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"Geschichtsmächtiger" Auftritt mit Viktoria-Luise

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #8361 von Ulenspiegel
Kommentar zum Leserbrief Ulrich Wegeners:
Welch trefflicher Kommentar von einem Sozialdemokraten, muss man ihm wirklich lassen...

grüßt Ulenspiegel

1913 - "Jubel um Operettenhochzeit am Abgrund"

Auch Henning Noske weist auf einiges hin in "[url=http://www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/offen-gesagt-1913-hoert-nie-auf-id858194.html
]seinen Notizen[/url]", was beachtlich ist.

"Unser Oberbürgermeister Gert Hoffmann übertreibt es ein wenig, aber schließlich ist es ja auch seine Aufgabe, dass man über Braunschweig spricht. Das muss man doch..."


Über Braunschweig könnte man genau so gut mehr Gutes sagen, schreiben, mehr Aufklärerisches oder eloquente Denke lesen, wenn unser OB dies doch auch beherzigen könnte. Was aber liest die Welt in den letzten Jahren über unser Braunschweig? (Stichwort: Konsumtempel, Vorhängeschloss, Fassadenmurks, Wuchtbrumme Brunonia , Otto - der zurecht Vergessene als Europastifter etc. etc.). Über Braunschweig lacht die Welt.

Noske weiter:

“Und eine Stadt, die sich mit ihrer Geschichte nicht auseinandersetzt, macht einen schweren Fehler. Vor allem, wenn sie eine derartige Geschichte hat. [...]
Und hier war es, wo die Völkermörder als Erstes den Fuß in die Tür bekamen, weil die Monarchisten und die Demokraten gleichermaßen versagt hatten. Die Banalität des Bösen hatte, wenn man so will, in Braunschweig einen Dietrich".


Braunschweiger Banalität des Bösen oder Dietrich?

Interessant, dass auch Noske spielend von Monarchistenverehrung über Völkermord hin zu Hannah Arendts "Banalität des Bösen" schlussfolgert und in Braunschweig dafür einen "Dietrich" ermittelt.

Den Dietrich also, vielleicht auch die Büchse der Pandora erneut und verharmlosend als Jubelfeier - ausgerechnet durch einen (leider muss man das dazu erkennen) Ex-NPD-Parteiangehörigen, jetzt CDU-Mitglied und Oberbürgermeister in Amt und Würden öffnen zu lassen, ohne ein Quäntchen Unbehagen zu spüren, dazu bedarf es schon reichlich Ignoranz oder Mangel am Erfassen der Historie und ihrer üblen Folgen.

So schreibt Noske ebenso nachvollziehbar:

"Man stellt sich ihr und jenen, die feuchte Augen bekommen, wenn ihnen auch heute noch ein Herzog die Hand schüttelt.
Die Auseinandersetzung mit Geschichte ist letztlich unser Nachdenken über uns selbst – und eben nicht nur über Vergangenheit."


Geschichtsklitterung - geht gar nicht!

Genau, man sollte sich ihr stellen und zwar aufrecht, richtig hinsehen, nichts verharmlosen oder was ausklammern, so wie vorgesehen von Hoffmann, denn weder vor 1913 begangener Völkermord des Vaters der vorgesehenen Protagonistin, noch der damalige Regent, der nicht vorzeigbar ist wegen seiner Kriegsverherrlichenden Sammlungen oder seinem Mitwirken bei diesem Kolonialdesaster, sind ja vom OB vorgesehen, wie seine letzten Äußerungen zeigen. Damit wird Geschichte zensiert. Lasst uns nur über das Schöne, Heroische vermelden. Und das Ganze mit Sissi-Romanzen verbrämen, geht erst recht nicht!

Noske:

“Christoph Stölzl hat vollkommen Recht, wenn er sagt, dass niemand 1913 wissen konnte, was wirklich kommt. Und er hält uns den Spiegel vor: Auch wir konnten bis zum November 1989 und bis zum September 2001 nicht wissen, was wirklich kommt."


Wirklich, Herr Noske, Herr Stölzl - haben wir mal alle wieder nichts davon gewusst?

Natürlich waren genügend Warner vor diesem (nach 1913) folgenden Weltkrieg da. Das kann sich jeder leicht selbst ergoogeln, es sei denn, Herr Stölzl kann kein Internet. ;)
Gerade die Geschichte der Sozialdemokratie (Beginn in BS 1913!) zeigt deutlich, dass es damals in unserer Stadt andere Meinungen, Warner und Kritiker an den "herrschenden" Verhältnisse zur Genüge gab. Diese wurden doch eben von den Monarchen verfolgt.
Und es ist ein wesentlicher Unterschied, ob sich weltweit durch die Verhältnisse ein Weltkrieg abzeichnet, weil die Wirtschaft abkackt, weil Ausbeutung und miserable Wohn- und Arbeitsverhältnisse vorherrschen und dgl. oder ob in einer TV-Sendung ein Verantwortlicher des DDR-Stabsratpräsidialamtes versehentlich die Reisefreiheit publik macht und deshalb die Massen über Ungarn, Sachsen (Dresden) die Republik verlassen. Dass dieses Versehen (Versprecher) passiert ist, konnte wirklich keiner voraussehen, die Anfänge der sozialen und wirtschaftlichen Schräglage vor dem Ersten Weltkrieg hingegen schon.

