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Nach der Umfrage

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13 Jahre 2 Monate her - 13 Jahre 2 Monate her #4176 von Frau Mundvoll
PREISE BLEIBEN STABIL - oder doch nicht so ganz?
Wird Aufstieg doch teurer als gedacht?


R2D2 schrieb:

Was jedoch, wenn der Ausbau - wie schon jetzt voraussehbar - teurer wird, wie derzeit geplant?

Wo ist dieses bitte voraussehbar? :huh:
Kristallkugel?

Bei weiterer Verzögerung u. dem Hinausschieben der notwendigen Modernisierung würden die Kosten erst recht steigen. Und dann gehts vielleicht an die Töpfe anderer Haushaltsstellen.
Daher: "JA" zur Stadionmodernisierung - Jetzt u. nicht später!!!
Und zwar in dem geplanten Umfang (inkl. den für sie ja ach so bösen "Wipp-Longschn"!)
Alles andere würde später auf vielen Wegen teuer bezahlt werden (z.B. durch steigende Eintrittspreise in den unteren Preiskategorien)


R2D2's Befürchtung war gar nicht so unbegründet, womöglich aber nur anders als gedacht...

Aus der neuen Braunschweiger Zeitung vom 9. Februar 2011, Titelseite:

„Die Preise bleiben stabil“*
Stadionausbau entschieden – Fans befürchten höhere Eintrittspreise

... Auch Eintrachtpräsident Sebastian Ebel fällt fast hörbar ein Stein vom Herzen: „Vor allem, was die Fans im Vorfeld der Befragung aber auch noch direkt am Sonnabend im Stadion auf die Beine gestellt haben, ist einfach toll“, schwärmt er. Den Befürchtungen mancher Fans, nach dem Stadionausbau würden höhere Eintrittspreise verlangt werden, setzt der Präsident entgegen: „Durch den Umbau steigen die Preise sicher nicht, möglich, dass wir nach einem Aufstieg in die 2. Liga die Preise etwas erhöhen, aber darüber haben wir überhaupt noch gar nicht nachgedacht.“ :dry:

Grün ärgern
Nun werden nach BiBS und den Linken auch die Grünen in die Mangel genommen. Der OB ulkt:

„Ich bin jedenfalls gespannt, wie die angeblich neutralen Grünen in der nächsten Ratssitzung zum Stadionausbau abstimmen werden“, sagt Hoffmann, „der neutrale Bürgermeister jedenfalls stimmt mit Ja.“

:(
www.neue-braunschweiger.de/Die_Preise_bleiben_stabil/

Ja, da hat die grüne Neutralität eher Hohn und Häme ausgelöst beim Sieger.


Frau Mundvoll

* Vielleicht ist es ja noch jemand aufgefallen, die Überschrift "Die Preise bleiben stabil" steht in Anführungszeichen! ;)

Letzte Änderung: 13 Jahre 2 Monate her von Frau Mundvoll.

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13 Jahre 2 Monate her #4178 von Kulle Wumpenteich
Euer Problem ist, dass Ihr mehr auf Hoffmann fixiert seid als die CDU.

Hoffmann war nie ein Freund der Eintracht. Nicht zufällig hat er die Modernisierung des Stadions zweimal verschoben.
Der sieht die ganze Stadiongeschichte ganze einfach taktisch-pragmatisch. Das werdet Ihr aber nie verstehen.
Hat Eintracht keinen oder nur begrenzten Erfolg, springt er dem Präsidium wieder ins Kreuz. Hat Eintracht Erfolg hängt er sich einen Schal um und winkt jovial.
Dem ist Eintracht komplett Wurst. Daher ist Eure Fixierung auf Hoffmann und Eintracht politisch nicht sehr schlau, weil dann Hoffmann immer als Sieger vom Platz geht. Siehe Bürgervotum, dass selbst bei Nichtausbau Hoffmann zum Sieger gemacht hätte. Aber das versteht Ihr eh nicht, sonst hättet Ihr diesem Bürgervotum und damit Hoffmann vor der Komunalwahl niemals zugestimmt.
Ist aber Eure Sache. So und nun hofft mal schön, dass die Preise erhöht werden. In der 2.Liga werden sie das logischerweise. Also drückt der Eintracht mal schön die Daumen. In der 3.Liga wird das nicht der Fall sein.

