-rechtsstaatlichkeit-oder-die-verschiebung-von-wahrheit-teil-22&catid=38:verschiebung-nur-karl&Itemid=80

Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 3 Monate her #438 von Dickbauch
Es ist doch mittlerweile absolut kein Geheimnis mehr, daß diese Politverbrecher sich einen Dreck um Grundrechte scheren. Solange im Sinne von "political correctness" nur gelabert und gequatscht wird, werden diese Umwelt-und Menschenrechtsgangster einen Teufel tun, etwas zu ändern. Erst wenn das Volk wirklich aufsteht und massiv seine Interessen vertritt, werden sich diese "Damen und Herren" etwas einfallen lassen müssen. Aber bei der immer und immer mehr um sich greifenden (gewollten ???) Dekadenz fehlt mir der Glaube. . . !

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14 Jahre 3 Monate her #440 von Ulenspiegel
"Am Flughafen fallen die ersten Bäume" verkündet getreu Marc Rotermund in der heutigen Braunschweiger Zeitung obwohl der voreilige Reporter bereits im nächsten Abschnitt zugeben muss, dass der Termin dieser Vernichtungsaktion noch längst nicht feststeht...

Aus dem Artikel:

Am Flughafen fallen die ersten Bäume

Die umstrittenen Arbeiten beginnen: Noch in dieser Woche werden am Braunschweiger Flughafen die ersten Bäume gefällt, um Platz für die Verlängerung der Start- und Landebahn zu schaffen. Umweltschützer kündigen Proteste an.

„Am Mittwoch erfolgt die Auftragsvergabe. Wann es anschließend genau losgeht, kann ich noch nicht sagen. Das ist Sache des Auftragnehmers“, sagt Reinhard Manlik, der Aufsichtsratschef der Flughafen-Gesellschaft. [...]


Ohne Bäume - keine Ästhetik für BZ-Fotografen
Dazu liefert man ein Foto der Start- und Landebahn mit Flieger - ironischerweise umrahmt von Bäumen und Zweigen - damit die Trostlosigkeit dieser Region gefälliger aussieht. In Wahrheit sieht es dort eher so aus:



Manlik geht fest davon aus, dass die Harvester noch in dieser Woche anrücken.
Begonnen würde mit den Flächen, die für die Verlängerung der Start- und Landebahn benötigt würden. Laut Flughafen-Gesellschaft seien das 33 Hektar Wald (Fläche von 17 Fußballplätzen).

Im Artikel wird dann über die Zahl der Bäume berichtet, die gefällt werden sollen. Um Carlo Fuchs (NABU) gänzlich als unglaubwürdig hinzustellen, verkündet Manlik, es seien lediglich "vielleicht 20.000 Bäume" statt 60.000, so als würde das noch was ausmachen, wenn bereits Naturschützer und Braunschweiger Bürgerinitiativen ankündigen, dass es gilt, JEDEN einzelnen Baum zu verteidigen. Dass Herr Manlik hier offenbar nichts Genaues weiß, zeigt allein die zögerliche Formulierung "vielleicht...". Normalerweise weiß ein Waldbesitzer sehr gut über den Bestand seines Waldes Bescheid, schließlich sind Bäume reines Wirtschaftsgut und ihr Geld wert. Will man etwa hier wieder vom Wesentlichen ablenken und einen Streit über die Anzahl in Gang bringen?

Manlik: "Proteste unsinnig!"
Weiter heißt es im Artikel:

Proteste von Umwelt- und Naturschützern wird es hingegen geben. Das zumindest kündigen mehrere Bürgerinitiativen an, die gegen den Ausbau sind. In einer Erklärung heißt es: „Der Rechnung, wonach kein oder nur geringer Widerstand der Bevölkerung bei Beginn der Rodungsarbeiten zu erwarten ist, wird widersprochen. Jeder einzelne Baum wird verteidigt.“ Der Nabu möchte sich zu geplanten Aktionen nicht äußern. Fuchs: „Ich bitte um Verständnis.“

Weshalb sich hier der NABU so zögerlich äußert bzw. von der Zeitung so zögerlich dargestellt wird, erschließt sich mir nicht ganz. Manlik hält indes die Proteste für unwahrscheinlich und bezeichnet sie als "unsinnig". Am Ende jedoch die unausweichliche Drohung in die Reihen engagierter Naturschützer...

Sollte es zu nicht angemeldeten Versammlungen kommen, würden die Beamten prüfen, ob ein Gesetzesverstoß vorliegt.


Das zeigt doch wiederum, wie wenig man sich um solche Bürgeraktionen und -proteste schert. Dies sollte jeder Bürger zum Anlass nehmen, dieser Selbstherrlichkeit mal einen Zacken aus der Krone zu verbiegen - selbstverständlich mit demokratischen und legalen Mitteln...

meint Ulenspiegel

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #449 von Rosenbaum
Es wird angemeldete und spontane Aktionen geben, so ist das nun mal in einer nicht OB´rigkeits-gelenkten Bürgergesellschaft, ob das nun Herrn Manlik und Co. passt oder nicht.

Nun zurück zum hiesigen Thema eines Machtwortes aus dem Kreise der Stiftungs-Grundeigentümerschaft.

Da gibt es im Rahmen des Briefwechsels zum Landesbischof Weber in seiner Funktion als stellvertretenden Stiftungsrats-Vorsitzenden eine Übergabe von Briefen von ca. 80 besorgten Menschen.

Einige darüber hinaus hatten bereits selbst die Initiative ergriffen und dem Landesbischof geschrieben. Am vergangenen Samstag haben dann weitere 80 Leute am Infostand bereits vorgefertigte Briefe an den Landesbischof mit-unterschrieben.

Diese Briefe werden nun am kommenden Donnerstag, dem 07.01.2010 um 13 Uhr in Wolfenbüttel, Dietrich Bonhoefferstr.1, an den Landesbischof bzw. seinen persönlichen, ständigen Vertreter, dem Oberlandeskirchenrat, übergeben.

Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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