Bildung - der beste Garant wider das Vergessen und gut fürs eigene Nachdenken

Wohl wahr, Herr Noske, "Schluderei mit Geschichte, zum Beispiel mit Geschichts-Unterricht", wie Sie anmerken, kann einem allein schon deshalb ängstigen oder Sorgen machen, weil bei uns die Bildung generell ein wenig hinterher hinkt - trotz Studiengebühren! Noch vor Kurzem wurden Nazizeit oder Kaiser Wilhelms Holocaust in unseren Klassenzimmern nie vernommen. Wer aber sorgt dafür, ist denn verantwortlich dafür, dass man das Römische Imperium zeitaufwändig durchackert, während gegen Ende der Schulzeit Nazireich, Holocaust und Antisemitismus schnell-schnell mal durchgehechelt werden? Wer hat an so etwas Interesse?

1913 - Das trägt nicht

Noske weiter:

"Von Mahlers Sinfonien bis hin zum Willy-Brandt-Platz trägt das Thema wohl nicht unbedingt.
Lächerlich wäre es, wenn es um Jubel für die Operettenhochzeit am Abgrund von 1913 tatsächlich keinen Streit gäbe".


Genau, das uns hier von OB und Stadtmarketing Aufgetischte trägt nicht. Und die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist weniger Streit, sondern, genau wie Sie es weiter oben selbst erkannt und geschrieben haben: ein Auseinandersetzen mit und Nachdenken über uns selbst.

Schafft Braunschweig, sich von den merkwürdig einseitigen Vorgaben dieses Oberbürgermeisters loszusprechen, kann es sich so manche Peinlichkeit und manche befremdliche Blicke der restlichen Welt sicher ersparen. Insofern könnte man sich leicht einigen. ;)

denkt
Ulensp!egel
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12 Jahre 3 Monate her #8381 von Ulenspiegel
Auszüge aus der Leseprobe:
"Macht doch euern Dreck alleene!"

Buch von Lothar Machtan 

464 Seiten, Maße: 14,2 x 22 cm, Gebunden
ISBN-10: 3828946887
ISBN-13: 9783828946880 

»Sie wurden hinweggefegt, ohne irgendetwas zurückzulassen, weil sie doch zu große Nullen waren.« (Exgroßherzog Ernst Ludwig von Hessen über die Entthronung seiner bundesfürstlichen Kollegen) 
Hätte der Großherzog von Hessen in dem eingangs zitierten Ausspruch »wir« statt »sie« gesagt, so hätte ein bemerkenswert selbstkritisches Zeugnis kollektiven Versagens diese Darstellung eröffnen können.


Was waren die Kronenträger tatsächlich wert?*

Wenn aber der deutsche Herrscherstand bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eines nicht leiden konnte, dann das, was einer seiner Vertreter sich hier herausnahm: offen auszusprechen, was die Kronenträger ihrem menschlichen wie politischen Format nach tatsächlich wert waren.

Sie wollten der Gesellschaft immer sehr viel mehr wert sein. Woher sie diesen Anspruch nahmen? Nun, in erster Linie aus dem Wähnen, von Hause aus beziehungsweise von Geblüt etwas weit Besseres zu sein als der Rest der Gesellschaft. Dann aber auch, weil sie glaubten, die politische Weltordnung mit einem heiligen Prinzip beglücken zu müssen, auf das sie allein volles Prägerecht besaßen, das monarchische. 

Bis 1918 figurierte dieses Prinzip als das gottgewollte Privileg, das einen engeren Kreis von Fürsten zu souveränen Trägern der Staatsgewalt bestimmte und einem ehernen Eigentumsrecht an königlicher Macht gleichkam. Mehr als zwanzig Herrscherhäuser waren im Deutschen Kaiserreich die Nutznießer. Als im Herbst 1918 der gewaltige Machtschutz um dieses Privileg brüchig zu werden begann, liefen die monarchischen Prinzipienreiter fast alle davon. Kein stolzes Opfer, keine Aufwallung von herrischem Blut - um die Topoi des zeitgenössischen Monarchismus zu bemühen. Zurück blieb das verwaiste Prinzip, das die politischen Konkursverwalter der Monarchie folgerichtig außer Kraft setzten. Deutschland war nun eine demokratische Republik.