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13 Jahre 2 Monate her - 13 Jahre 2 Monate her #4181 von Kulle Wumpenteich
Eckhardt schrieb:

Eine Folge der Umfrage, die ich sehe, ist es, dass es auf sehr, sehr lange Zeit kein eigenes Extra Fußballstadion der Stadt geben wird. Vielleicht finden die Fans das ja auch gut, und ein eigenes Fußballstadion wäre eine Blasphemie an der Tradition.

Gut erkannt. Hätten die Fans ein reines Fußballstadion gewünscht, dann hätte niemand mehr von 14,5 Mio. gesprochen, sondern vom Neubau einer Arena, in Höhe von rund 52 Mio. wie bspw. in Wolfsburg.
Das hat hier aber auch niemand verstanden. Im Gegensatz zu den Unterstellungen in Eurem Wahlkampf, hat der Fußball-Fan sich schon sehr genau Gedanken darüber gemacht, wie Kosten einzusparen sind, wie eine intelligente Lösung aussieht, wie das Stadion auch anderweitig vermietet werden kann, um Kosten für die Stadt zu reduzieren, dass Braunschweig eben eine Sportstadt ist, die nicht nur aus Eintracht besteht und auch der Verein selber im Breitensport engagiert ist, wie viele andere Vereine auch.
Sich für die Meinungsbildung der Fußball-Fans hat sich doch niemand - schon gar nicht im Vorfeld - interessiert. Da wurde sofort draufgeschlagen, weil irgendwas vom Hoffmann kam.

Eckhardt schrieb:

Ich denke, es ist noch nicht so lange her (2006? 2007?), dass VW, Salzgitter-Stahl, Öffentliche Vers., Staake, usw. an die Stadt herangetreten sind mit Plänen für ein neues Fußballstadion im Südosten der Stadt. Hoffmann hatte damals die Wirtschaftsbosse wie Schuljungen abgewatscht, dass das für die Stadt in der damaligen Zeit wirtschaftlich nicht möglich gewesen wäre.

Nichts gegen Fantasie, aber das ist nun wirklich ausgemachter Unsinn!
Zu keinem Zeitpunkt gab es ein ernstzunehmendes Angebot von irgendeiner Seite.
Abgelehnt hat dieses Projekt auch nicht Hoffmann, sondern Glogo.
Salzgitter hat mehrfach durch Gersdorff erklärt dass sie sich bei Eintracht und dem Stadion niemals engagieren würden, weil ihre Kundenzielgruppe eine ganz andere ist, die mit Fußball nichtzu erreichen ist.
Geradezu lustig ist die Behauptung, dass die Öffentliche sich an einem Invest bei einem Stadion engagieren würde. Dazu gibt es keinerlei Hinweise, nicht mal ernstzunehmende Gerüchte, aus dem Hause der Öffentlichen. Reine Hirngespinste.
Staake hatte einzig vor den Kubus zu finanzieren, und zwar so, dass dieser ihm in 30 Jahren gehört und Eintracht mit der Miete die Finqanzierung trägt. Dass aus diesem Deal nichts wurde ist logisch und gut. Dass Staake in eine Arena investieren würde ist ebenfalls nicht belegbar, ja sogar unsinnig, wenn man Staakes Vorgehen der letzten Jahre beobachtet hat. Vollkommen abwegig ist aber die Behauptung, dass einer seiner besten Kunpels (Hoffmann) ihn öffentlich abwatschen würde. Wie kann man nur auf sowas kommen, gerade wenn man den Fall der Bücherei sieht.
Und wer sich nur halbwegs im Fußball auskennt und nicht vollkommen naiv ist, dem ist klar, dass die Volkswagen AG ums Verrecken nicht in ein neues Stadion in BS investieren würde! Das ist derart abwegig, abwegiger geht es gar nicht! Volkswagen hat sich einen eigenen Fußballverein gekauft. Der VfL Wolfsburg gehört zu 90% Volkswagen. In den letzten 7 Jahren plastern die dort zwischen 50 und 100 Mio. und mehr pro Saison dort in ihre Marketingabteilung VfL rein. Die Annahme, dass die sich einen Wettbewerber vor der eigenen Haustür heranziehen könnten und wollten, der ihnen schon in der 2.Liga zusetzen würde und der seit 15 Jahren aktiv bekämpft wird, ist nun wirklich jenseitig von gut und böse.

