Die zweite:»Nach erster Durchsicht besteht bei mehr als 100 Fässern der Verdacht, daß sie nach dem offiziellen Ende der Einlagerung in der Asse dennoch unter Tage verbracht wurden«, so die SPD-Politikerin. Die Behälter hätten laut Frachtpapieren vor allem Atommüll aus deutschen Kernkraftwerken enthalten. Offenbar seien dessen sämtliche Betriebshöfe im Jahr 1978 von allen radioaktiven Abfällen geräumt worden.
Begleitpapiere der GNS wiesen in einigen Fällen aus, daß Fässer erst im Januar 1979 auf den Weg Richtung Asse gebracht worden seien, so Emmerich-Kopatsch.
Leider war gestern zu erfahren, dass der Asse-Betreiber BfS aufgrund seiner bisherigen Ausrichtung und Tätigkeit völlig unfähig ist, eine detaillierte Planung vorzulegen; ja, man versucht sogar, die Planung (einschliesslich des Zeitplans) als Dienstleistung bei den in Frage kommenden Firmen gleich mit "einzukaufen"...Den Unterlagen zufolge wurden diese Fässer von der Bundesbahn angeliefert. Einige der Behälter hätten fünf Tonnen gewogen, sagte Emmerich-Kopatsch: »Ein Hinweis auf die enorme Abschirmung, die man verwendete, um die Strahlung auf der Außenseite der Behälter zu reduzieren.« .
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Aufgabe der Bundesländer ist es demnach, die Radioaktivität im Grundwasser zu ermitteln und zu messen.
Zwar hat das Land Niedersachsen ein "Grundwassergüte-Grundmessnetz" zur landesweiten Erfassung der Grundwasserbelastung eingerichtet. Doch fehlen gemäß Karten Messstellen östlich
der Oker im Raum zwischen Braunschweig und dem Harz. Und im vorhandenen Netz wird die
Radioaktivität im Grundwasser offenbar nicht regelmäßig ermittelt.
Aus bekannten Gründen ist das Grundwasser um die Asse wie auch im nördlichen Strömungsverlauf der Gewässer entlang des Okertales besonders durch radioaktive Kontamination gefährdet.
Es ist ein augenscheinlicher Verstoß gegen den Sinn des Strahlenschutzgesetzes, wenn gerade in solchen besonders gefährdeten Räumen die Grundwassergüte nicht systematisch und flächendeckend erfasst wird, insbesondere auch die radioaktive Kontamination des Grundwassers rund um die Asse.
Dies vorausgeschickt, möge der Rat der Stadt Braunschweig beschließen:
1) Die Verwaltung der Stadt Braunschweig wird beauftragt - wenn möglich, dem Regionsgedanken folgend, gemeinsam mit anderen betroffenen Kommunen und Kreisen - das Land Niedersachsen aufzufordern, rund um die Asse ein besonders dichtes Grundwassergüte-Messnetz einzurichten und damit auch die Radioaktivität der Grundwasserströme regelmäßig zu ermitteln, sowie die Bevölkerung im Sinne des Umweltinformationsgesetzes über den dortigen Grundwasserzustand regelmäßig zu informieren. Dafür können in der Stadt vorhandene Messstellen einbezogen werden.
2) Für die Stadt Braunschweig sollte ein Notfall- und Vorsorgeplan zum Schutz der Bevölkerung aufgestellt werden.
www.bibs-fraktion.de/fileadmin/user_upload/PDF/2010_05_11_28.9.pdf
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Nach Einschätzung der Landtags-Grünen wurde das Einlagern hochaktiven Atommülls im Asse-Schacht bei Remlingen, Kreis Wolfenbüttel, systematisch verschleiert. "Die Frage lautet nicht mehr ob‘, sondern wie viel‘", sagte Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel unserer Zeitung mit Verweis auf Dokumente, die unserer Zeitung vorliegen.
"Die einzulagernden AVR-Brennelemente liegen hinsichtlich ihrer Aktivität im obersten Mittelaktiv- bis untersten Hochaktivbereich", heißt es in einem Vermerk des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums im Anschluss an eine Dienstbesprechung mit Behördenvertretern im Jahr 1974. AVR steht für Arbeitsgemeinschaft Versuchreaktor Jülich....
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gerade ist über die Ticker die Meldung gelaufen, dass in der Samtgemeinde Asse eine erhöhte Krebsrate besteht.
In den Jahren 2002 bis 2008 wären für das Gebiet der Samtgemeinde Asse ein Krebsfall pro Jahr normal. Es sind aber in jedem Jahr zwei Fälle gewesen.
Es ist noch nicht klar, ob dieses in Zusammenhang mit Asse II steht oder nicht.
Es handelt sich zum einen um Krebs bei Männern und zum anderen um Schilddrüsenkrebs bei Frauen.
Die Erkenntnisse sind infolge der Arbeiten der Asse-II-Begleitgruppe zutage getreten. Diese hatte -über Ihre Arbeitsgruppe Umgebungsüberwachung- eine entsprechende Auswertung des Nds. Krebsregisters gefordert.
Weitere Informationen folgen, wenn wir näheres wissen.