Im Sommer 1919 schrieb der vormalige Großherzog Friedrich II. von Baden einen Brandbrief an König Georg V. von Großbritannien und Irland. Sie sollte das »unerhörte Schauspiel einer Gerichtsverhandlung gegen Seine Majestät den deutschen Kaiser in London« verhindern, wollten sie nämlich auch sogleich den vermeintlichen obersten Kriegsverbrecher, den deutschen Exkaiser Wilhelm II., in einem Schauprozess öffentlich zur Rechenschaft ziehen.

Zur Rettung vor dieser Gefahr wollte Friedrich seine warnende Stimme erheben, und zwar nicht als Privatperson, sondern im Namen aller ehemaligen deutschen Bundesfürsten, um »dem durch Jahrhunderte geheiligten, von uns mit Bewusstsein seines Wertes verfochtenen monarchischen Gedanken« einen Dienst zu erweisen.


Eine erste Feuerprobe nicht bestanden*

Jahrzehntelang hatten die deutschen Fürsten in der Tat den monarchischen Gedanken über alles andere gestellt und immer wieder öffentlich beglaubigt. Doch als sie ihren Royalismus erstmals durch entschiedene Verteidigungsbereitschaft, ja Kampf bekennen mussten, zogen sie es vor zu resignieren. Sobald soziale Unruhe ausbrach, flohen die meisten aus ihren Residenzen, dankten larmoyant ab, waren zutiefst beleidigt.

»So, so - na da macht euern Dreck alleene! «, soll der sächsische König seinen republikanischen Widersachern hinterhergerufen haben.


Dem Kaiser weinten die meisten Bundesgenossen keine Träne nach*

Auch hatte niemand von ihnen jemals ernstlich daran gedacht, sich schützend vor den Thron ihres Primus, Kaiser Wilhelm II., zu stellen. Im Gegenteil, die meisten seiner hohen Bundesgenossen weinten ihm keine Träne nach; gar mancher wäre ihn am liebsten schon einige Wochen vor seiner Flucht losgeworden. Was aus diesem jammervollen Szenario folgte, war eine fast lautlose Implosion des gesamten monarchischen Systems, die Deutschland nicht nur ein abgedanktes Kaiserhaus, sondern einen wahren Dynastienfriedhof hinterließ. Wer ihn betrat, hätte sich allerdings nicht retten können vor Grabinschriften voll postumer Selbstverklärung.

Von Behauptungswillen keine Spur, sodass sich unwillkürlich die Frage aufdrängt, warum das so war. Was stürzte die Monarchen in Deutschland derart ins Verderben, dass sie sich am Ende vor allem ihrer selbst nicht mehr sicher waren? Wie gerieten sie in jenen Zustand der Demoralisierung, der es ihnen unmöglich machte, auch nur den geringsten politischen Behauptungswillen zu mobilisieren?"


Selbst eingeredetes Wunschdenken und Mythos

Diese Selbstentkrönung der deutschen Fürsten war die Folge, dass man sich einer "großen Illusion, eines Mythos beraubt fühlte. Des Wunschdenkens, dass ihre hochadeligen Herrscher tatsächlich das wären, was sie zu sein vorgaben, so wie sie es ihnen jahrelang eingeredet hatten: eine von Gott eingesetzte und persönlich geleitete Macht von höchstem geistigen und charakterlichen Format, der man sich getrost anvertrauen könne.


Diese vermeintliche Schmach bereitete Hitler den Boden*

Dieser Schmerz saß nach dem unrühmlichen Ende des Kaiserreichs bei vielen Menschen sehr tief, machte sie (therapie)bedürftig und trug schließlich zum unglaublichen Aufstieg eines Mannes namens Hitler bei, dem es binnen kurzem gelang, zu einem ganz neuen Typus von politischem Hoffnungsträger zu werden - nicht zuletzt als Regisseur von schönem Schein und Talmiglanz. Mit der kaum zu beschönigenden Tatsache ihres Nichtstuns in der schwersten Krise des Reiches lieferten die Entthronten Hitlers Alleinanspruch auf die Führung des Volkes eines der stärksten politischen Argumente. Und sie bestärkten die Massen seiner Bewegung in ihrer zum Teil fanatischen Ablehnung der monarchischen Vergangenheit. In den Worten eines Grafen, der genau deshalb schon beizeiten zum Nationalsozialismus fand: »Sie hatten mit eigenen Augen nichts geschaut, was ihnen Liebe und Ehrfurcht eingegeben hätte, sie sahen nur selbst den Zusammenbruch eines Systems, das nicht einmal im Tod Größe aufbrachte, nicht einmal über die Kraft verfügte, heroisch zu sterben, sondern das innerlich zerbrochen und entnervt beim ersten Pistolenschuss die Posten verließ, die sie von Gottes Gnaden erhalten zu haben vorgegeben hatten. «

Es ist gewiss auch kein Zufall, dass die personale Treuebindung an den Monarchen, die bis 1918 der sogenannte Staatsbürgereid festgeschrieben hatte, ausgerechnet in Gestalt des Führereides in die politische Kultur zurückkehrte. Die Folgen sind bekannt.


