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2014 -8 Atommüll Züge wöchentl. durch BSland

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12 Jahre 8 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #5506 von Sonnenschein
Hallo Liebe Menschen und auch ein Helmhut ;),

ich musste laut über tax(i)Schild lachen.
Das ist natürlich etwas zu viel.
Mein Vorschlag nach den X als Widerstandsymbol, soll die Region nicht aufspalten, sondern auf den kommenden Widerstand einschwören, weil ohne den werden sie Konrad durch setzten.
Aufpassen ist gut und wichtig.
Widerstand ist aktiver und hat für mich, auch etwas mit Bewegung zu tun.

Ansonsten arbeiten wir schon immer an der regionalen Vernetzung der einzelnen Atommüllstandorte, sei es das wir die BISS bei Ihren Start tatkräftig unterstützt haben, zu der Regionalkonferenz eingeladen haben.
Aufklärungsvorträge über unser "Haus AKW" halten.
Vernetzung steht ganz oben auf unserer ag-schacht-konrad und Anti-Atom-BS Agenda.
Was die einzelnen Vereine draus machen, ob sie sich einbringen oder nicht, liegt dann auch nicht mehr in unserer Macht.

Interessant das Udo Dittmann (siehe unten) gerade zu Widerstand einen fundierten Artikel geschrieben hat.

Lieben und aktivistischen Gruß Sonnenschein B)


Der moderne Impuls des Fritz Bauer

"Widerstand bedeutet Eintreten für eigne oder fremde Menschenrechte, die vorenthalten, verletzt oder gefährdet werden".So steht es in dem Aufsatz von Fritz Bauer, den er im Jahr 1962 unter dem Titel "Das Widerstandsrecht des kleinen Mannes" veröffentlicht hat. (1)

1962 ist das Jahr vor dem Auschwitz-Prozess (1963-1965). Es ist auch ein Jahr nach der Gründung der "Humanistischen Union" im Jahr 1961, an der Fritz Bauer wesentlich mit beteiligt war. Und etwa seit drei Jahren liefen seine Ermittlungen gegen NS-Juristen und gegen Verantwortliche der Euthanasie-Aktionen (seit 1959).

Widerstand ist einer Zentralbegriffe von Fritz Bauer, die sein Denken und Handeln prägten. Und wie in dem obigen Zitat zu sehen ist, ist es für ihn eng mit dem Eintreten für Menschenrechte und im weiteren Sinn auch für Menschenwürde verbunden.

Dieser Aufsatz geht auf das Widerstandsrecht ein und orientiert sich an den Arbeiten des Generalstaatsanwalts Fritz Bauer.

1961 wird amnesty international gegründet

Das Eintreten für Menschenrechte erscheint als ein neuer Impuls, der heute überall gegenwärtig ist. Sehr bekannt geworden ist er sicherlich durch amnesty international, der Menschenrechtsorganisation, die 1961 in London von dem Rechtsanwalt Peter Benenson gegründet wurde und heute weltweit mehr als 2,7 Millionen Mitglieder und Unterstützer in zahlreichen Ländern hat.

Grundlage für amnesty international ist die Erklärung der Menschenrechte, die am 10.Dezember 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedet worden ist. Diese Erklärung der Menschenrechte hat eine lange Tradition, in der sicherlich das Jahr 1776 in Amerika und die Französische Revolution von 1789 eine besondere Rolle spielen.

1961 entsteht auch die Humanistische Union in Deutschland

Im selben Jahr, in dem ai gegründet wird, entsteht auch unter Mitwirkung von Fritz Bauer in Deutschland die Humanistische Union, die als unabhängige Bürgerrechtsorganisation sich für den Schutz und die Durchsetzung der Menschen- und Bürgerrechte einsetzt.

"Im Mittelpunkt steht für uns die Achtung der Menschenwürde. Wir engagieren uns für das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und wenden uns gegen jede unverhältnismäßige Einschränkung dieses Rechts durch Staat, Wirtschaft und Kirchen."(2)

Sicherlich unterscheiden sich die Humanistische Union und amnesty international in ihrem konkreten Handeln, die Grundmotive sind aber durchaus vergleichbar. Amnesty international geht es um die Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen und die Bestrafung der Täter, man arbeitet u.a. gegen Folter, Todesstrafe, politischen Mord und Verschwindenlassen von Menschen.

Auch das spielt bei Fritz Bauer eine Rolle. Nun ist er in erster Linie mit der Aufarbeitung der NS-Verbrechen beschäftigt. Sein Ansatz geht aber weit darüber hinaus. Allerdings findet er in Deutschland ein völlig anderes Umfeld vor als Peter Benenson seinerzeit in England.

Deutschland befindet sich noch in der Adenauer-Ära, in der in den 50iger Jahren Hans Globke im Bundeskanzleramt und Hermann Weinkauff am Bundesgerichtshof wesentlich das politische und juristische Geschehen prägen - mit den Nachwirkungen weit in die 60iger Jahre hinein. Menschenrechtsimpulse haben es in dieser Zeit in Deutschland nicht leicht.

Fritz Bauer geht es dabei zum einen insbesondere um die "Humanität der Rechtsordnung", verbunden mit zahlreichen Vorschlägen zur Strafrechtsreform, aber darüberhinaus auch um eine konkrete Verfolgung der NS-Verbrechen, wobei sich die Anliegen von ihm und von ai in einem Punkt treffen: es geht gegen die Straflosigkeit von Menschenrechtsverletzungen und für das Eintreten für Menschenrechte. Gerade der Begriff der Straflosigkeit spielt hier eine besondere Rolle.

