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Wird das Volk manipuliert?

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1301 von Ulenspiegel
@ MrMarxismo,
dank für die knappe treffende Liste jener Schlagworte, die an vielen oft vorübergehen, weil wie Du bereits beschrieben abgelenkt .

Und Du hast es offen sichtbar ein wenig besser gemacht als ich Narr, daran möcht' ich mir ein Beispiel nehmen.
Da mir Steppenwolfs Kritik auch sehr wichtig ist, möchte ich auf sie eingehen:

Hier mein Gesülze vorBILDlich kurz:
Devise ist: SELBSTÄNDIG DENKEN LERNEN!

Wenig ist nicht immer mehr und sch ;) n gar nicht IMMER besser
Somit komme ich dann hoffentlich noch nachträglich zum Punkt, wobei man auch beim vorangegangenen Beitrag sehen kann, kurz ist aufgrund von Wahrheitsgehalten, Nachvollziehbarkeit und Belegen schwierig. Kurz kann bspw. auch nur eine pure Behauptung sein, wie bspw. "Sozial ist, was Arbeit schafft" oder "DU bist Deutschland!" - aber das sind lediglich kurze Behauptungen, und mit denen operieren ja gerade die, die uns was vormachen wollen. Und wir füllen diese Hülsen sogar bereitwillig.

Will aber seine Beiträge zukünftig kurz machen...

Ulensp :) egel
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1309 von camino
MrMarxismo schrieb:

"Bei Laune gehalten werden..."

20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung würden im kommenden Jahrhundert ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten.

"Mehr Arbeitskraft wird nicht gebraucht", meint Magnat Washington SyCip.

Ein Fünftel aller Arbeitssuchenden werden genügen, um alle Waren zu produzieren und die hochwertigen Dienstleistungen zu erbringen, die sich die Weltgesellschaft leisten könne.

Diese 20 Prozent werden aktiv am Leben, Verdienen und Konsumieren teilnehmen - egal in welchem Land.

Das eine oder andere Prozent, so räumen die Diskutanten ein, mag noch hinzukommen, etwa durch wohlhabende Erben.

Doch sonst?
80 Prozent der Arbeitswilligen ohne Job?

"Sicher", sagt der US-Autor Jeremy Rifkin, Verfasser des Buches "Das Ende der Arbeit", "die unteren 80 Prozent werden gewaltige Probleme bekommen."

Sun-Manager Gage legt noch einmal nach und beruft sich auf seinen Firmenchef Scott McNealy:

Die Frage sei künftig, "To have lunch or be lunch", zu essen haben oder gefressen werden."


Es ist heute schon so, dass Menschen in armen Ländern "aushungert" werden, weil ihnen die Großkonzerne ihr Land nehmen, um darauf Agrarsprit ("Bio"diesel) und Viehfutter zu produzieren.

Unsere Autos tanken das Brot der Armen

Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von camino.

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14 Jahre 2 Monate her #1311 von C_Mann
Hallo Mr. Marxismo

der von dir zitierten Textausschnitt von Harald Schumann

Der überwältigende Rest - 80 Prozent - müsse mit "tittytainment" bei Laune gehalten werden, einer Mischung aus Entertainment und Ernährung am Busen ("tits") der wenigen Produktiven.

verschweigt nicht das Problem, die Armen (hier die Unproduktiven) durchzufüttern, er konstruiert im beschriebenen Ansatz der Machteliten (scheinbar rational) "Sachzwänge" im festen Glauben, dass die Versorgung der 80% nur unzureichend gelingen kann.

Dieser scheinbar alternativlose, denunziatiorische "Denk-"Ansatz ist identisch mit der seit jeher von allen Wirtschaftsliberalen mit pseudoreligiöser Inbrunst betriebene Kaffeesatzleserei.

Darum der Ansatz: Ruhigstellung.

Denn: Eine Alternative, ein anderes Wirtschaften, das zum Ergebniss einer humaner geordneten Wirtschaft und Gesellschaft führt, existiert für sie nicht.