Geistesvakkum und verzweifelt am Mythos festgehalten*

Machtans These lautet:

Die Monarchie in Deutschland wurde 1918 nicht mit Brachialgewalt gestürzt, sondern sie starb (mit ein wenig Nachhilfe) eines natürlichen Todes. Das lag nicht sosehr an der unvergänglichen Liebe des Volkes zu seinen entthronten Landesvätern und auch nicht am massenhaften Fortbestand monarchistischer Überzeugungen, sondern daran, dass die Menschen in ihre gekrönten Häupter etwas hatten hineinprojizieren können, wofür sich die profanen Häupter der ersten deutschen Republik ganz und gar nicht eigneten.

Wie sollte Deutschland zur Modernität finden, solange seine große Politik sich derart archaisch an einem Herrschaftsmodell orientierte, das - personell betrachtet - ein einziges Macht- und Geistesvakuum war? Warum sollte das Land sich noch Herrscher leisten, die ihre herausgehobene Existenz auf Kosten der Wahrheit und der Zukunft fristeten? ... 


Video: Braunschweig 1913 - "Belle Epoque des Hochadels" oder "Tanz am Abgrund"
von Hans Kottke

[URL=http://www.hanskottke.de/wordpress/?p=3189
] [/URL]
www.hanskottke.de/wordpress/?p=3189

Der erste von insgesamt neunzehn leibhaftigen Monarchen, die das Gespenst der deutschen Revolution im November 1918 aus ihren Residenzen verscheuchte, war zugleich deren jüngster: der dreißigjährige Herzog von Braunschweig und Lüneburg,

Ernst August aus der Dynastie der Welfen, Schwiegersohn des deutschen Kaisers Wilhelm II. Fünf Jahre und sieben Tage hatte Ernst August die Herrscherkrone tragen dürfen. Dann war es urplötzlich mit seiner Hoheitsgewalt vorbei. Am Freitag, den 8. November zog in den Vormittagsstunden eine mehrtausendköpfige Menge mit roten Fahnen vor das Braunschweiger Stadtschloss. Bewaffnete Matrosen hatten schon am Vorabend die Schlosswache mit Trommelwirbel abgelöst. Jetzt wurde unter dem Jubel der Massen die herzogliche Fahne eingeholt und an ihrer Stelle das rote Banner als Emblem des Machtwechsels gehisst. Redner ließen die Republik hochleben.

Einige Stunden später erschien eine Delegation des Braunschweiger Arbeiter- und Soldatenrates erneut in der Residenz, wo sie sofort zum Schlossherrn vorgelassen wurde.

Mitgebracht hatte sie ein schlichtes Schriftstück, auf dem zu lesen stand:

»Ich, Ernst August, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, erkläre, dass ich für mich und meine Nachkommen auf den Thron verzichte, und die Regierung in die Hände des Arbeiter- und Soldatenrates lege


Der Arbeiterführer Anton Merges erklärte dem Monarchen, dass er dieses Dokument im Auftrag des Volkes vorlege. Über die Unterzeichnung habe er sich unverzüglich schlüssig zu werden, im Verweigerungsfall werde er abgesetzt. Der Bedrängte bat um Bedenkzeit, die er zur Rücksprache mit seiner Gattin und seinen Ministern nutzte.

Zwanzig Minuten später kehrte er mit der Unterschrift zu den Wartenden zurück, die sich inzwischen aus dem Zigarrensortiment des Wartesaales bedient hatten. Es sei ihm eine Erleichterung, die Verantwortung abzugeben, soll der soeben Entthronte den neuen Machthabern bedeutet haben. Dann empfahl er sich - auf sein Privatschloss nach Blankenburg am Harz.


Ernst-August sprach sogar von Erleichterung bei seinem Abgang*

Dieses Gefühl einer inneren Befreiung scheint echt gewesen zu sein. Denn am Tag darauf, als auch die Reichsmonarchie endgültig kollabierte, brachte Ernst August sogar seine »Freude über den Zusammenbruch« zum Ausdruck. Das berichtet sein Schwager, Prinz Max von Baden, der letzte Kanzler des Deutschen Kaiserreichs. In dessen Sonderzug konnte sich die Familie des Herzogs noch am Abend des 9. November nach Süddeutschland und wenig später nach Österreich absetzen, wo sie fortan glücklich auf den Besitzungen des Welfenoberhauptes weiterlebte." 