Das Jahr 1215

Auch wenn das Jahr 1215 nun schon lange zurückliegt, hat es bis in die Gegenwart eine große Bedeutung. Es ist ein entscheidendes Jahr für die Entwicklung der Demokratie und der Menschenrechte. Und ausgerechnet in diesem Jahr gibt es wieder enge Bezüge zwischen England und Deutschland. Es ist das Jahr der Magna Charta in England und in diesem Jahr erscheint auch in Deutschland bzw. im Deutschen Reich der "Sachsenspiegel" von Eike von Repgow. Immer wieder weist Fritz Bauer in seinen Vorträgen, Interviews und Aufsätzen auf dieses Jahr hin, selbst im Plädoyer des Remer-Prozesses wird es erwähnt.

In einem weiteren wegweisenden Aufsatz von 1962 äußert sich Fritz Bauer dazu folgendermaßen (3):

"Ihre bedeutendste Formulierung fanden Widerstandsrecht und Widerstandspflicht im Sachsenspiegel: 'Der Mann muss auch seinem König, wenn dieser Unrecht tut, widerstehen und helfen, ihm zu wehren in jeder Weise, selbst wenn jener sein Verwandter oder Lehnsherr ist. Damit verletzt er seine Treuepflicht nicht.' Der Sachsenspiegel stammt aus dm Jahr 1215. Es ist das Jahr der Magna Charta, die ihrerseits das Widerstandsrecht der englischen Barone geregelt hat. England und die ganze demokratische Welt blicken stolz auf das Jahr 1215. Deutschland, dessen Demokratie bisher historische Markensteine zu entbehren schien, hätte allen Anlass, seines Jahres 1215 zu gedenken, in dem Eike von Repgow dem Selbstbewusstsein und der Selbstverantwortung deutscher Menschen ein Denkmal setzte. Der Sachsenspiegel hat zwar nicht wie die Magna Charta Schule und Geschichte gemacht, er ist aber doch ein auch noch in unsere Zukunft weisendes Zeichen demokratischer Mündigkeit." (Hervorhebung von U.D.)

Fritz Bauer führte im weiteren aus, dass das Widerstandsrecht germanisch sei. "Es ist dem demokratischen Denken und Handeln der Germanen zu danken. Was wir nicht im Corpus Juris finden, steht unter anderem in der Edda, deren Volksversammlungen und Gesetzessprecher mit ihren Herrschern wie mit 'Schweinehirten' umsprangen."(4)

Widerstand gab es zwar auch in Rom, z.B. tötete Brutus den Cäsar. "Aber ein Widerstands-recht oder eine Widerstands-pflicht waren dem Imperium Romanum, dem Weltreich der Cäsaren fremd." (5)

Mittelalter und Widerstandsrecht

"Die mittelalterliche Kirche wurde mit dem germanischen Widerstandsrecht konfrontiert. Zwei Welten prallten zusammen... Die Idee eines Gottesgnadentum war römisch, sie wurde formell übernommen. Die Vorstellung, dass die Staatsgewalt vom Volke ausgehe, lag außerhalb des Erlebnisbereiches, außerhalb der Interessen und außerhalb der Phantasie der römischen Christen. Dagegen basierten die germanischen Staatsgründungen auf der Verantwortung aller Freien für ihre politische Geschichte. Theorie und Praxis der Demokratie, der Volkssouveränität und des Widerstandsrechts, kurz, eine Regierung von Volkesgnaden standen in einem schwer überbrückbaren Gegensatz zu dr römisch-christlichen Vorstellung eines göttlichen Kaiser- und Königtums. Eine Synthese war - besonders auch in Hinblick auf den Investiturstreit - schon aus Kirchenräson geboten.

Die Bibel ließ die Antwort offen." (6)

In der Bibel gibt es in Hinblick auf den Staat bzw. die Obrigkeit sehr unterschiedliche Sichtweisen, die z.T. gegensätzlich sind und sich gegenseitig ausschließen. Zum einen ist da das Pauluswort, nach dem jedermann der Obrigkeit , die Gewalt über ihn hat, untertan sein sollte, denn es "ist keine Obrigkeit ohne Gott". Die entgegengesetzte Auffassung findet man in dem Satz der Apostelgeschichte "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen". Schließlich gibt es noch die Kompromissformel im Markusevangelium: "Gebt dem Cäsar, was des Cäsars ist, und Gott, was Gottes ist". - Die katholische Kirche hatte dann eine "Tyrannenlehre" (mit Bezug auf Cicero) entwickelt und bezog das Widerstandsrecht damit auf einen "Tyrannen", denn der Tyrann sei nicht Obrigkeit, sondern nutzte den Staat für sich aus.

"Insofern war das germanische Widerstandsrecht von der katholischen Kirche rezipiert. In einem wichtigen Punkt nahm sie jedoch eine Änderung vor. In Abweichung von dem germanischen Widerstandsrecht, das demokratisch jedem Freien zustand, wurde das Widerstandsrecht der Kirche aristokratisch ausgestattet. Es wurde den 'majores' oder 'meliores' anvertraut, womit in erster Linie der Klerus gemeint war. Diese Einschränkung ist auch für die heutige Diskussion noch von Belang; sie wird in der katholischen Diskussion, aber auch in protestantischen Kreisen ... vertreten."(7)

In anderer Form taucht die Form einer Einschränkung des Widerstandsrechts auch in den 50er Jahren bei Hermann Weinkauff, dem Präsidenten des Bundesgerichtshofes, auf.

