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Nach der Umfrage
Was bedeutet das Ergebnis für uns Braunschweiger?
Jeder Braunschweiger Steuerzahler ist gefragt
14,5 Millionen, die für den Ausbau geplant sind plus 150.000 Euro, welche allein diese Umfrage gekostet hat, werden demnächst unter allen Braunschweigern Steuerzahlern gleichmäßig zu einer Belastung von über 7.000 Euro pro Kopf führen, eher zu mehr. Das war es offenbar jedem fünften Braunschweiger wert.
Entwurf Stadion (Foto: stadionwelten.de)
Für jeden der rund 15.000 Fans hat sich diese Aktion wohl allemal gelohnt, Gratulation, aber für die CDU und OB mit dieser 19,2 Prozent-Befürwortung allerdings nur mäßig.
Mehr Demokratie wagen in Braunschweig?
Ob sich solche Bürger-Befragungen zukünftig etablieren werden, was eine positive Entwicklung für alle Braunschweiger wäre, bleibt aber dahin gestellt. Denn dafür müsste sich der Bürger wohl selbst mehr einsetzen; auf die CDU zu warten, bis sie uns eine Abstimmung erlaubt, wäre eher weniger demokratisch.
Höchstens 40 Prozent für heimische Unternehmen?
Bereits im März sollen die ersten Gewerke für Ausbau und Sanierung europaweit ausgeschrieben werden, vorausgesetzt, der Rat stimmt im Februar "wie erwartet" zu, schreibt das Lokalblatt. Bis dahin werden die bereits baugenehmigungsreifen Pläne des Architekturbüros Schulitz in ihren Feinheiten noch einmal überarbeitet.
Nach Informationen der Braunschweiger Zeitung soll kein Generalunternehmer mit der Aufgabe betraut werden. Vielmehr werden nach derzeitigen Planungen Einzelauftragnehmer für jedes Gewerk gesucht. In der Zeitschrift Norddeutsches Handwerk jedoch werden - optimistisch geschätzt - lediglich 40 Prozent heimische Betriebe am Ausbau beteiligt werden können. Der Großteil geht an andere Unternehmen - soweit zur regionalen Wirtschaftskraft, die der Ausbau uns in Braunschweigs Mauern schwemmen wird.
Andere Vereine - abgespeckt?
Man gibt gleichzeitig bekannt, dass zwar 500.000 Euro zusätzlich für die Sanierung von Vereins- und Stadtsportplätzen bereitgestellt würden, versieht aber das Ganze mit einem kleinen Nebensatz - "möglicherweise sogar in leicht abgespeckter Größe als jährliche Dauergabe." Abgespeckt, was immer das für die vielen anderen Nicht-Eintracht-Vereine bedeuten mag. "Der Rathaus-Anbau ist etwa so marode wie die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule, die wir für 40 Millionen Euro abreißen und neu bauen lassen. Da müssen wir auch etwas machen, aber das steht in der Priorität nicht so weit vorne." so der Oberbürgermeister. Weiter vorne aber stehen Fußball und Stadion. (Zitat: newsclick )
Stadtelternrat ist sogar für Super-Ausbau - kein Diskussionsbedarf?
Selbst Regina de Rose, Braunschweiger Mitglied im Landeselternrat, freute sich: "Dass das Stadion gegen die Schulen ausgespielt wird, das war bei uns nie die Diskussion. Die aktuellen Debatten um marode Schulen sind da offenbar gänzlich in den Hintergrund gerückt.
Schimmel aus der Steckdose - Lessinggymnasium Braunschweig
Das mag recht naiv erscheinen, dass hiesige besorgte Eltern, deren Kinder aktuell in maroden Braunschweiger Schulen sitzen, in Frau de Rose keine Diskussionspartnerin finden konnten, wo die Elternsprecherin doch gerade Eltern und Schüler vertreten sollte. De Rose befürwortet deswegen sogar ein "super Stadion", dies stand jedoch gar nicht zur Abstimmung.
Bleibt hierbei nur zu hoffen, dass die erfolgreich engagierten Fußball-Fans und -Eltern sich nicht nur für ein moderneres Stadion sondern auch halbwegs brauchbare Schulen in Braunschweig ebenso so engagiert einsetzen werden.
Zahlt Eintracht nun doch fast eine Million mehr?
Die Finanzierung trägt der Verein – 3 Millionen Euro laut Ottinger in der Braunschweiger Zeitung. Der Verein werde demnächst Verhandlungen mit der Stadt wegen des Geländeerwerbs aufnehmen. Zuvor war jedoch stets von lediglich 2,2 Millionen die Rede. Da die Ausbauarbeiten eine eingeschränkte Nutzung des Stadion bedeuten, hat die Eintracht für Dauerkartenbesitzer eine Ausweichlösung parat, die Dauerkartenbesitzer sollen Ausweichplätze auf der im Vorjahr fertiggestellten Nordkurve angeboten werden. (Quelle: newsclick )
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