_____________
* (Die Zwischenüberschriften der besseren Lesbarkeit wegen von mir)

Quelle: [url=http://www.jokers.de/3/17270546-1/buch/macht-doch-euern-dreck-alleene.html#leseprobe[/url]Leseprobe[/url]

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12 Jahre 3 Monate her #8384 von Ulenspiegel
Die Braunschweig Revolution 2.0(13)

Ja, wer "gute alte" Zeiten herauf beschwört...

Im Rahmen des von OB und der Stadtverwaltung vorgesehenen Adelzeremoniell zur Hochzeitsfeier Ernst-Augusts und Victoria-Luise in diesem Jahr haben sich offenbar 40 Veranstalter aus Kreisen freier Kulturträger und Kulturschaffender überlegt, wie man diesem hochherrschaftlich gedachten Spektakel mit mehr Bürgerstimme und Bürgerkultur begegnen kann und stellen damit das Ganze dahin, wo das es eigentlich hingehört:

Auf den festen Boden der Tatsachen

So wird es in der Brunsviga ein Musical geben mit dem saloppen Titel „Hallo Vicki Lou! Braunschweig – ein Jahr vor dem Abgrund“, welches das damalige reale Leben in seinen gesellschaftlichen Widersprüchlichkeiten und sozialen Gegensätzlichkeiten samt anschließenden Diskussionsrunden aufnimmt.

Poetry Slam Hannover/Braunschweig wird es ebenfalls geben. Stefan Zeuke und Mitstreiter wollen sich mit einem Poetry-Slam-Städtewettbewerb zwischen Braunschweig und Hannover am Kulturprojekt beteiligen. Braunschweiger Poeten haben jeweils fünf Minuten Zeit, ihre Texte über Hannover vorzutragen und umgekehrt. Über die Sieger entscheidet das Publikum.

"Vier Tage im Mai"
Gilbert Holzgang vom Theater "Zeitraum" wird eine musikalische Collage erstellen, in der fünf Arbeiterinnen und Arbeiter Konserven, Mummeflaschen und Souvenirs bekleben und sich während ihrer Tätigkeit über politische und kulturelle Tagesereignisse und ihre persönlichen Sehnsüchte austauschen. Dazu gibt es Lieder aus Operetten und Varietés sowie Textmaterial aus Pressemitteilungen, Tagebüchern und Briefen.

;) Man kann sich hier leicht vorstellen, welche Widersprüchlichkeiten da ergeben werden, wenn romantische Schmachtgesänge auf Lebenswirklichkeit treffen.

Zur damaligen Lebenswirklichkeit könnten uns auch Bauten der Gründerzeit Aufschluss geben, zeugen sie ja doch von Wohn- und Lebensverhältnissen der damaligen Menschen.
In der Publikation „Bauten der Gründerzeit in Braunschweig“ will der Ingenieur Elmar Arnhold aus Sicht der Architektur die Zeit des Wilhelminismus veranschaulichen.

Hier bleibt zu hoffen, dass man auch die Wohnverhältnisse der Mehrheit der damaligen Braunschweiger Menschen im Auge behält und uns nicht nur Villen, Verwaltung und Prunkbauten vorführt. Mietskasernierung , 1 Zimmer mit Betten und Herd für bis zu 6 Personen, 1 Waschbecken auf dem Flur und Außenklo oder Klo auf halber Treppe gehören ebenfalls dazu.

"Der Erste Weltkrieg und die Folgen"
Das Friedenszentrum beleuchtet unter anderem die Leiden der Menschen im Ersten Weltkrieg beleuchten, den Frieden ohne Sieger und Besiegte. Zudem sollen die Anfänge von Versöhnungs- und Friedenspolitik thematisiert werden.

;) Wie wir daran sehen können, will sich die Braunschweiger Bevölkerung nicht unbedingt an die Rathäusliche Doktrine "Nur 1913 und vom Krieg wird nichts gesagt!" halten.

Zur Lage von Wirtschaft und sozialen Bedingungen gehört zweifelsfrei auch die Zeit der Auswanderung, um der politischen Enge Europas zu entfliehen, Chancengleichheit zu suchen und neue Lebensmöglichkeit.

Ruth Fischer, Jan-Heie Erchinger und Tilman Thiemig wollen in einer Musikcollage (Jazz, Originaltexte) Braunschweiger Auswanderer bei ihrem „Aufbruch in eine neue Welt“ nach Amerika (Louisiana) begleiten.
Victoria Luise steht in der Inszenierung für Tradition und die Werte der alten Welt, Louisiana für die Moderne.

Entgegen dem Wunsch, sich doch beim angesagten Event eher auf den Braunschweiger, den Herzog Ernst-August zu konzentrieren, zeigt das Tanztheater Kunas Modernus unter Regie Gerda Brodmann-Raudonikis den Auf- und Zusammenbruch von „Gloria Victoria! - Märchengestalt und reale Person.“ Die Herzogin wird getanzt von Jana Ritzen.