Die geistesgeschichtlichen Wurzeln rühren u.a. aus der Zeit des Barock, also nach dem dreissigjährigen Krieg, als man sich (weitgehend) sicher war: "Der Mensch ist des Menschen Wolf" - mit dem Ergebnis, dass man jede Art von Obrigkeit zu akzeptieren bereit war, nur um ein kleines bischen "Ordnung" ins Leben zu bringen.

Warum aber ist die 1996 zitierte "Lösung" der Machtbesitzer mittelalterlichen Klischees verhaftet, statt einem problemlösenden Denken?

Vermutlich, weil sich ab einer gewissen Machtkonzentration Gesellschaft nur noch nach einem mechanistischen Modell denken und lenken lässt (d.h. entfremdet), womit nicht im entferntesten von der Fragestellung nach einem Menschenbild, erst recht nicht einem aufklärerischen oder demokratischen, ausgegangen wird.

Diese Art von Rationalität hat sich sogar extrem von der Rationalität der Aufklärung entfernt.


Ich sehe im o.g. Zitat noch
deutlich weitergehende Gesellschaftszerstörung
am Werk
...


Das Anpreisen des "mütterlich
nährenden Prinzips" war eine der Hauptfunktionen der
"Literatur" und "Kunst" in der
faschistischen Diktatur.



Wer mag, und nicht den Brechreiz scheut, lese von Will Vesper, einem der Hauptprotagonisten dieser Richtung, "Gedicht-"bände der frühen dreissiger Jahre.


Parallelen sind deutlich zu erkennen.

C.M.

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14 Jahre 2 Monate her #1333 von Ulenspiegel
camino schrieb:

Es ist heute schon so, dass Menschen in armen Ländern "aushungert" werden, weil ihnen die Großkonzerne ihr Land nehmen, um darauf Agrarsprit ("Bio"diesel) und Viehfutter zu produzieren.

Unsere Autos tanken das Brot der Armen

Stimme camino völlig zu.
Wohl wahr, wir haben uns offensichtlich immer noch nicht genügend Gedanken, woher denn unser aller Wohlstand kommt, den wir ja oft mit einer Aufbaubewegung unserer Väter und Trümmerfrauen nach dem verheerenden Weltkrieg in Verbindung bringen wollen. Dabei geht es uns offenbar auch deswegen so gut, weil wir eigentlich reichlich Beute bei anderen gemacht haben und täglich noch machen.

Aber der Raubbau der Natur zugunsten von Beuterohstoffen findet nicht nur in fernen Ländern statt.
Sol(s)ches findet auch direkt vor unserer Nase tagtäglich statt.

Solschen - bald ein Dorf im Maisfeld?
www.paz-online.de/Peiner-Land/Lokalnachrichten/Ilsede/Solschen-bald-ein-Dorf-im-Maisfeld

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #1381 von Luziefer-bs1
Gutes Thema wird das Volk manipuliert?
Das Volk wird stärker manipuliert als es überhaupt mit bekommt,da keine irgendwas in Frage stellt.
Groß Diskussion um die Klimakatastrophe,hilfe die Erde wird immer wärmer,wir müssen was tun,die Pole schmelzen und nicht zu vergessen die armen Eisbären die ertrinken.
Ein Blick aus dem Fenster sagt uns was ganz anderes,in Spanien hat sie den kältesten Winter seit über hundert Jahren.Die haben sich den Arsch abgefroren,es war nur 13 Grad warm.
Wer nun auf die Seite der Stadt Braunschweig geht, wird einen Artikel über die Schweinegrippe finden.Oh Gott Schweinegrippe,eine ganz neue fiese und tödliche Krankheit,wir werden alle sterben!
Wieviele Tote kennt Ihr denn?
Ich zumindest keinen und Leichen habe ich auch nicht gesehen oder gefunden.
Aber dafür habe ich etwas anderes gefunden und zwar einen Beitrag der mindesten 20 Jahre alt ist und den ich gleich mal verarbeitet habe:



Also wer jetzt noch sagt wir werden nicht manipuliert, nun der sollte zum Glauben der heiligen Bildzeitung übertreten oder die Braunschweiger Zeitung als Religion annehmen.Noch nie der der Weltgeschichte konnten soviele Menschen so einfach manipuliert werden.Die Braunschweiger aber auch solch Witzblätter wie die Bildzeitung nutzen das voll aus,dazu kommt das Medium Fernsehen das von morgens bis abends in der Stube läuft und einen volldröhnt ob man nun möchte oder nicht.
Apropo Fernsehen,weiß eigentlich irgend jemand wie man seine Couch ausrichtet, wenn man kein Fersehen hat?
Mag sein das meine Video's nicht jeden ansprechen,aber sie erfüllen einen Zweck.
Wir sind inzwischen in einen Medienkrieg geraten und die meisten haben es noch nicht mal mitbekommen.
Ist wie der Frosch und das heiße Wasser, schmeißt Du ihn so rein hüpft er wieder raus.
Aber erwärmt man das Wasser langsam, dann merkt der Frosch das nicht und wenn er es merkt ist er schon Tod.
Soviel zu "werden wir manipuliert".
mfg
Luzi

:)
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von Luziefer-bs1.

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14 Jahre 1 Monat her #1383 von töpferliebe
Hallo Luzifer,
deine Ausführungen über den Klimawandel im Zusammenhang mit dem kalten Winter in Spanien bedürfen einer dringenden Erwiderung.
Du verwechselst hier "Klima" mit "Wetter", was ganz fatal ist und so nicht stehen bleiben kann.
"Wetter" ist ein kurzfristiger Zustand der bodennahen Atmosphäre (und auch ein drei Monate dauerndes Winterwetter ist kurzfristig im Klima-Sinn)
Dagegen ist "Klima" ist die Gesamtheit aller Wetterzustände, das meteorologische Zusammenspiel in unserer Athmospähre, das von ganz vielen Faktoren gesteuert wird, die wir zum großen Teil noch gar nicht kennen. Wir wissen aber, dass die Höhe der Durchschnitttemperatur direkt abhängig ist von Gehalt an Treibhausgasen in unserer Atmosphäre.
Ein klimatischer Wechsel kündigt sich im Übrigen durch starke Schwankungen des Wettergeschehens an, also durch Wetterextreme, wie wir sie in den letzten Jahren vermehrt hatten. Der extreme Winter im Mittelmeerraum gibt also Anlass zur Sorge, nicht zur Entwarnung.
Deine Argumentation kenne ich hauptsächlich von Leuten, die nach wie vor an die Allmacht der menschlichen Spezies glauben, an die offenbar durch nichts zu erschütternde Vorstellung, wir könnten tatsächlich die Ressourcen unseres Planeten plündern und z.B. die in Jahrmillionen gespeicherten Kohlenstoffvorräte innerhalb weniger Jahrzehnte freisetzen, ohne dass das irgendwelche Auswirkungen hätte.
Übrigens hat auch der amerikanische Präsident gerade mit dem schwindenden Glauben seiner Bevölkerung an den Klimawandel zu kämpfen, wegen des kalten Winters. Das ist fatal und liegt daran, dass die allermeisten Menschen überhaupt kein ökologisches Grundwissen haben!!!
Deshalb plädiere dafür, dass die ökologischen Zusammenhänge als Basiswissen bereits in der Grundschule vermittelt werden sollten, so selbstverständlich wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Denn wir können nur angemessen mit unserem Planeten umgehen, wenn wir seine Prozesse verstehen. Und davon wird es abhängen, ob wir als Menschheit auf diesem Planeten überleben können.
In diesem Sinne - lies mal "Gaia - die Erde ist ein Lebewesen", viele Zusammenhänge werden hier sehr anschaulich vermittelt; ist leider kaum noch zu kriegen.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag.....

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