Eckhardt schrieb:

Weiter hatte ich den Eindruck, dass der Verein mit der neuen Führung richtig gut gemanagt wird, nach dem Motto: Weniger Geld = Mehr Leistung; einfach weil das jetzt ein homogener Verein ist.
Vorher im Prinzip: frustrierte teure Spieler, die meinen, sie müssten in höheren Klassen spielen und keinen richtigen Bock haben, sich für einen unterklassigen Verein abzustrampeln und schlechter bezahlte Spieler, die nicht einsehen, dass sie drei mal so vielen laufen sollen für die, die drei mal so viel verdienen. ... Fazit: nichts läuft richtig. Lösung: noch teurere Spieler und Trainer kaufen mit der Folge einer fortgesetzten Misere; und dies mehr oder weniger seit Jahrzehnten. Ich hatte den Eindruck, Eintracht hatte nicht zu wenig Geld, sondern zu viel.

Das hat sich auf geniale Art in sehr kurzer Zeit geändert. Jetzt hat man, wenn auch vielleicht aus der Not geboren, einen Verein aus einem Guss. Man gibt viel weniger Geld aus und spielt viel erfolgreicher Fußball.

Auch wenn ich die meisten Aussagen teile, spielt der Verein noch immer 3.Liga und bekommt nur 800.000 € Fernsehgelder. Erfolg sieht anders aus. Da braucht es schon mal 5-7 Jahre 2.Liga und dann oben mitspielen. Dann kann man anfangen von erfolgreichem Fußball zu reden. Dazu gehört aber erstmal die entsprechende Infrastruktur. Das Stadion ist ein Teil davon.

Eckhardt schrieb:

Folge: Eintracht kann jetzt schon mehrere Millionen selbst für die Renovierung mit aufbringen.

Kühne Behauptung. Die hätte ich gerne mal anhand von ein paar nachvollziehbaren Rechenbeispielen belegt.
Von 800 T€ kann man jedenfalls keine 14,5 Mio aufbringen, zumal man ja Sicherheiten hinterlegen muss. Unabhängig davon handelt es sich jedoch um eine städtische Imobilie. Somit ist es die Aufgabe der Stadt. Die BIBS, die Räumlichkeiten im Rathaus hat nimmt ja auch keine Kredite auf um das Rathaus zu renovieren.

Eckhardt schrieb:

Ich war der Meinung, dass das Beste wäre: Weiter so! und ich war auch der Meinung, dass dafür dann städtische Gelder auf Dauer nicht mehr unbedingt nötig gewesen wären. Denn wer zahlt, will auch mitreden und bei der jetzigen Vereinsführung habe ich den Eindruck, dass sie es eher besser können als die Stadt und niemanden brauchen, der ihnen reinredet. Das beste ist dafür eine wirtschaftliche Unabhängigkeit.

Das nehme ich hier niemandem ab. Mitreden tun Sie doch hier auch und zwar sogar ohne Belege. Der gesamte Rat hat mit der Zustimmung zur Bürgerbefragung für sich in Anspruch genommen mitreden zu wollen. Beim Fußball halten sich alle für befähigt mitzureden. Auch die komplett Ahnungslosen. In anderen Städten ist das anders.