Die Jugendkunstschule buntich will das Thema für Schüler aufbereiten und künstlerische Aktivitäten anbieten (Workshops, (Ferienprojekte, Projekttage für Schulklassen, Museumsbesuche und eine eigene Ausstellung).

(Infoquelle: Braunschweiger Zeitung )


Bisher eine ziemlich gute Anzahl von ins echte Licht gerückten Projekten, wie ich finde. Da kann man ja nicht mit Lob sparen. Und da muss auch der OBerbefehlshaber von "1913" was dazu erwähnen:

“Auch Oberbürgermeister Gert Hoffmann dankte den vielen Kultureinrichtungen, die engagiert, kreativ und kompetent eigene Ideen und Beiträge umsetzten." ( BZ )

Und...
"dass ein Projekt so viele Pfeiler hat, auf denen es ruht. Dass das hier bei uns möglich ist, ist auch hervorragende Werbung für unsere Stadt.“

:unsure: Wieso hier das Wörtchen "auch"?

Kennt er seine Braunschweiger etwa nicht?

Er stellt sich ja hier selbst als der Ungläubigste aller Thomaschöre dar, der Herr Hoffmann.
Hat er nun etwa selbst intuitiv begriffen, wo er eigentlich Oberbürgermeister geworden ist?
Dämmert ihm etwa allmählich, dass die breite Kulturlandschaft Braunschweigs wirklich vorhanden, viel kreativer, kompetenter und auch engagierter ist, als er es selbst je für möglich gehalten hat?
Sieht er denn jetzt, dass es gar nicht notwendig ist, Braunschweigs Image an überkommene staubige Adelsprädikate und Biedermannuntertänigkeit zu knüpfen, so, als gäbe es sonst nichts zu vermelden?

Wenn das Engagement für die Moderne mit sachlichem realitätsnahen Blick der Braunschweiger Bürger und Kulturschaffenden den konservativ-revisionistisch veranlagten Oberbürgermeister überzeugen kann, dass er nicht FÜR uns was zu unternehmen gedenkt, sondern eher MIT uns PR, Kultur und Events für Braunschweig gestaltet, dann wäre das Thema "Monarchie und Moderne" ja endlich die Aufklärung, die unser Mann im Elfenbeinrathausturm endlich mal gebraucht hat.

Die Moderne hätte damit echt gute Chancen,
endlich Einzug zu halten im OBerstübchen...

sieht
Ulensp!egel

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12 Jahre 3 Monate her #8404 von Ulenspiegel
"Kulturprojekt „1913“ – Braunschweigs Oberbürgermeister Hoffmann stellt Programm vor".

2013 steht das Kulturangebot der Stadt Braunschweig ganz im Zeichen des Jahres „1913“ – neben Daten wie dem 200. Geburtstag Richard Wagners und dem 100. Geburtstag Willy Brandts wird der thematische Schwerpunkt in der Löwenstadt auf einer Hochzeit liegen. Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann hat nun das Jahresprogramm vorgestellt. Informationen dazu von Luca Schuldt.


Hörbar bei Radio Okerwelle

Komisch, Potsdam weiß offenbar noch nichts von seinem Glück, über Kaiser Wilhelm II. Töchterlein eine Veranstaltung durchzuführen.
> www.potsdam.de/cms/ziel/1463868/DE

Nur auf dem www.jagdschloss-stern.de/veranstaltungen.html
hat man 2013 Adlige zu feiern, handelt sich jedoch um das 300. Thronjubiläum Friedrich Wilhelm I. Und das ist nun mal nicht Kaiser Willem oder dessen Tochter.

Auch im Berliner Dom finden bis 27.10.2013 (die Terminübersicht endet hier) jedoch keinerlei Braunschweiger oder Victoria-Luisen-Feiern statt. Vielleicht später erst?

Die Gurre-Lieder sollen in Berlin stattfinden, dafür aber muss das Staatsorchester Braunschweig eine Tournee in die Bundeshauptstadt exportieren .
Und geworben wird hier oder auch hier weder für Braunschweigs "Kulturprojekt 1913" noch für das spielende Braunschweiger Orchester.

Werbung über das Konzert "Soli Deo Gloria" Braunschweigs findet man zwar unter www.berliner-konzerte.de/das_jahr_1913.2797.301789.html .
Dazu müssten aber schon die Berliner extra ins Altstadtrathaus in Braunschweig anreisen.
____________________________________________________________________
Reklame

Foul-House
Das schrullige Spiel mit Braunschweiger Originalen
und Fälschungen.
Zocken Sie mit bis zum Totalverlust!


