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hochradioaktiver Atommüll in der Asse?

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3574 von Rosenbaum
Die Diskussion im ASSE-Aktionskreis entfaltet sich mit neuen Aspekten

...
zum Thema "Strahlenfolgen" durch Radioaktuivität wäre noch sehr interessant, wie das Verhältnis von neugeborenen Mädchen zu neugeborenen Jungen in der Asse ist. Laut www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33715/1.html gibt es bis 35 km um AKW siginfikant weniger Mädchengeburten aufgrund der höheren Empfindlichkeit von weiblichen Föten gegen Radioaktivität.

In der Studie ist die Asse wohl gar nicht untersucht worden, aber die Geburtenzahlen für den Landkreis WF und für die Samtgemeinden um die Asse sollte sich ja für die Letzten 40 Jahre relativ einfach zusammenstellen lassen.

...

Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Rosenbaum.

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13 Jahre 4 Monate her #3576 von klartext
Das hat ja in der Presse eingeschlagen wie eine (AntiAtom)Bombe.

Auch die Lokalzeitung berichtet:

Leukämiefälle häufen sich
...
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2164/artid/13303053

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3577 von Frau Mundvoll


Unterdessen sucht auch der Landkreis Kontakt zu den erkrankten Menschen.
Ab Montag, 28. November, soll beim Kreisgesundheitsamt ein Infotelefon geschaltet werden:
(0 53 31) 8 45 01.
Zudem werde die Kommune im Internet informieren.

Krebsregister für das Land Niedersachsen
Expertengruppe für den Landkreis Wolfenbüttel nimmt Arbeit auf

Im Landkreis Wolfenbüttel nimmt in der nächsten Woche eine Expertengruppe die Arbeit auf, um sich mit den aktuellen Ergebnissen des Krebsregisters Niedersachsen für den Landkreis zu beschäftigen. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs, das Landrat Jörg Röhmann heute im Niedersächsischen Sozial- und Gesundheitsministerium geführt hat. In der Gruppe unter Federführung des Landkreises sollen vertiefende Daten gewonnen und Vorschläge für Ent¬scheidungen ausgearbeitet werden. Beteiligt sind dabei unter anderem das Niedersächsi¬sche Sozial- und Gesundheitsministerium, das Niedersächsische Umweltministerium, das Landesgesundheits¬amt und das Bundesamt für Strahlenschutz. ....


Samtgemeinde Asse
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Frau Mundvoll.

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13 Jahre 4 Monate her #3581 von Luziefer-bs1
Hey,
da sieht man wieder was hier für eine lange Leitung besteht.Im Januar 2010 habe ich einen Beitrag betreffend der Krebserkrankungen gemacht und hatte ein halbes Jahr zuvor schon davon berichtet, sprich im Juli 2009.
Hier vielleicht mal mein Video von damals.



Ach wir wußten ja nichts davon, oder was?
Ein Hoch auf unsere Berichterstattung!

B)

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3593 von C_Mann
Wer´s glaubt wird selig...


Für die Einlagerung von (100000) Brennelementen des AVR in Jülich gab es im März 1976 eine Genehmigung der GSF die „aufgrund einer erfolgreichen Klage nie umgesetzt wurde“, angeblich.!

Im Umkehrschluss: die Brennelemente, die von 1973-76 in das marode Endlager gelangten, wurden ohne Genehmigung eingelagert.
www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/hoch-radioaktiver-muell-im-endlager-asse/1307892.html
www.tagesspiegel.de/politik/radioaktiver-abfall-im-bergwerk-asse/1307618.html

Daraus kann man nach allen bisher gemachten Erfahrungen getrost schliessen, dass bei der Einlagerung in die Asse sowohl bezüglich der Mengenbegrenzung als auch hinsichtlich der rechtlichen Verpflichtung systematisch verschleiert und vertuscht wurde.

Aber es kommt noch dreister:
Bis heute meint die Industrie, sie habe von einer bereits genehmigten Einlagerung der Brennelemente jedoch abgesehen, und nicht weiter prozessiert, da „der Protest zu dieser Zeit bereits sehr stark geworden war“.
Diese Industrie, die auf alle Machtressourcen dieser Republik zurückgreifen kann, versteckt sich also hinter den paar kritischen Bürgern, die es damals rund um die Asse gab !!
Grund genug, mal nachzuhaken...

Sicher ist laut Aussage von Stefan Wenzel (Bürgerinfo am 24.11.10 in Sickte; sitzt für die Grünen im Asse-Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtags), dass die hohen gemessenen Tritium-Werte in der Asse sich durch erhebliche Mengen eingelagerter Brennelemente-Kugeln erklären liessen, während nach momentaner Kenntnis die Ursache im Ungewissen liegt.


Deshalb bietet sich folgende Berechnung mit den vorhandenen (und unbestrittenen) Zahlen zur Klärung an:

1. Der Reaktor AVR in Jülich ging 1967 in Betrieb (a m 26.8.1966 die erste kontrollierte Kettenreaktion www.biosphaere.info/biosphaere/index.php?artnr=000169 ) uneingeschränkte Genehmigung Nov. ´67
ab 18.12.67 Einspeisung von Strom ins öffentliche Netz ( ab 19.5.69 voll kommerziell)
= ca. 9 Betriebsjahre bis einschliesslich 1976

2. Eine Brennelementekugel hat eine Verweildauer für Graphitkugeln von ca. 3 Jahren, bis sie verbraucht ist. (übernommen vom THTR 300 mit gleicher Technik)

3. Eine Kugel enthält 11,16g Kernbrennstoff

4. abgebrannte Elemente enthalten zu rund 1 % Plutonium
www.uni-protokolle.de/Lexikon/Wiederaufarbeitung.html

5. der Reaktorbrennraum im AVR fasst 100000 Kugeln, davon ca. 80000 Brennelemente www.wak-gmbh.de/ewngruppe/avr/das-unternehmen/daten-und-fakten/physik/brennelemente.html

6. falls "gewünscht", kann allerdings auch ein höherer Plutoniumgehalt durch kürzere Verweildauer der Kugeln erzielt werden, so dass die berechnete Plutoniummenge als Mindestmenge anzusehen ist.
(Speziell beim Kugelhaufenreaktor kann durch geringe Verweildauer des einzelnen Brennelements erreicht werden, dass relativ reines Plutonium-239, also für Kernwaffen geeigneter Brennstoff entsteht.)