Eckhardt schrieb:

Deswegen habe ich die städtische Investition zu diesem Zeitpunkt nicht für so wichtig gehalten, wie die Fans - ich vermute Kulle Wumpenteich, Fritzbrause und der Kosmoprolet, Ihr zählt Euch dazu und daher gehört Ihr auch dazu. Für Euch scheint es ja dabei richtig ums Eingemachte zu gehen. Mir schien es so, als könnte Eintracht es inzwischen bei weiterer guter Vereinsführung auch sehr gut allein schaffen (gerade auch finanziell). Und was sind da 3 bis 5 Jahre angesichts einer jahrzehntenlangen Misere, meinte ich.

Vollkommen richtig erkannt. Die Investition ins Stadion wird nicht nur die Stadt bei den laufenden Kosten entlasten, sondern auch die Mieter, wie Eintracht und die Lions.
Daher war es lohnenswert als Braunschweiger das ganze Projekt zu unterstützen. Diese Meinung war ja mit uns auch die Mehrheit der Braunschweiger.

Eckhardt schrieb:

Deswegen war das für mich keine Abstimmung um Leben und Tod, aber für echte Fans ist wohl jedes Spiel eine Sache um Leben und Tod, so auch dieses: Ihr habt gewonnen!

Braunschweig hat gewonnen. Es ging nicht um Leben und Tod sondern um ein funktionsfähiges Stadion in dieser Stadt. Wäre die Betriebsgenehmigung entzogen worden, weil eine Modernisierung abgelehnt wird, hätten die jetzigen Mieter in andere Stadien gehen müssen. Dann hätte man hier eine Bauruine stehen gehabt, die 800.000 € im Jahr kostet, die keine Mieteinnahmen mehr erwirtschaftet und auf Jahre nicht mehr angefasst wird. Über die Konsequenzen hat sich hier doch zu keinem Zeitpunkt jemand Gedanken gemacht, weil man derart auf Hoffmann fixiert ist, dass man das eigentliche Problem schon gar nicht mehr im Auge hatte. Dann wäre es um Leben und Tod für die Mieter, die Gegner und auch für die Stadt gegangen, denn dann wäre nur noch die große Lösung möglich gewesen, wie in Dresden:
Neue Arena, 50+X Mio. und jährliche Zuschüsse bis zu 1.5 Mio.
Das hätte man dann als Gegner in der Konsequenz dann auch vertreten müssen.

Eckhardt schrieb:

Glückwunsch, Eckhardt

P.S. In diesem Zusammenhang zum Rosenbaum Beitrag über "Verfallende Schulen, usw."

Ich bin mir absolut sicher, dass - im Falle die Stadionabstimmung wäre negativ ausgegangen - kein Cent mehr in Schulen und irgendwelche andere eher sozialen Projekte geflossen wäre, im Gegenteil, wenn es irgend geht, wären die noch zusätzlich abgestraft worden. Die Fans, die dafür waren, brauchen sich diesen Schuh wirklich nicht anziehen zu lassen.

Die 14,5 Mio. wären vermutlich in das Rathaus gegangen. Da wären die Gegner sehr in Erklärungsnot gewesen. Das nämlich hätte Hoffmann aus taktischen Gründen dann ganz sicher gemacht. Damit wären dann Linke und BIBS zu 100% aus dem Rat gewesen und auch die Grünen hätten dann ein größeres Problem.
Ich bin mir auch sehr sicher, dass Hoffmann diese Karte gespielt hätte. Das wäre ein Baseballschläger in seiner Hand gewesen. Dem ist wie gesagt Fußball und Eintracht komplett egal. Der will die nächste Wahl gewinnen. Das ist alles was ihn juckt.

Erschreckend ist, dass das keiner der Gegner der Modernisierung im Vorfeld erkannt hat. Es zeigt aber auch, dass die Opposition leider nicht das politische Format besitzt Hoffmann politisch aktiv zuzusetzen, oder gar zu Hoffmann eine echte Alternative darzustellen.