Harfen-Agnes

Tee-Onkel
Rechen-August
Deutscher Hermann
Pikfeine Luise

by www.ulenspiegels-gaukel_ei.de

(Originale anklicken zur größeren Ansicht)

__________________________________________________________________

In Berlin wird man sich vor allem dem widmen:

1913 – das friedliche Jahr vor dem großen Krieg
Man tanzt zum Ärger des Kaisers Tango, Hertha gewinnt gegen Union, es wird aufgerüstet und die Hauptstadt strotzt vor Selbstbewusstsein: Wie Berlin das letzte Jahr vor dem Ersten Weltkrieg erlebte.

Tatsächlich war das letzte Jahr vor dem großen, dem Weltkrieg eine ganz besondere Zeit für die Reichshauptstadt. Ein Vierteljahrhundert schon herrschte Kaiser Wilhelm II. Der gleichzeitig reaktionäre und an technischem Fortschritt interessierte Monarch hatte dem preußisch geprägten Deutschen Reich enormes, oft überbordendes Selbstbewusstsein gegeben.

AUFRÜSTUNG BEREITS VORHER DURCHGESICKERT

Das Deutsche Reich will aufrüsten. Das stehende Heer soll laut der zu verschiedenen Zeitungen "durchgesickerten" Wehrvorlage um ein Fünftel auf fast 670.000 Mann aufgestockt werden.

B) Da sag' ich mal: durchsickern kann nur etwas, was man nicht publik werden lassen oder verheimlichen wollte.

Zur Finanzierung schlägt die Reichsregierung eine einmalige allgemeine Abgabe sowie eine dauernde
Vermögenszuwachssteuer vor. Die SPD spricht sich zwar gegen die Aufrüstung aus, stimmt aber für die neuen Steuergesetze. Das war im März 1913!

1913 weht die neue Flagge Berlins über dem Roten Rathaus. Sie zeigt einen schwarzen Bären auf rot-weiß-rotem Grund. Anlass für das Hissen ist der Einzug des Brautpaars Ernst-August von Braunschweig-Lüneburg und Viktoria Luise von Preußen, der Tochter des Kaisers, in der Hauptstadt. Genau genommen wird die neue Flagge bereits zum zweiten Mal gehisst. Doch am 27. Januar, zum Geburtstag von Wilhelm II., hatte totale Windstille geherrscht.

Im SPD-Parteiblatt "Vorwärts" erscheint im April 1913 ein Kommentar des Redakteurs Albert Wachs. Unter dem Titel "Eine reaktionäre Affenbande" attackiert der Artikel das preußische Abgeordnetenhaus, das nach dem vom Einkommen abhängigen Dreiklassenwahlrecht zusammengesetzt ist. Wachs schimpft die Abgeordneten ein "Geldsackparlament", ein "Tollhaus" und ihre Sitzungen eine "ganz ordinäre Komödie". Dafür wird er wenig später zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt.

BEREITS IM HERBST 1913 ERSTE KRISENSYMPTOME

Im Herbst zeigten sich erste Krisensymptome, sanken die Kurse an der Berliner Börse geringfügig und kürzten Unternehmen ihre Dividenden-Prognosen. Man spricht Kolonialismus an und damit zwangsläufig den Völkermord Wilhelms II.

Spricht davon, dass die Hälfte der Berliner in Armut lebte. Erwähnt Mietskasernen, von Hunderttausenden Berliner Kindern, die kein eigenes Bette hatten und die Schlafstätte mit Geschwistern, Eltern oder sogar zahlenden Fremden teilen, den "Schlafburschen". Niemand schilderte die daraus resultierende Verwahrlosung, verbunden mit steigender Kriminalität, so präzise zu Papier wie der Zeichner Heinrich Zille. Sie waren ohnehin für jeden Besucher Berlins unübersehbar.

Einwanderer aus ehemals polnischen Gebieten, leben unter oftmals ärmlichen Bedingungen im Scheunenviertel am Alexanderplatz.

Der Verein Berliner Kaufleute reagiert zurückhaltend auf Kritik aus dem preußischen Kriegsministerium. Die Beamten finden, die freie Wirtschaft biete ehrenhaft verabschiedeten ehemaligen Offizieren zu wenig Chancen auf "angemessene", also gut bezahlte und angesehene Beschäftigung. Speziell in "Bank-, Handels- und Industriekreisen" sollten mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Unternehmer deuten an, dass nicht eine Karriere im Militär, sondern nur Fähigkeiten im Geschäftsleben einen Bewerber für eine gehobene Position qualifizieren.
Der vierte Sohn des Kaisers ist das einzige promovierte Mitglied des Herrscherhauses, wenngleich er seine Dissertation von einem Hauslehrer hat schreiben lassen.

Über dem Flugplatz Johannisthal verbrennt in etwa 300 Metern Höhe der Zeppelin LZ-18. Die kaiserliche Marine hat ihn gekauft und "L II" getauft, doch beim ersten Start mit der vorgesehenen Marinebesatzung springt ein Funke aus einem der vier Maybachmotoren über und entzündet den Wasserstoff, der sich in der Hülle angesammelt hat. 29 Menschen kommen ums Leben. Es ist bereits der elfte Totalverlust eines Zeppelin-Luftschiffs in Deutschland.

