"Gritsanda" und Trommelprozession

Auftritte in Braunschweig:
Kulturzentrum Brunsviga – Karlstraße 35: Do. 01.04.10 – 20.00 Uhr
Mehrgenerationenhaus – Hugo-Luther-Str 60a.: Sa. 03.04.10 – 15.30 Uhr
Casa de Portugal – Prinzenweg 5: Sa. 03.04.10 – 19.00 Uhr
Ev. Kirche – Waggum: Ostermontag. 05.04.10 – 10.30 Uhr
Trommel-Prozession am Waggumer Sportplatz: Ostermontag 05.04.10 - 15 Uhr
Jugendzentrum Gliesmarode – An der Bugenhagenkirche 2: Di. 06.04.10 – 15.00 Uhr

Gritsanda ist eine zehnköpfige Percussion- und Gesangsgruppe aus Nordspanien mit schnellen Händen und kräftigen Stimmen. Die Frauen begleiten ihren Gesang auf der Pandereta und dem Pandero, zwei typischen spanischen Handtrommeln.

Ihre Motivation ist, das Kulturgut der Menschen aus der nordspanischen Provinz León besser zur Kenntnis zu bringen und auszubilden, zu verbreiten und daraus Neues zu schaffen. Sie interpretieren die verschiedenen traditionellen Musikstile aus León auf eine sehr persönliche und authentische Art. Gitsanda lebt nicht nur die traditionelle Folklore sondern auch die Wünsche, Geheimnisse und Hoffnungen der Musikerinnen und deren Vorfahren wieder auf.

Der Schrei, das Timbre der Frauen, der schnelle Rhythmus und die klaren Wechsel der Lieder rufen eine uralte Atmosphäre aus der Vergangenheit hervor und überträgt sie in die Gegenwart.

Gritsanda ist keine traditionelle Folklore-Band, sondern eine Gruppe Freundinnen die zusammenkom-men, um die Lieder ihrer Vorfahren zu singen, neu zu erfinden und ihnen einen frischen Anstrich zu verpassen, mit nur einem Ziel: Die Leute heute mit Liedern aus der Vergangenheit zum Vibrieren zu bringen!

Veranstalter: braunschweiger forum - Verein für bürgernahe Stadtplanung

Cool!

Ich komme auf jeden Fall vorbei zum Sportsplatz am Montag!

Die Kultur und die Besinnung auf den Wald bestimmten den 89. Waldspaziergang am Ostermontag mit rd. hundert TeilnehmerInnen.

Auf halber Strecke auf offenem Feld gestalteten der Waggumer Pfarrer Dedekind, die Gruppe "Gritsanda" und Heidi Wanzelius eine kleine Andacht.



Im Angesicht der zerstörten Waldflächen würdigte Pfarrer Dedekind den Frevel an der Natur und machte Mut.
Heidi Wanzelius gelang mit ihrem Musikprogramm die Einbeziehung der Versammlung bis hin zu hörenswerten Gospelsongs mit dreistimmigen Kanongruppen der Versammelten ... fast auftrittsreif alle Achtung! :

Rosenbaum schrieb:

Die Kultur und die Besinnung auf den Wald bestimmten den mit rd. hundert TeilnehmerInnen.

Da hat aber jemand beim Runden die Zahl verdoppelt!
Oder zu viel getrunken?

....Alex scheint ja heute nachmittag etwas anderes gemacht zu haben, schade - er hat was verpasst!

Die Prozession war klasse, ein sehr schönes Event, das den ca. 100 Teilnehmern Besinnung und Kraft vermittelte. Die bodenständigen Klänge von Gritsanda passten super zum Thema, Pfarrer Dedekind fand die richtigen Worte des Zuspruchs und Heidi Wanzelius hat es geschafft, dass wir einen wunderschönen Gospel-Canon-Ohrwurm zum Besten gegeben haben, der mir immer noch im Kopf klingt!

meinen herzlichen Dank an alle, die das organisiert und durchgeführt haben!!!

töpferliebe schrieb:

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Die Prozession war klasse, ein sehr schönes Event, das den ca. 100 Teilnehmern Besinnung und Kraft vermittelte. Die bodenständigen Klänge von Gritsanda passten super zum Thema, Pfarrer Dedekind fand die richtigen Worte des Zuspruchs und Heidi Wanzelius hat es geschafft, dass wir einen wunderschönen Gospel-Canon-Ohrwurm zum Besten gegeben haben, der mir immer noch im Kopf klingt!

meinen herzlichen Dank an alle, die das organisiert und durchgeführt haben!!!

Wenn ich rückblickend die Diskussion zu dieser Aktion verfolge, gab es doch einige Vorbehalte siehe auch im anderen "Gritsanda-Thread".

Woher kommt das?

Vor Ort im Wald (ich meine die freie Fläche, wo früher die Bäume standen) gab es keine Vorbehalte. Kann es sein, dass die besinnlich religiöse Herangehensweise jemanden stört?
Dann sollten wir das ruhig offen im Forum diskutieren, dafür ist das Forum schließlich auch da ...

Ist es nicht gerade das entscheidende Moment der letzten 100 Tage, dass rund um den Wald die Leute aus verschiedenen Beweggründen mit den unterschiedlichsten Beiträgen und Aktionen zu einer Gemeinschaft zusammengefunden haben?

Um es mit dem Begriff der Entfremdung zu verdeutlichen:
Wenn ein Merkmal der gegenwärtigen (kapitalistischen) Entwicklung die zunehmende Entfremdung darstellt, die alle Gesellschaftsbereiche durchzieht (Entfremdung vom Produkt der Arbeit bei der Lohnarbeit, Entfremdung von der Natur als nur noch "Wirtschaftsobjekt", Entfremdung der Menschen voneinander infolge Vereinzelung, Demoralisierung und Entsolidarisierung ...),

dann wurde rund um den Querumer Wald - genau im Gegenteil - die Enfremdung mit jedem Tag Waldspaziergang, Demonstration, Bürgerversammlung, Gedenken und Prozession verringert.
Man kam sich näher... das Gegenteil von Entfremdung.

Ist das nicht genau das, was uns hier alle verbinden sollte?

Liegt darin nicht das gemeinsame Verdienst von Bürgerinitiative und Kirchengemeinde?