Und eben dass ist die frustrierende Erkenntnis der Fußball-Fans die politisch denken und des Vereins nach der Befragung, neben der Erkenntnis, dass einen alle politischen Parteien im Rat (inkl.BIBS!) einen benutzt und bekämpft haben.
Die Rechten im Stadion haben sich totgelacht und werden in den nächsten 5 Jahren mit Recht sagen können, dass die gesammelte Linke die Fußball-Fans bekämpft hat.
Vielen Dank an Euch und Eure Verbündeten in der Sache. Ihr habt uns locker um 10 Jahre im Stadion zurückgeworfen mit Eurer schlauen, politischen Strategie.

Wie üblich steht man wieder allein und weiß, dass man sich nur auf sich selber verlassen kann.
Das allerdings hat die Bürgerbefragung im Positiven auch gezeigt. Man kann sich auch gegen alle Parteien im Rat durchsetzen, wenn man will.
Immerhin...
Letzte Änderung: 13 Jahre 2 Monate her von Kulle Wumpenteich.

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13 Jahre 2 Monate her #4182 von Helmhut
Kulle Wumpenteich schrieb:

Hoffmann war nie ein Freund der Eintracht. Nicht zufällig hat er die Modernisierung des Stadions zweimal verschoben.
Der sieht die ganze Stadiongeschichte ganze einfach taktisch-pragmatisch. Das werdet Ihr aber nie verstehen.
Hat Eintracht keinen oder nur begrenzten Erfolg, springt er dem Präsidium wieder ins Kreuz. Hat Eintracht Erfolg hängt er sich einen Schal um und winkt jovial.
Dem ist Eintracht komplett Wurst.



Informative Homepage Braunschweigs

Ach ja?
Positiv, dass Sie das als Fan mal erkannt zu haben scheinen. Aber haben Sie selbst auch danach gehandelt? Haben gerade Sie sich nicht hier besonders rege als Verfechter als auch am "JA"-Stimmen an der Wurst-Umfrage des OB hervor getan?

Gerade die BIBS deckt doch genau dieses Pseudo-Engagement Hoffmanns und der örtlichen CDU in vielen Fällen auf. Wer sonst?Dass Hoffmann so viel Einfluss gewinnen konnte, liegt doch größtenteils an den Bürgern, von denen er, egal, was er macht, hofiert, unkritisch und zudem noch verteidigt wird, wenn hier und da mal Kritik an ihm geübt wird. Da könnte man genau so behaupten, dass sich eigentlich alle hier auf ihn konzentrieren, weil er eben sich selbst als Verwaltungschef einst eingesetzt und deshalb so immens hohen Einfluss hat. Und das haben wir Braunschweiger auch noch zugelassen. Wer sich selbst so eine Majestät gönnt, muss sich nicht wundern, dass sie dann auch so regiert.

Zuvor haben auch andere Parteien deutlich drauf hingewiesen, dass die Umfrage eine Farce ist. DIE haben das mit Sicherheit schon längst verstanden.

Womöglich ist es noch weitaus schlimmer?! Es geht ja nicht nur um die Eintracht in Braunschweig.

Möglicherweise ist Hoffmann auch nicht nur die Eintracht und wir Bürger ohnehin komplett egal?! Es geht seit langem nämlich nicht nur um Fußballvergnügen. Seien es die gehäuften Privatisierungsbestrebungen, sein Machtanspruch aufgrund fehlender oppositioneller Haltung anderer Parteien oder der Revisionismus, der in dieser Stadt für Fassaden-Bauten sorgt. Schulen und Bildung sind angesichts der Abstimmungshaltung von CDU und FDP eigentlich auch ziemlich schnurz.

OB führt Fußball-Demokratie in Braunschweig ein

Wenn Hoffmann angeblich "immer als Sieger vom Platz" geht, liegt das zum einen daran, weil man hier glaubt, das dies immer so ist und immer so sein wird und zweitens auch faktisch an den vielen, die sich an SEINER Befragung überhaupt beteiligt und dann auch noch erfolgreich PRO Ausbau gestimmt haben. Nicht zu vergessen, DIE MEISTEN hat Hoffmanns Demokratie-Theater gar nicht interessiert, auch nicht, ob das Stadion ausgebaut wird oder nicht. Opposition gegen Zustände kommt in Braunschweig kaum zum Zuge, gerade deshalb braucht sie eine Stimme. Was anderes war denn der Protestbrief der Weblöwen-Fans sonst? Auf die Fans hört man offenbar genau so wenig wie auf die Einwände der Bürger und Bürgerinitiativen. Also wäre es doch sinnvoll, dass sich die Initiativen eher zusammen schließen, als sich hier auseinandertreiben oder in Hoffmanns Winkelzüge - angeblich alternativlos - einspannen zu lassen.