Protestantismus und Widerstandsrecht

"Die protestantische Diskussion des Widerstandsrechts stand durch Jahrhundrte hindurch unter dm unglücklichen Stern des obrigkeitsstaatlichen Denkens... Die Widerstandsproblematik war dem Bedürfnis der christlichen Gemeinde fremd und war fast völlig aus der politischen Ethik ihrer Theologen verschwunden. Pietistische Einflüsse, die zu einem Rückzug des Protestantismus aus der politischen Welt führten, haben mitgewirkt." (8)

Erst nach dem Zusammenbruch des NS-Staates gibt es hier wieder eine neue Diskussion. Der Bezug zu Luther ist dabei nicht ganz einfach. Immerhin spielt das Berufen auf das Gewissen eine wichtige Rolle. Auch der Satz aus der Apostelgeschichte "Du sollst Gott mehr gehorchen als den Menschen" taucht in zahlreichen Variationen bei ihm auf. Luther kennt den Ungehorsam, den passiven Widerstand. Einen aktiven Widerstand sah er nur für den Fall einer völligen Pervertierung des Staates.

Widerstandsrecht in England und Amerika

Anders als in Deutschland konnte sich das Widerstandsrecht in England kontinuierlich entwickeln.

"Heimstätte des Widerstandsrechts wurde in der Folge England und dann Amerika. Die Magna Charta schuf einen Widerstandsausschuss von 25 Baronen, aus dem sich das Unterhaus und die englische Demokratie entwickelte." (9)

Die amerikanischen Staaten haben dann die Menschenrechte konstituiert - das Widerstandsrecht gehörte dazu. Massachussetts drückte es 1775 mit folgenden Worten aus: "Widerstand ist weit davon entfernt, verbrecherisch zu sein. Es ist christliche und soziale Pflicht eines jeden." (10)

Widerstandsrecht in Deutschland

In Deutschland verlief die Entwicklung ganz anders, fast entgegengesetzt. Der Absolutismus hatte sich herausgebildet, das Widerstandsrecht spielte fast keine Rolle mehr. Ansätze dazu waren eher bei Schiller im "Wilhelm Tell" und zum Teil bei Goethe im "Egmont" zu finden. Im weiteren schreibt Bauer dazu: " Die deutschen Philosophen haben dem Widerstandsrecht den Garaus gemacht." (11)

Immer wieder kritisiert Fritz Bauer Kant und Hegel. Ethisches Handeln bedeute nach Kant Pflichterfüllung ohne Rücksicht auf Inhalt und Zweck des Tuns; ein Widerstandsrecht wird von Kant ausdrücklich bestritten. (12)

Und "Hegel vergötzte den Staat, indem er die reine Staatsräson eines Macchiavellismus in den Bereich einer politischen Ethik erhob... Die Gegner der Staatsräson und seiner Machtphilosophie bezeichnete er als 'kannegießerndes Publikum, eine interesse- und vaterlandslose Menge, deren Ideal von Tugend die Ruhe der Bierschänke ist'. So lehrte er den Gehorsam gegenüber der Realität und die normative Kraft des Faktischen. Die Juristen zogen die Konsequenzen eines sturen Gesetzespositivismus.... Reichs- und Kammergericht folgten...Nach dem Kammergericht ist der 'Staat als höchste Rechtsmacht rechtlich an keine Schranken mehr gebunden'...Damit war Auschwitz von vornherein legalisiert. (13)

Erst die Opposition im NS-Staat hat sich des Widerstandsrechtes erinnert. Fritz Bauer schreibt dazu:

"Professor Kurt Huber hat im Schlusswort des Prozesses gegen die Geschwister Scholl nach Jahrzehnten, ja fast Jahrhunderten fast völligen Verschweigens eines Rechts oder einer Pflicht zum Widerstand die Grenzen jeder Staatsgewalt umrissen. ' Es gibt für alle äußere Legalität des Bürgers eine Grenze, wo sie unwahrhaftig und unsittlich wird. Legales Verhalten des Bürgers wird unsittlich, wenn es zum Deckmantel einer Feigheit wird, die sich nicht getraut, gegen offensichtliche Rechtsverletzungen aufzutreten." (14)

Widerstand und Menschenrechte

Über das Verhältnis von Widerstand und Menschenrechten äußert sich Fritz Bauer folgendermaßen:

"Nicht jeder Kampf für ein neues - besseres oder schlechteres - Gesetz ist Widerstand. Widerstand meint Verwirklichung eigener oder fremder Menschenrechte. (hervorgehoben von U.D.) Widerstand ist ein Spezialfall der Notwehr oder - wenn Widerstand zugunsten Dritter ausgeübt wird - der Nothilfe. Er setzt einen Angriff oder Eingriff in Grundrechte oder ihre Vorenthaltung voraus. Da aber Menschenrechte keinen statischen Inhalt ein für allemal haben, umfasst Kampf für sie nicht nur Widerherstellung eines früheren, verlorengegangenen Status, er kann auch einem Neuland gelten, das zu erobern ist." (15)