In den Tanzlokalen der Reichshauptstadt ist Tango angesagt. Kaiser Wilhelm II. gefällt die Mode gar nicht, er untersagt Offizieren in Uniform diesen Tanz – er sei unmoralisch, weil es dabei zu körperlichen Berührungen der Tanzpartner komme.

KREDITKLEMME & FINANZNOT INFOLGE AUFRÜSTUNG

Dezember 1913 - Die Reichsbank in der Jägerstraße senkt die Leitzinsen um ein halbes Prozent. Auf diese Weise soll weiterer Abfluss von Kapital aus dem deutschen Finanzmarkt verhindert werden. Die Ursache für die absehbare Kreditklemme kann Reichsbankpräsident Rudolf Havenstein so aber nicht bekämpfte: Es ist vor allem die Aufrüstungspolitik Deutschlands, speziell die teure Schlachtflotte, die viel Kapital bindet.

Laut der Einkommensstatistik für Preußen wohnen im Jahr 1913 am Kurfürstendamm 45 Einkommensmillionäre sowie ein Mehrfaches davon an Vermögensmillionären. Damit ist der Boulevard in Charlottenburg und Wilmersdorf die mit Abstand wohlhabendste Straße Deutschlands.
(Infoquelle: DIE WELT

Man sieht, man könnte mit dem Jahr 1913 durchaus kritischer umgehen. Hier nun noch ein Fundstück...

Auftakt Wagnerjahr
"Kinder, schafft Neues" -
ein Liedprojekt
zum Janusjahr 2013 unter rwv.braunschweig.de .

Wohl wahr, wohl war. Kinder, dann schafft doch auch was Neues...

meint Ulensp!egel

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12 Jahre 3 Monate her #8448 von Ulenspiegel
nB , Seite 9 "Übersicht 2013" (LOKALES)
Wer sich die Veranstaltungen zum OB-Projekt "1913 - zwischen Monarchie und Moderne" ansieht, wird verwundert feststellen:

- Hat man etwa das "Motto" geändert?
Über der Übersicht zu den Veranstaltungen prangt in blauem Feld ein ziemlich verwaschenes

"1913/2013 - Ein Jahr für ein ganzes Jahrhundert".

:huh: Hä?
Wenn man hier also ein ganzes Jahrhundert ab 1913 beginnen lassen will, dann gehört entweder das ganze 20. Jahrhundert berücksichtigt und damit auch der 1. und der 2. Weltkrieg, die Nazizeit bis Dezember 2000.
Ist man jedoch rückwärtsgerichtet und möchte lieber dem 19. Jahrhundert frönen, ist man mit dem Startjahr 1913 bereits zu spät dran. Dann hätte man schon 2000 den Jahrhundertrückblick oder ein Rückblick auf 1813 feiern müssen. Also wie denn nun?

- Die meisten Veranstaltungen lassen wenig Bezug zur Moderne erkennen.
Vorwiegend, wie bereits von Anfang an durch die Kritiker vermutet, Hinwendung und deutliche Konzentration aufs Herrschaftszeiten, Adelsthemen und vor allem die Hochzeitsfeierlichkeiten. Sogar der sonst ziemlich unpolitische Bürgerbrunch am 2. Juni wird zum "Hochzeitsbrunch 1913-2013".

- Offenbar steht auch schon fest, dass der Berliner Platz - ganz nach der Idee des OB - künftig Willy-Brandt-Platz heißen wird.

"18. Dezember: Eröffnung des Willy-Brandt-Platzes".

Na, dann erfahren wir ahnunglosen Bürger eben mal wieder von Zeitung. Dass aus dem Rathaus über diese bereits getroffene Entscheidung kein Pieps erfolgt, kennen wir ja. Aber dass nun selbst die SPD schweigt und nichts über diese Entschlüsse bekannt gibt, ist nun doch gewöhnungsbedürftig. Tritt sie jetzt in die Fußstapfen Hoffmanns? ...

was Ulensp?egel
nicht hoffen mag

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #8451 von Nachtschatten
Ulensp!egel schrieb, im letzten Kommentar:

"...Sogar der sonst ziemlich unpolitische Bürgerbrunch am 2. Juni wird zum "Hochzeitsbrunch 1913-2013"...."

Das ist ja ein echter Hohn: da wird aus einem traditionsreichen Bürgerbrunch, ein Adelshochzeitsbrunch gezaubert !
Ich möchte alle Bürger aufrufen, sich nicht für ein solches "Herzogliches Adelsspektakel" mißbrauchen zu lassen!

Leider wird das den meisten Bürgern egal sein -
oder doch nicht?


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Letzte Änderung: 12 Jahre 3 Monate her von Nachtschatten.

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