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Nach der Umfrage

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13 Jahre 2 Monate her #4186 von Kulle Wumpenteich
@ Eckhard.
Der magische Satz lautet doch:
"Die Idee eines neuen Fußballstadions in Braunschweig für 55 Mio. Euro soll weiterverfolgt werden."
Niemand bezweifelt, dass Salzgitter gerne Stahl verkaufen würde und eine atemberaubende Stahlkonstruktion planerisch unterstützen würde.
Logisch ist, dass die damalige Nord LB dafür gerne die Kredite gegeben hätte. Und dass für die Öffentliche dabei ebenfalls ein dicker Brocken dringewesen wäre ist doch ebenfalls klar.

Nur heißt das alles nicht dass die so ein Teil gebaut hätten und auf nette Jungs gemacht hätten. Die wollten richtig Kohle machen! Und eben das ist die Wahrheit.
Ein weiteres Hindernis bei der Sache war ein dubioses Konsortium von Finanziers, die so eine Kiste hingesetzt hätten, aber eine Miete/Pacht von weit über 2 Mio. gefordert hätten. Auch die wollten verdienen.

Das hätte bedeutet, dass Eintrach mindestens 1 Mio. Miete hätte zahlen müssen und die Stadt ebenfalls mindestens 1 Mio.
Ich weiß dass man das damals bei Eintracht komplett ablehnte. Selbst das Vorgängerpräsidium hatte geschnallt was das bedeutet.
Der Stadt war ebenfalls klar, dass Eintracht diese Miete/Pacht niemals zahlen kann und hat dann ebenfalls abgelehnt.

Ich behaupte, dass die Stadt heute hätte jährlich 2.5 Mio. für die Kiste zahlen müssen. Das kann man schön in Dresden bewundern. Ein reines Fußballstadion, nur für Eintrachts Fußballabteilung. Man hätte es für nichts anderes nutzen können. Eine reine Asi-Arena ohne das Flair des jetzigen Stadions und den nun kommenden neuen Möglichkeiten für die ganze Stadt.
Es hat damals massive Proteste dazu aus der Fanszene gegeben, weil es ein reiner Kommerztempel, wie in WOB oder H geworden wäre, mit geringem Nutzen.
Dagegen ist die jetzige Perspektive einfach großartig und das für eine vergleichsweise kleine Mark!

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13 Jahre 2 Monate her #4188 von Frau Mundvoll
Helmhut schrieb:

Nach der Umfrage
Was bedeutet das Ergebnis für uns Braunschweiger?
Jeder Braunschweiger Steuerzahler ist gefragt


14,5 Millionen, die für den Ausbau geplant sind plus 150.000 Euro, welche allein diese Umfrage gekostet hat, werden demnächst unter allen Braunschweigern Steuerzahlern gleichmäßig zu einer Belastung von über 7.000 Euro pro Kopf führen, eher zu mehr. Das war es offenbar jedem fünften Braunschweiger wert.


Entwurf Stadion (Foto: stadionwelten.de)

Für jeden der rund 15.000 Fans hat sich diese Aktion wohl allemal gelohnt, Gratulation, aber für die CDU und OB mit dieser 19,2 Prozent-Befürwortung allerdings nur mäßig.

Mehr Demokratie wagen in Braunschweig?

Ob sich solche Bürger-Befragungen zukünftig etablieren werden, was eine positive Entwicklung für alle Braunschweiger wäre, bleibt aber dahin gestellt. Denn dafür müsste sich der Bürger wohl selbst mehr einsetzen; auf die CDU zu warten, bis sie uns eine Abstimmung erlaubt, wäre eher weniger demokratisch.

Höchstens 40 Prozent für heimische Unternehmen?

Bereits im März sollen die ersten Gewerke für Ausbau und Sanierung europaweit ausgeschrieben werden, vorausgesetzt, der Rat stimmt im Februar "wie erwartet" zu, schreibt das Lokalblatt. Bis dahin werden die bereits baugenehmigungsreifen Pläne des Architekturbüros Schulitz in ihren Feinheiten noch einmal überarbeitet.

Nach Informationen der Braunschweiger Zeitung soll kein Generalunternehmer mit der Aufgabe betraut werden. Vielmehr werden nach derzeitigen Planungen Einzelauftragnehmer für jedes Gewerk gesucht. In der Zeitschrift Norddeutsches Handwerk jedoch werden - optimistisch geschätzt - lediglich 40 Prozent heimische Betriebe am Ausbau beteiligt werden können. Der Großteil geht an andere Unternehmen - soweit zur regionalen Wirtschaftskraft, die der Ausbau uns in Braunschweigs Mauern schwemmen wird.

Andere Vereine - abgespeckt?

Man gibt gleichzeitig bekannt, dass zwar 500.000 Euro zusätzlich für die Sanierung von Vereins- und Stadtsportplätzen bereitgestellt würden, versieht aber das Ganze mit einem kleinen Nebensatz - "möglicherweise sogar in leicht abgespeckter Größe als jährliche Dauergabe." Abgespeckt, was immer das für die vielen anderen Nicht-Eintracht-Vereine bedeuten mag. "Der Rathaus-Anbau ist etwa so marode wie die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule, die wir für 40 Millionen Euro abreißen und neu bauen lassen. Da müssen wir auch etwas machen, aber das steht in der Priorität nicht so weit vorne." so der Oberbürgermeister. Weiter vorne aber stehen Fußball und Stadion. (Zitat: newsclick )

Stadtelternrat ist sogar für Super-Ausbau - kein Diskussionsbedarf?

Selbst Regina de Rose, Braunschweiger Mitglied im Landeselternrat, freute sich: "Dass das Stadion gegen die Schulen ausgespielt wird, das war bei uns nie die Diskussion. Die aktuellen Debatten um marode Schulen sind da offenbar gänzlich in den Hintergrund gerückt.


Schimmel aus der Steckdose - Lessinggymnasium Braunschweig

Das mag recht naiv erscheinen, dass hiesige besorgte Eltern, deren Kinder aktuell in maroden Braunschweiger Schulen sitzen, in Frau de Rose keine Diskussionspartnerin finden konnten, wo die Elternsprecherin doch gerade Eltern und Schüler vertreten sollte. De Rose befürwortet deswegen sogar ein "super Stadion", dies stand jedoch gar nicht zur Abstimmung.

Bleibt hierbei nur zu hoffen, dass die erfolgreich engagierten Fußball-Fans und -Eltern sich nicht nur für ein moderneres Stadion sondern auch halbwegs brauchbare Schulen in Braunschweig ebenso so engagiert einsetzen werden.

Zahlt Eintracht nun doch fast eine Million mehr?

Die Finanzierung trägt der Verein – 3 Millionen Euro laut Ottinger in der Braunschweiger Zeitung. Der Verein werde demnächst Verhandlungen mit der Stadt wegen des Geländeerwerbs aufnehmen. Zuvor war jedoch stets von lediglich 2,2 Millionen die Rede. Da die Ausbauarbeiten eine eingeschränkte Nutzung des Stadion bedeuten, hat die Eintracht für Dauerkartenbesitzer eine Ausweichlösung parat, die Dauerkartenbesitzer sollen Ausweichplätze auf der im Vorjahr fertiggestellten Nordkurve angeboten werden. (Quelle: newsclick )



DRAUSSENBLEIBEN?


Gerade mußte ich erfahren, daß die Zahl der Zuschauersitzplätze im Stadion sogar durch diese Maßnahme um ca. 400 Plätze sinkt. Was bedeutet das? Müssen nun bei diesem Sieg etwa 400 Fans draußen bleiben?

Frau Mundvoll

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