Das Widerstandsrecht gilt für Fritz Bauer nicht nur im innerstaatlichen Bereich, sondern überschreitet auch die nationalen Grenzen. "Es steht nicht nur jedermann zu, sondern kann auch zugunsten von jedermann ausgeübt werden." (16) Beispiele sieht Bauer hier etwa in der "resistance" oder auch im Verhalten des General Osters, der die neutralen, auch durch Nichtangriffspakte geschützten Länder Dänemark, Norwegen, Belgien und Holland vor dem deutschen Angriff warnte (allerdings ohne dass seinen Informationen geglaubt wurde). Im weiteren erinnert Bauer auch an Gandhi oder den südafrikanischen Anti-Apartheids-Politiker und Friedensnobelreisträger Albert Luthuli. (17)

Aber Bauer betont, "der große Widerstand im Unrechtsstaat bleibt nur möglich, wenn der kleine Widerstand gegen das Unrecht im staatlichen Alltag geübt und wie eine kostbare Pflanze gehegt und gepflegt wird". (18)

Ein wichtiger Satz, den man durchaus beherzigen sollte. Und damit wirkt Fritz Bauer auch in die Zukunft hinein. Es ist einfach zu eng, Fritz Bauer nur im Zusammenhang mit den NS-Verbrechen zu sehen. Sein Impuls ging weit darüber hinaus. Zu empfehlen ist hierbei das Buch von Perels/ Wojak: "Die Humanität der Rechtsordnung", in dem zahlreiche Aufsätze von Fritz Bauer über Widerstandsrecht, Menschenrechte und eine humane Rechtsordnung erschienen sind. Es ist erhältlich über das Fritz Bauer Institut in Frankfurt a.M. (www.fritz- bauer-institut.de)

Udo Dittmann



Anmerkungen:

1. Fritz Bauer, Das Widerstandsrecht des kleinen Mannes, In : Fritz Bauer: Die Humanität der

Rechtsordnung. Hrsg von J.Perels/ I.Wojak. Frankfurt.1998. S.207-214

2. Humanistischen Union

3. Fritz Bauer: Widerstandsrecht und Widerstandspflicht des Staatsbürgers, in: In: Fritz

Bauer: Die Humanität der Rechtsordnung. Hrsg von J.Perels/ I.Wojak. Frankfurt.1998.

S.181- 206. S.182

4. a.a.O. S.182

5. a.a.O. S.181f

6. a.a.O. S.183f

7. a.a.O. S.184f

8. a.a.O. S.185

9. a.a.O. S.187

10. ebenda

11. a.a.O. S.188

12. ebenda

13. a.a.O S.189

14. a.a.O. S.190

15. a.a.O S.191

16. a.a.O. S.192

17. a.a.O. S.195

18. a.a.O. S.197
Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Sonnenschein.

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12 Jahre 8 Monate her #5516 von Helmhut
Sander weist Forderung nach Castor-Stopp zurück

Die niedersächsische Landesregierung kann nach eigenen Angaben den Ende November geplanten Castor-Transport nach Gorleben nicht absagen.

"Einen Antrag der Fraktionen von SPD, Grünen und Linker, den Transport zu stoppen, wies Umweltminister Hans-Heinrich Sander am Freitag im Landtag in Hannover als "Aufforderung zum Rechtsbruch" zurück. "Wir können den Transport nicht sperren", sagte er.
Ein Transportstopp wäre nur möglich, wenn am Zwischenlager der Jahreswert von 0,3 Millisievert für die Strahlung erreicht werde, sagte Sander. Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel betonte, für 2011 habe der zuständige Landesbetrieb schon eine Überschreitung dieses Werts prognostiziert..."
regionales.t-online.de/sander-weist-forderung-nach-castor-stopp-zurueck/id_49827056/index

Gorleben beschäftigt die Justiz

"Die erhöhte Strahlung am Gorlebener Atommüllzwischenlager beschäftigt nun auch die Justiz. Die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg habe Strafanzeige gegen den Lagerbetreiber GNS gestellt, sagte am Freitag BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. ..."

regionales.t-online.de/gorleben-beschaeftigt-die-justiz/id_49822852/index

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12 Jahre 7 Monate her #5551 von Helmhut
GORLEBEN-NEWS

Entscheidung über Castor-Transport fällt Ende Oktober
21.09.2011, 18:35 Uhr | dapd



"Das Umweltministerium in Hannover will bis Ende Oktober über die Einlagerung weiterer Castor-Behälter im Zwischenlager Gorleben entscheiden. Das geht aus einem Mittwoch vom Ministerium veröffentlichten Zeitplan hervor. Nach dem Plan will das Ressort ab Mitte Oktober Gutachten des TÜV zur erhöhten Strahlung am Zwischenlager, vom Zwischenlagerbetreiber entwickelte Vorschläge und neue Strahlenmessungen bewerten. Der nächste Castor-Transport, dem das Ministerium noch zustimmen muss, ist Ende November geplant.