Wäre keiner hingegangen, wer würde dann von Hoffmanns Sieg sprechen? Die Idee seiner "Umfrage" wäre dann klar ins Leere gegangen. Alles hätte gelacht über seine schrullige Idee "Fußballdemokratie" in Braunschweig einzuführen. Und das hätte dann auch mal wieder witzig kommentiert in überregionalen Blättern gestanden. Wäre das wohl auch wieder ein Sieg für ihn?

Aber das hat er nur so einfädeln können, weil er sich eben auf seine treuen ratlosen Braunschweiger verlassen konnte und vor allem auf die Eintrachtfans, die sicher in sehr großer Zahl teilgenommen haben und auch noch dafür prächtig Werbung gemacht haben. Weshalb zeigt man nun nur auf die zustimmenden Linken und die zustimmende BIBS? Hat man nicht selbst regen und aktiven Anteil daran, dass Hoffmanns Strategie gefruchtet hat? Stehen etwa die Fans oder die CDU nebst Hoffmann nun als Sieger da? Die lokale Presse jedenfalls berichtet mehr vom siegesgewissen OB.

Richtig zwar auch, dass selbst bei Nichtausbau Hoffmann zum Sieger geworden wäre, aber nur, weil ER diese Idee mit der Befragung gehabt hatte. Die Eintrachtfans hatten sie jedenfalls nicht und andere Parteien auch nicht. Weshalb nicht? - Verpennt!

Das BIBS und alle anderen hier der Umfrage zugestimmt haben, halte ich auch für ziemlich fragwürdig, aber - nicht zu leugnen - es gibt einen doch ziemlich legitimen Beweggrund für diese Zustimmung, nämlich die langfristige Aussicht, nun weitere Bürgerbefragungen zu fordern für andere Belange unserer Stadt.

Allein Fans befürchten höhere Preise, alle anderen wissen es bereits

Hier "hofft" auch niemand, dass die Preise erhöht werden, sondern die allein die Fans "befürchten" es, und das, obwohl es noch nicht spruchreif ist. Sonst höre ich niemand, den es bewegt. Und weil es wohl so manchem Fan darum ging, dass das Stadion zwar auch moderner wird, aber möglichst billige Eintrittspreise (auch für die sozial Schwachen!) erhalten bleiben sollten, haben es wohl einige der teilnehmenden Fans nun doch mit der Angst gekriegt, ob denn nur ihre Taktik aufgehen wird. Ja, dumm gelaufen, wenn Eintracht aufsteigt und man mit leerem Geldbeutel nicht so oft ins moderne Stadion reinkann, weil auch der Eintritt teurer wird.

Fragt sich also, WER hier was nicht richtig eingeschätzt und verstanden hat?

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 2 Monate her #4183 von Kulle Wumpenteich
Ich zitiere mich selbst:
Kulle Wumpenteich schrieb:

Euer Problem ist, dass Ihr mehr auf Hoffmann fixiert seid als die CDU.

Das wurde eben mal wieder umfangreich bestätigt.

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  • Eckhardt
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13 Jahre 2 Monate her - 13 Jahre 2 Monate her #4185 von Eckhardt
Kulle Wumpenteich schrieb:

Eckhardt schrieb:

Ich denke, es ist noch nicht so lange her (2006? 2007?), dass VW, Salzgitter-Stahl, Öffentliche Vers., Staake, usw. an die Stadt herangetreten sind mit Plänen für ein neues Fußballstadion im Südosten der Stadt. Hoffmann hatte damals die Wirtschaftsbosse wie Schuljungen abgewatscht, dass das für die Stadt in der damaligen Zeit wirtschaftlich nicht möglich gewesen wäre.