In angenommenen neun Betriebsjahren bis 1976 ergibt sich also ein Durchsatz von mindestens 240000 Kugeln mit je 11,16 g Brennstoff, von dem am Ende mindestens rund 1% in Plutonium umgewandelt ist.

Das sind 26,78 kg Pu, mit einer gewissen Toleranz nach oben.

Stutzig sollte uns machen, dass dies genau die offizielle Grössenordnung ist, auf die die Plutoniummenge in der Asse mittlerweile korrigiert wurde (von 11,6 auf 28,1 kg ),
angeblich, wie wir vernehmen mussten, aufgrund eines „Übertragungsfehlers“ ( links 28,1 gelesen, rechts 11,6 reingeschrieben, oder so ähnlich....)

Könnte es vielleicht sein, dass beide Zahlen ihre Berechtigung haben?

Dass es sowohl eine Menge von 28,1kg aus dem AVR
als auch eine Menge von 11,6kg gibt ?

Machte zusammen 39,7 kg Pu?


Auch wenn die berechnete Zahl mit der offizienllen nicht ganz genau übereinstimmt:
Schon der nicht gerade reibunglose Betrieb des AVR dürfte für höhere Pu-Gehalte durch früher aussortierte Kugeln gesorgt haben, zusätzlich fielen Kugeln aus dem „Forschungsbetrieb“ ab August ´66 an.
Man beachte dabei die verharmlosende Aussage, im anfänglichen Probebetrieb seien die Kugeln ja nur kurz bestrahlt worden
(s. Tagesspiegelartikel); schnell als reine Augenwischerei entlarvt, wenn man die erhöht Pu-Produktion kennt, die dadurch anfällt.)

Weitere 300000 Brennelemente-Kugeln aus dem AVR, die noch in Jülich warten und zwischenlagern
(das entspricht 152 Castor-Behältern), sollen im März 2011 von Jülich nach Ahaus gebracht werden, das wäre der Müll aus weiteren ca. 11 Betriebsjahren.


Frage: wo ist der Rest ?

dieser Reaktor lief 21 Jahre !



C.M.
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von C_Mann.

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13 Jahre 4 Monate her #3601 von klartext
Ja, wo ist der Rest, wohin ist der ganze bisherige Atommüll verschwunden.
Und da finden es immer noch einige aus der Verantwortung heraus, nun mal den Dreck wegschaffen zu müssen, besser ihn untertage zu wissen, als für alle sichtbar auf den Kraftwerkesflächen.

Hier die neueste Presseauswertung von contratom zur Krebsrate und Reaktionen aus der Politik dazu:

[ ASSE Presseauswertung am 28.11.2010 von contrAtom.de ]




Asse: Wie krank macht der Atommüll?
Rund um das frühere Salzbergwerk Asse ist die Zahl der Blutkrebserkrankungen deutlich angestiegen. Jetzt wird geprüft, ob es einen Zusammenhang zum nuklearen Abfall gibt.

-> www.contratom.de/artikel.php?id=30325
Quelle: www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2623394


Asse: Atomkraft und Blutkrebs - Hoffnungslose Ursachenforschung
Statistisch gesehen hätte es im Gemeindeverband Asse in den vergangenen Jahren nur fünf, nicht zwölf Leukämiefälle bei Männern geben dürfen. Einen Zusammenhang mit dem Atommüll in Asse II wird man aber kaum beweisen können.

-> www.contratom.de/artikel.php?id=30335
Quelle: www.sueddeutsche.de/wissen/atomkraft-und-blutkrebs-hoffnungslose-ursachenforschung-1.1028755


Land verspricht «zügige Aufklärung» von Leukämie-Fällen
Die niedersächsische Landesregierung will der massiven Häufung von Blutkrebsfällen rund um das marode Atommülllager Asse auf den Grund gehen. Gesundheitsministerin Aygül Özkan dringe auf eine zügige, transparente Aufklärung mit Hilfe des betroffenen Landkreises Wolfenbüttel.

-> www.contratom.de/artikel.php?id=30343
Quelle: www.focus.de/politik/schlagzeilen/nid_58313.html


Vorläufige Stellungnahme des Landes Niedersachsen zur SG Asse
Die Auswertungsergebnisse der Registerstelle des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) zur Krebshäufigkeit in der Samtgemeinde Asse geben Hinweise auf ein gehäuftes Auftreten von Leukämie-Erkrankungen - insbesondere bei Männern. Das teilte das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration in einer vorläufigen Stellungnahme mit. Eine Ursache dafür habe bisher nicht festgestellt werden können.

-> www.contratom.de/artikel.php?id=30345
Quelle: www.gesundheit-report.de/gesellschaft/artikel1190/vorlaeufige-stellungnahme-des-landes-niedersachsen-zur-sg-asse.html

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