Dazu noch einige Pressemeldungen:
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Landkreis WF:
www.lk-wolfenbuettel.de/aktuelles/
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Landtagsfraktion der SPD:
*Leukämiefälle in der Samtgemeinde Asse: Aufklärung ist erste Pflicht*
Zu den signifikant überdurchschnittlich hohen Krebsfällen in der Samtgemeinde Asse erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im
Niedersächsischen Landtag, Stefan Schostok:
"Die am heutigen Donnerstag bekannt gewordenen Zahlen über Krebserkrankungen in der Samtgemeinde Asse sind ein Schock.
Die Diskussion um das dortige marode Atommülllager hat seit dem heutigen
Donnerstag eine neue Dimension erreicht.
Es ist nun die vordringliche Aufgabe der Landesregierung, im Zusammenspiel mit Bundes- und Landesbehörden die bisher vorliegenden Erkenntnisse noch weiter zu vertiefen. Ich begrüße, dass das Sozialministerium eine umfassende Unterrichtung des Parlaments innerhalb kürzester Zeit zugesagt hat.
Jetzt ist Aufklärung erste Pflicht. Die Bevölkerung im Kreis Wolfenbüttel hat ein Recht darauf, zu erfahren, welcher Gefahr sie möglicherweise ausgesetzt ist.
Sollte die Häufung von Leukämiefällen in der Samtgemeinde Asse tatsächlich mit dem dortigen Atommülllager in Zusammenhang stehen, und diese Vermutung liegt nahe, dann wurde mit dem heutigen Tag ein neues,
dramatisches und tragisches Kapitel in der Historie der Atomenergie-Nutzung in Deutschland aufgeschlagen. Die Debatte um Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken und die Endlagerung von Atommüll wird ab morgen anders geführt werden müssen.
Es rächt sich nun, dass in den vergangenen Jahren von bestimmten Kreisen der Politik gerade in Niedersachsen die Debatte um die
Gesundheitsgefahren, die mit der Atomkraft verbunden sind, gar nicht oder nur sehr halbherzig geführt wurde.
Wenn sich die Hinweise verdichten, dass das Atommülllager Asse tatsächlich für die Häufung der Krebsfälle verantwortlich ist, dann muss in Deutschland auch die Frage diskutiert werden, ob das Konzept der
Endlagerung von Atommüll in tiefen geologischen Schichten wirklich das
Maximum an Sicherheit bietet, das man sich davon bisher versprochen hat."
*Olaf Reichert*
Pressesprecher
Telefon: 0511 / 3030-4011
Telefax: 0511 / 3030-4808
Mobil: 0170 / 22 35 646
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.spd-landtag-nds.de
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ASSE Presseauswertung am 25.11.2010 von contrAtom.de ]
Regierung: Akte zum ´Versuchslager Asse´ wurde im Mai 1978 angelegt
Jährlich fallen nach Auskunft der Bundesregierung durchschnittlich rund 370 Tonnen hochradioaktive Abfälle aus Schwermetall an. Grundlage der Berechnung seien die Entlademengen der Kernkraftwerke in den Jahren 2004 bis 2007. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (17/3447) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/3266) hervor.
-> www.contratom.de/artikel.php?id=30092
Quelle: www.bundestag.de/presse/hib/2010_11/2010_380/10.html
Rüttgers hat nur ´rudimentäre Erinnerungen´ an Asse
Der ehemalige Bundesforschungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) kann sich nur noch rudimentär daran erinnern, was in seiner Amtszeit im Atommülllager Asse passiert ist.
-> www.contratom.de/artikel.php?id=30278
Quelle: www.focus.de/politik/deutschland/atom-ruettgers-hat-nur-rudimentaere-erinnerungen-an-asse_aid_575528.html
Asse-Ausschuss verklagt Kanzleramt
Der Streit um die Asse geht weiter: Der Untersuchungsausschuss will das Kanzleramt nun auf Herausgabe von Akten verklagen. Und der frühere Bundesforschungsminister Jürgen Rüttgers kann sich nur noch ´rudimentär´ daran erinnern, was in seiner Amtszeit in dem Atommülllager passiert ist.
-> www.contratom.de/artikel.php?id=30279
Quelle: www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~EABD1ADF793F14CFE94935951CED1B95E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
NDR Fernsehen berichtet über vermehrte Leukämieerkrankungen in Samtgemeinde Asse
Die Leukämieerkrankungen bei Männern in der Samtgemeinde Asse, auf deren Gebiet das Atommülllager Asse liegt, sind nach einem Medienbericht doppelt so hoch wie zu erwarten ist. Die Erkrankungsrate für Schilddrüsenkrebs bei Frauen ist demnach sogar verdreifacht. Eine Ursache dafür ist bisher nicht festgestellt worden, wie am Donnerstag das NDR Fernsehen berichtet.
-> www.contratom.de/artikel.php?id=30286
Quelle: www.ad-hoc-news.de/ndr-fernsehen-berichtet-ueber-vermehrte--/de/News/21747893
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unabhängiges Informationsnetzwerk gegen Atomenergie
weitere Informationen zum Standort Asse:
www.contrAtom.de/asse
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