Nichts gegen Fantasie, aber das ist nun wirklich ausgemachter Unsinn!
Zu keinem Zeitpunkt gab es ein ernstzunehmendes Angebot von irgendeiner Seite.
Abgelehnt hat dieses Projekt auch nicht Hoffmann, sondern Glogo.
Salzgitter hat mehrfach durch Gersdorff erklärt dass sie sich bei Eintracht und dem Stadion niemals engagieren würden, weil ihre Kundenzielgruppe eine ganz andere ist, die mit Fußball nichtzu erreichen ist.
Geradezu lustig ist die Behauptung, dass die Öffentliche sich an einem Invest bei einem Stadion engagieren würde. Dazu gibt es keinerlei Hinweise, nicht mal ernstzunehmende Gerüchte, aus dem Hause der Öffentlichen. Reine Hirngespinste.
Staake hatte einzig vor den Kubus zu finanzieren, und zwar so, dass dieser ihm in 30 Jahren gehört und Eintracht mit der Miete die Finqanzierung trägt. Dass aus diesem Deal nichts wurde ist logisch und gut. Dass Staake in eine Arena investieren würde ist ebenfalls nicht belegbar, ja sogar unsinnig, wenn man Staakes Vorgehen der letzten Jahre beobachtet hat. Vollkommen abwegig ist aber die Behauptung, dass einer seiner besten Kunpels (Hoffmann) ihn öffentlich abwatschen würde. Wie kann man nur auf sowas kommen, gerade wenn man den Fall der Bücherei sieht.
Und wer sich nur halbwegs im Fußball auskennt und nicht vollkommen naiv ist, dem ist klar, dass die Volkswagen AG ums Verrecken nicht in ein neues Stadion in BS investieren würde! Das ist derart abwegig, abwegiger geht es gar nicht! Volkswagen hat sich einen eigenen Fußballverein gekauft. Der VfL Wolfsburg gehört zu 90% Volkswagen. In den letzten 7 Jahren plastern die dort zwischen 50 und 100 Mio. und mehr pro Saison dort in ihre Marketingabteilung VfL rein. Die Annahme, dass die sich einen Wettbewerber vor der eigenen Haustür heranziehen könnten und wollten, der ihnen schon in der 2.Liga zusetzen würde und der seit 15 Jahren aktiv bekämpft wird, ist nun wirklich jenseitig von gut und böse.


Ich zitiere nur mal aus der Braunschweiger Zeitung:
10. September 2005:
"Neues Fußballstadion für Eintracht. Arena für 35.000. Kosten. 50 Millionen Euro." Zwei mögliche Standorte gäbe es und Hoffmann und Glogo seien nicht eingeweiht.

1. November 2005:
"Die Idee eines neuen Fußballstadions in Braunschweig für 55 Mio. Euro soll weiterverfolgt werden. Darauf einigte sich gestern Abend eine Gruppe aus Vertretern des Zweitligisten eintracht und der Unternehmen Salzgitter AG, Nord/LB sowie Öffentliche Versicherung nach erster Prüfung der Pläne einer Privatinitiative."

2. November 2005 (Titelseite oben):
"Hoffmann fegt Pläne für Neubau eines Stadions vom Tisch."


Mir schien das damals extrem arrogant. Das Stadion sollte eine besondere Stahlkonstruktion zur Schau tragen: Das ist einfach so ziemlich das Beste, was Salzgitter seinen Kunden als Ausweis seiner Leistungsfähigkeit bieten kann. Aber es ist in der Tat müßig, jetzt darüber zu spekulieren wie realistisch diese Pläne waren. Das wurde überhaupt nicht ernsthaft erörtert. Hoffmann wollte das offenbar einfach nicht, sonst hätte er sich dafür zumindest ein paar Tage Zeit genommen.

Eckhardt
Letzte Änderung: 13 Jahre 2 Monate her von Eckhardt.

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