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat bereits die Strahlung am Zwischenlager Gorleben erneut gemessen. Ergebnisse werde man am Montag dem Landtagsumweltausschuss vorstellen und dann auch veröffentlichen, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums. Mithilfe der fünftägigen Messungen der PTB werde auch ein neuer Jahreswert der Strahlung am Zwischenlager ermittelt."
regionales.t-online.de/entscheidung-ueber-castor-transport-faellt-ende-oktober/id_49976664/index



Campact sammelt Unterschriften zur Forderung, den Castor-Transport nach Gorleben abzusagen, weil die Grenzwerte im Zwischenlager überschritten
werden:

www.campact.de/atom2/sn14/signer


Neue Messungen in Gorleben
21.09.2011, 15:11 Uhr | dapd

"Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) hat die Strahlung am Zwischenlager Gorleben erneut gemessen. Ergebnisse werde man am Montag dem Landtags-Umweltausschuss vorstellen und veröffentlichen, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums in Hannover am Mittwoch. Mithilfe der fünftägigen Messungen der PTB werde auch ein neuer Jahreswert der Strahlung am Zwischenlager ermittelt.
Frühere amtliche Messungen ergaben, dass dieses Jahr die Strahlung am Zwischenlager den zulässigen Höchstwert überschreiten könnte. Das Ministerium verlangte Maßnahmen zur Senkung der Strahlung. Nur bei Einhaltung des Werts können mehr Castor-Behälter eingelagert werden."
regionales.t-online.de/neue-messungen-in-gorleben/id_49969258/index

Röttgen (CDU) spielt indes auf Zeit

Norbert Röttgen (CDU) hat in Zeitungsanzeigen erneut zum "Gorleben-Dialog" ;) aufgerufen. In den am Mittwoch geschalteten Anzeigen werden die Leser aufgefordert, ihre Fragen zum möglichen Endlagerstandort für hoch radioaktiven Atommüll per Internet über www.gorlebendialog.de zu stellen.

Vom Umweltministerium ausgewählte Teilnehmer (!) sollen dann Gelegenheit bekommen, ihre Fragen am 12. Oktober in Hitzacker mit Experten zu diskutieren. Ein erstes Dialogangebot Röttgens im Internet und mit Anzeigen war Ende vergangenen Jahres bei Gegnern des Projektes verpufft. Das Internetforum und ein Dialogbeauftragter sollten Bewegung in die starren Fronten bringen. Viele Menschen und betroffene Anwohner als auch die Bürgerinitiativen gegen Castor-Transporte und Atomkraft wollen jedoch nur das endgültige Aus für den Standort akzeptieren.



.ausgestrahlt informiert dazu:
Gorleben als Atomklo der Nation? Castor-Proteste 2011

"Voraussichtlich für Ende November 2011 wird erneut ein Castor-Transport in Gorleben erwartet. Trotz der entschlossenen Proteste im vergangenen Jahr soll auch in diesem Jahr wieder Atommüll ins Wendland rollen. Dabei nimmt die Brisanz der Gorleben-Problematik weiter zu: In den AKW hierzulande wird täglich Strahlenmüll produziert, der Atommüllberg wächst – und damit auch der Druck auf Gorleben. Die Bundesregierung bemüht sich denn auch
zunehmend, Gorleben als Endlagerstandort zu zementieren. In den kommenden Monaten will sie mit einem eigenen Endlagergesetz Fakten schaffen. (!)

Große Demo gegen Castortransport und Endlager geplant

Der gesellschaftliche Protest gegen den Castor und ein Endlager in
Gorleben wird in diesem Jahr also eine besondere Rolle spielen. Im Bündnis mit vielen Anti-Atom-Gruppen und -Organisationen bereitet .ausgestrahlt eine große, angemeldete Demonstration in Dannenberg vor. Und bereits jetzt sind gewaltfreie Blockaden des Atommüll-Transports auf der Strecke der Castoren angekündigt.

Der Termin für den Transport ist noch nicht vollständig klar, doch es
spricht viel dafür, dass der Castor ab dem letzten November-Wochenende rollen soll. Sollte das zutreffen, findet die

Großdemonstration in Dannenberg
am Samstag, den 26. November statt.


Bleibt bis dahin auf dem
Laufenden und markiere Dir den Termin schon jetzt im Kalender! Alle Infos dazu findet Ihr ab jetzt regelmäßig aktualisiert unter:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11

Castor-Aktionstag am 29. Oktober 2011

Schon deutlich bevor der Castor kommt, wollen wir mit unserem Protest beginnen:
Am Samstag, 29. Oktober wird es wie im letzten Jahr wieder einen
Castor-Aktionstag geben, bei dem wir mit vielen kleinen Aktionen überall in der Bundesrepublik gegen die Endlagerpolitik der Regierung protestieren
– und zeigen, dass Gorleben überall ist. Tipps und Ideen, wie Ihr eine
Aktion auf die Beine stellen könnt, haben wir für Euch gesammelt, auf
unserern Castor-Seiten findet ihr dann natürlich auch eine Karte mit allen geplanten Aktionen:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/aktionstag


2. Oktober, 14 Uhr: Demonstration gegen das AKW Grohnde. Außerdem am 2.
und 3. Oktober: Dauermahnwache vor dem AKW Grohnde:

www.grohnde-abschalten.de/


Buchler-Akte Asse

Geheimakten Asse 2: Das Bundeskanzleramt verweigert die Herausgabe von Akten an den Asse 2 Untersuchungsausschuss. Der Ausschuss hat bereits auf Herausgabe der Akten geklagt. Jetzt eine Postkarte an die Bundeskanzlerin
oder einen Politiker der Wahl schicken:
waagwf.wordpress.com/

Aktion von Urgewald, Campact und attac gegen Hermes-Bürgschaft für AKW Angra 3:

Die Bundesregierung plant, ihre Zusage zur Hermes-Bürgschaft über
1,3 Milliarden Euro erneut zu vergeben. Damit geht die Auseinandersetzung um das brasilianische Atomkraftwerk Angra 3 in die nächste Runde. Es ist ein Skandal, dass neben dem halbherzigen deutschen Atomausstieg die Atomförderung im Ausland in vollem Maß weitergehen soll:
www.attac.de/aktuell/anti-atom/aktionen/atomexporte/

IPPNW-Übersicht ein halbes Jahr nach Fukus]hima: Sechs Monate nach Beginn der Reaktorkatastrophe in Fukushima lenkt die IPPNW den Blick mit einer Newsletter-Ausgabe auf die Bevölkerung in Japan und ihre Ängste. Hier online lesen:
news.ippnw.de/index.php?id=66

Am Institut für Transurane (ITU) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) darf u.a. mit 180 Kilo Plutonium experimentiert werden. Nun wurde die Genehmigung für zusätzliche 300 Kilo angereichertes Uran beantragt.
Dagegen bereitet sich Widerstand, mehr Informationen:
bit.ly/qo7s67 [/size]

Sehr schöne Rede zur Verleihung der „Goldenen Auster“ an die Stromkonzerne durch das „Netzwerk Recherche“ von Heribert Prantl:
bit.ly/r6igOQ

.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
www.ausgestrahlt.de




Strengere Grenzwerte für Strahlen fordern!

"Seit dem Reaktor-Unfall in Fukushima erreichen uns immer wieder Anfragen von Menschen, die Angst vor strahlenbelasteten Lebensmitteln haben. Ohne Zweifel werden die Japaner langfristig großen Belastungen durch kontaminierte Lebensmittel ausgesetzt sein. In Europa gibt es nach wie vor keine Hinweise darauf, dass hoch belastete Produkte aus Japan im Handel sind.



Umso mehr fragen wir uns, welche Ziele die Europäische Union mit ihren Grenzwerten verfolgt: Diese sind ohne Not so hoch angesetzt, dass sie die Einfuhr und den Verzehr radioaktiv belasteter Nahrungsmittel erlauben. Und das, obwohl genügend unbelastete Lebensmittel verfügbar sind – niemand ist auf radioaktiv belastete Nahrung angewiesen.
Selbst in den von Tschernobyl betroffenen Staaten Weißrussland und Ukraine gelten strengere Höchstgrenzen als in der EU – mit der Folge, dass Lebensmittel, die dort wegen ihrer Strahlenbelastung nicht mehr gehandelt werden dürfen, legal in der EU verkauft werden können.
Fordern Sie jetzt strengere Grenzwerte, um dieser absurden Situation ein Ende zu machen:

foodwatch.de/e10/e42688/e44900/
www.foodwatch.de/aktion-strahlenschutz [/size]

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12 Jahre 7 Monate her #5561 von Helmhut
Meldung der BI gegen Atomanlagen Uelzen :

FRÜHSTÜCK am SALZSTOCK
Sonntag, 24.09.2011, 11 Uhr
vor dem Zwischenlager Gorleben




"tm Uelzen/Gorleben. In zwei Monaten wird voraussichtlich der nächste Castor-Transport ins atomare Zwischenlager Gorleben rollen – Anlass für die Bürgerinitiative (BI) gegen Atomanlagen Uelzen , jetzt wieder mobil zu machen.

Am Sonnabend, 24. September, wollen sich die Mitglieder ab 11 Uhr vor der Hauptzufahrt zum Salzstock Gorleben einfinden.

„Dabei wird auch das atomare Zwischenlager Ziel des Protestes sein“, kündigt Mitinitiator Bernd Ebeling an. Vor der Zufahrt wollen die Protestler ein spätes Frühstück einnehmen. Ein „Spanischer Vorhang“ soll den Anblick auf das Erkundungsbergwerk verschleiern, wo tagtäglich im Salz gegraben werde. Die BI hofft auf zahlreiche Unterstützer.



Bezüglich des bevorstehenden Castor-Transportes in das Zwischenlager fordert die BI die Absage und die Beendigung aller Vorbereitungen durch die Polizei. „Wir erinnern daran, dass bereits in den Jahren 1998 bis Anfang 2001 die hochgefährlichen Transporte unterblieben, da die Deckeldichtungen der Behälter nicht gesetzeskonform waren“, so Ebeling. Außerdem hätten in den Jahren 2007 und 2009 keine Transporte stattgefunden, da es keine genehmigten Behälter gab.

Nach Erkenntnissen der BI laufen bei der Polizei ungeachtet der jüngst gemessenen Strahlen-Werte in der Castor-Halle die Vorbereitungen für den nächsten Atommüll-Transport.

Dabei sei ein Zeitfenster von der zweiten Novemberhälfte bis in die erste Dezemberwoche wahrscheinlich, haben die Atomkraftgegner recherchiert.

Als Starttermin in Frankreich gilt der 24. November. Derweil sichert die Bundespolizei bereits wieder neuralgische Punkte entlang der Bahnstrecke Lüneburg-Dannenberg, über die der Castor rollen muss.

Die BI Uelzen trifft sich weiter montags um 17 Uhr in der Uelzener Fußgängerzone/Ecke Achterstraße zu ihren Mahnwachen. Außerdem gibt es am 8. Oktober einen Info-Stand beim Herbstfest der Woltersburger Mühle."[/size]

www.bi-uelzen.de/

www.az-online.de/nachrichten/landkreis-uelzen/uelzen/fruehstueck-salzstock-1414942.html#2207996

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12 Jahre 7 Monate her #5579 von Helmhut
Uelzener zeigen jedes Wochenende vor dem Salzstock Gorleben Präsenz
Kreativer Protest
Von Angelika Jansen

"Gorleben. „Entschlossen und ausdauernd“ machten sich Atomkraftgegner aus Uelzen Sonnabend schon früh am Morgen auf den Weg zum Salzstock in Gorleben, wo sie von mehreren Einsatzzügen der Braunschweiger und Hannoveraner Polizei erwartet wurden.


Ob Blumen oder eine Espresso-Bar – die Demonstranten beweisen Woche für Woche neue Ideen. (Foto: Jansen)

„Während um das Transportdatum des nächsten Castor-Transportes ein Geheimnis gemacht wird, wollen wir so oft wie möglich zeigen, dass hier radioaktive Strahlung vorhanden ist“, sagt Ulla Busse von der Bäuerlichen Notgemeinschaft Uelzen.

Im Rahmen von „Gorleben 365“ zeigen die Aktivisten Präsens in Gorleben, um möglichst täglich auf den „Schwarzbau“ aufmerksam zu machen. „Die Nichteignung des Salzstockes Gorleben zur Lagerung von Atommüll ist schon lange bewiesen“, sagt Bernd Ebeling, Sprecher der Bürgerinitiative gegen Atomanlagen Uelzen (BI-Uelzen). Von daher sei jeder Tag, am dem hier weiter gearbeitet werde, überflüssig und Verschwendung von Steuergeldern.
Unter den Augen der Polizeibeamten machten sich die Aktivisten vor dem Salzstock ans Werk, verschleierten die Hauptzufahrt mit einem überdimensionalen Spanischen Vorhang. Transparente mit der Aufschrift, „Stop Gorleben – Stop Castor“ und Achtung Lebensgefahr – radioaktive Strahlung“..."

www.az-online.de:80/nachrichten/landkreis-uelzen/uelzen/kreativer-protest-1420848.html?cmp=defrss


Greenpeace: Erhöhte Strahlung hängt mit Lüftungssystem zusammen
26.09.2011, 8:34 Uhr | dapd

Atomkraftgegner führen die erhöhten Strahlenwerte am
Atommüllzwischenlager in Gorleben auf ungefilterte Lüftungsanlagen zurück. Auf den Aufnahmen einer Wärmebildkamera sei zu sehen, wie die durch den Atommüll aufgeheizte Luft im Inneren der Lagerhalle durch Lüftungsschlitze austrete, teilte die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Montag mit. Auch sogenannte Streustrahlung gelange zu einem großen Teil auf diesem Weg in die Umwelt...
(dapd)"  

regionales.t-online.de/greenpeace-erhoehte-strahlung-haengt-mit-lueftungssystem-zusammen/id_50087622/index

Der Umweltausschuss des niedersächsischen Landtags will heute über die erhöhten Strahlenwerte am Atommüll-Zwischenlager Gorleben beraten. Hans-Heinrich Sander (FDP) will in der nicht-öffentlichen Sitzung auch über die bisher erfolgten Maßnahmen zur Senkung der Werte informieren. Bei Messungen Ende August waren im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Strahlenwerte festgestellt worden. "Das niedersächsische Umweltministerium geht dennoch davon aus, dass der nächste Castor-Transport nach Gorleben im Herbst nicht gefährdet ist", lautet eine dpa-Meldung (26.09.2010).

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12 Jahre 7 Monate her #5591 von Helmhut
Traut sich nur noch heimlich nach Gorleben - McAllister
"Ministerpräsident David McAllister am vergangenen Dienstag erstmals das Atommüll-Zwischenlager in Gorleben besucht. «Das war lange vorbereitet», sagte der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur dpa am Montag in Hannover. «Ich bin unter Tage gefahren, habe mir das Erkundungsbergwerk angeschaut.» Begleitet wurde McAllister bei seiner Premiere im Salzstock vom Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König. «Einmal sehen ist besser als tausendmal lesen», betonte McAllister...

26.09.2011"
www.dnews.de/niedersachsen/618405/mcallister-geheimer-blitzbesuch-gorleben.html


CASTOR-TRANSPORT
"Die Chancen für den Castor-Transport ins niedersächsische Wendland sind wieder gestiegen: Nach neuesten Messungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) liegt die Gesamtstrahlung am Atommüll-Zwischenlager Gorleben mit 0,212 Millisievert (mSv) deutlich unter dem zugelassenen Jahresgrenzwert von 0,3 mSv. Dies teilte das Umweltministerium am Montag in Hannover mit. Die PTB-Messungen hätten jedoch nur eine Aussagekraft für das 2. Halbjahr - ohne die voraussichtlich für Ende November geplante weitere Einlagerung von elf Castoren.
Addiert mit dem für das erste Halbjahr gemessenen Wert von 0,27 mSv werde eine Gesamt-Jahresdosis von 0,233 mSv prognostiziert. Bei einer Überschreitung des zulässigen Grenzwertes dürfte der Castor nicht nach Gorleben rollen..." regionales.t-online.de/messergebnisse-in-gorleben-liegen-unter-dem-eingreifwert/id_50101184/index

Freispruch für Verlinkung "Aufruf zum Schottern"
dpa meldet: Ein 55 Jahre alter Journalist ist in einem Prozess wegen eines Sabotage-Aufrufs gegen einen Castor-Transport freigesprochen worden. Auf der Internetseite seines Verlages war am 30. Oktober 2010 zwar der strafbare Appell (Stichwort "Aufruf zum Schottern") zu lesen, den Zugverkehr lahmzulegen.

Aber der Journalist sei nicht verantwortlich für die Veröffentlichung auf der Internetseite gewesen, urteilte ein Berliner Amtsgericht am Montag. Auch die Staatsanwaltschaft hatte Freispruch beantragt. Wer verantwortlich ist, konnte im Prozess nicht geklärt werden. Zu der Sabotage durch Notbremsungen kam es nicht.

26.09.2011

Wirrwarr um Strahlenmessungen in Gorleben

"... Waren die Meldungen über erhöhte Strahlung am Außenzaun des Geländes nur falscher Alarm? Landesbetrieb und Bundesanstalt arbeiten offenbar mit unterschiedlichen Methoden bei der Strahlenmessung..."
www.waz-online.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Wirrwarr-um-Strahlenmessungen-in-Gorleben

So strahlt die Castorhalle - Greenpeace veröffentlicht Wärmebilder vom Atommüllzwischenlager Gorleben


Wärmebild vom Atommüllzwischenlager
(Bild: Greenpeace)

Hannover - Greenpeace-Aktivisten haben in der Nacht zum Samstag mit einer Wärmebildkamera Aufnahmen von der Castorhalle in Gorleben angefertigt. Die Thermografieaufnahmen zeigen, wie die durch den hochradioaktiven Atommüll aufgeheizte Luft im Inneren der Zwischenlagerhalle, aus den Lüftungsschlitzen des Lagers ungefiltert austritt. Auch sogenannte Streustrahlung gelangt zu einem großen Teil auf diesem Weg in die Umwelt. ... Greenpeace fordert das niedersächsische Umweltministerium auf, keinen weiteren Atommüll in Gorleben einzulagern und den für Ende des Jahres geplanten Castortransport abzusagen...

Speziell die gefährliche Neutronen-Streustrahlung kann außerdem über das Dach, ähnlich wie die Abluft entweichen. Die Wärmeverteilung auf den Greenpeace-Bildern zeigt auch, dass die 102 Atommüllbehälter im nördlichen Teil der Castorhalle stehen, da die Lüftungsschlitze dort deutlich wärmere Luft abgeben.
Überschreitung der Grenzwerte nach der Belegung von rund einem Viertel der Stellplätze.
„Umweltminister Hans-Heinrich Sander sollte den Messungen seiner eigenen Behörde vertrauen, anstatt die alarmierenden Messwerte in Zweifel zu ziehen. Die logische Konsequenz muss sein: Castorstopp für Gorleben“, so Riedl. ...Ende des Jahres sollen weitere elf Castorbehälter mit Atommüll aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague nach Gorleben gebracht werden. Hierdurch würde die Strahlenbelastung in der Umgebung weiter ansteigen.
(wts)"
www.hannover-zeitung.net/regionales/47190964-so-strahlt-die-castorhalle-greenpeace-veroeffentlicht-waermebilder-vom-atommuellzwischenlager-gorleben


Sanders (FDP) zentrales Bunker-Endlager

Auf der Suche nach einem Endlager für Atommüll kann sich Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) auch eine zentrale Lagerung in ehemaligen Bunkeranlagen vorstellen.

«Langfristig wird die Sicherheit der Lager etwa vor Terroranschlägen eine besondere Rolle spielen», sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover.
«... Dann ist ja auch die Frage, ob wir eine oberirdische Lagerung wollen», betonte Sander. Das könne ein stillgelegtes Kernkraftwerk ebenso sein, wie eine alte militärische Anlage irgendwo in Deutschland. «So eine Art Bunker-Lösung.» ... Sander plädierte stattdessen dafür, Gorleben wie geplant zu Ende zu erkunden.
«Wenn Gorleben nicht geeignet ist, dann ist im Grunde genommen Salz grundsätzlich nicht mehr geeignet.» ...
«Dies würde auch bedeuten, dass mögliche Alternativen im Land Niedersachsen, die Salzstöcke Wahn/Börger im Emsland, Lichtenhorst/Ahlden bei Nienburg und Lutterloh/Fassberg bei Celle, nicht für ein Endlager infrage kommen», sagte Sander. Lediglich wenn die Wahl auf Ton falle, sei Niedersachsen wegen der Vorkommnisse im Bereich Hildesheim Osnabrück wieder im Spiel. ...
Generell sei Niedersachsen aber mit dem Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel und dem Schacht Konrad bei Salzgitter aber bereits «mehr als genug belastet». ... Sander will das Thema bei der Umweltministerkonferenz vom 2. bis 4. November in Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) auf die Tagesordnung setzen...."
www.dnews.de/niedersachsen/617972/sander-zentrale-bunker-losung-atommull-denkbar.html

;) Spricht ihr Terrorismus-Hinweis nicht geradezu für eine dezentrale Lagerung, Herr Sander?[/size]

Gruß
Helmhut

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