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ASSE - Rückholung, der einzig sichere Weg...

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #603 von Ulenspiegel
Jetzt weiß es auch endlich die Bürgermeister-Zeitung ...

ASSE - Rückholung ist der einzig sichere Weg

[...] Die bereitgestellten Brötchen sind schnell vergriffen, der Kaffee schon fast alle, als die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser, am Exer eintrifft. Sie teilt dem Gremium mit, dass der Atommüll aus der Asse wieder herausgeholt werden soll. Zuvor sollen allerdings noch einige Kammern geöffnet werden, um die Abfallgebinde zu untersuchen.[...]


Eine journalistische Glanzleistung!

Sigmar Gabriel:

"Wir Sozialdemokraten haben gemeinsam mit den Bürgern im Landkreis Wolfenbüttel daran gearbeitet, dass die Rückholung des gefährlichen Atommülls möglich wird. [...] Und er fordert, dass die Atommüllindustrie die Milliardenkosten zur Sanierung des maroden Endlagers bezahlen soll."


In einem weiteren Artikel des Heimatblättchen heißt es...

[...]Atommüll soll in Schacht Konrad umgelagert werden

Das Bundesumweltministerium hält den Transport des Atommülls aus der Asse in den Schacht Konrad nach bisherigen Erkenntnissen für die beste Variante. Voraussetzung sei aber, dass dies die Fracht nach entsprechenden Kontrollen und die Stabilität des Endlagers zuließen, hieß es am Freitag im Ministerium. "Die Planungen sollen so ausgerichtet werden, dass der Atommüll in Konrad gelagert werden kann", sagte eine Sprecherin in Berlin.

Die teils stark zerdrückten Fässer sollen nach den Planungen mit Hilfe von ferngesteuerten Geräten herausgeholt werden. Die Strahlenbelastung für die Mitarbeiter bleibe weit niedriger als der Grenzwert für eine medizinische Computertomografie-Aufnahme, versicherte König. Wo die Abfälle entsorgt werden können, ist laut BfS noch unklar. Das ehemalige Eisenerzbergwerk Schacht Konrad in Salzgitter ist als Endlager für schwach und mittelradioaktiven Müll genehmigt. Möglicherweise reiche dort die Kapazität nicht aus, sagte König.[...]


Da werden sich die Anwohner am Schacht aber freuen...

meint Ulensp ;) egel
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14 Jahre 8 Monate her #658 von Ulenspiegel
"Die Region muss endlich aufwachen" - VW-Mitarbeiter zeigen Widerstand gegen Atommülllagerung in Schacht Konrad
Die Betriebsräte des VW-Werks Salzgitter sowie der Salzgitter AG wollen ihren Widerstand gegen die geplante Lagerung von Atommüll in Schacht Konrad erhöhen, berichtet die newsclick . Wie gesagt, nur die Belegschaft, nicht die VW-Werksleitung. Diese sorgt nämlich gerade anderswo für ein weiteren schädlichen Eingriff in Umwelt und Natur, in dem sie von einer "gemeinnützigen" Stiftung schon mal einen ganzen Wald abholzen - nicht roden! :dry: - lässt.

Daran kann man sehr gut ermessen, dass der normale Menschenverstand in einem Arbeiterhirn weitaus zukunftsorientierter funktioniert als auf dem "höheren Niveau" der Firmenetagen, denen es vorrangig ums Geldverdienen auf Kosten anderer zu gehen scheint.

Grund: Konrad könnte Endlager werden für Atommüllfässer aus der benachbarten Asse.
Das in Salzgitter beheimatete Bundesamt für Strahlenschutz hatte am vergangenen Freitag bekanntgegeben, dass die 126.000 Fässer mit radioaktivem Material aus dem maroden Atommülllager Asse geborgen werden sollen.

Der VW-Betriebsrat lehnt die Atommüllagerung in Schacht Konrad aus Sicherheitsgründen generell ab. „Wir sind verärgert, weil bei der Endlager-Frage politisch entschieden wurde und nicht nach geologischen Aspekten.“ Das „Bündnis gegen Konrad“, bei dem der VW-Betriebsrat Mitglied ist, erwägt deshalb eine Klage vor dem EU-Gerichtshof.

Die Menschen in Salzgitter und in der Region müssen endlich aufwachen und erkennen, wie gefährlich die Lagerung von Atommüll ist. Sollte die Lagerung der Assefässer in Schacht Konrad tatsächlich beschlossen werden, dann könnte es nach Angaben Blechners stärkeren Widerstand in den Betrieben geben.

„Wir haben schon zwei Mal vor den Werkstoren gegen Schacht Konrad protestiert“, sagt Blechner und fügt hinzu: „Ziel muss es sein, gemeinsam mit den Belegschaften der anderen großen Betriebe in Salzgitter den Widerstand zu organisieren. Nur so können wir Druck aufbauen und die Politik beeinflussen.“


Auch Hasan Cakir, Betriebsrat der Salzgitter-AG-Tochter Salzgitter Flachstahl, schloß sich der Kritik Blechners an.

„Das Genehmigungsverfahren zu Schacht Konrad hat die Transportfrage ausgeklammert. Bei Unfällen mit Atomabfällen kann es in mehreren Kilometern Umgebung radioaktive Verseuchungen geben, die so hoch sind, dass gravierende Folgeschäden für Mensch und Umwelt entstünden“


Weitere wirtschaftliche Folgen für die Atommüllregion
Aber auch ohne Unfälle würde der Atommüll Menschen und Betrieben schaden. Grundstücke zum Beispiel würden stark an Wert verlieren. „Stahl, Motoren, LKW und Züge werden unverkäuflich“, sagte Cakir mit Blick auf die großen Industriebetriebe in Salzgitter. Er fordert eine bundesweit neue Suche nach einem Endlagerstandort und eine Abkehr von der Atomenergie. Außerdem müsse Atommüll so gelagert werden, dass er jederzeit rückholbar ist.

Nun will man das Thema stärker in die Belegschaften tragen, was zu begrüßen wäre, zumal es die bisherigen Anstrengungen der Bürgerinitiativen und Bündnisse gegen die Atomenergie sinnvoll unterstützen würde...

meint Ulenspiegel

Ein Leser aus dem Leserblog bringt es auf den Punkt:

Die moderne Brunnenvergiftung
Zu "Roboter sollen alle 126 000 Fässer mit Atommüll aus der Asse holen" vom 16.01.2010

Die Nachricht von der geplanten Rückholung des Atommülls aus der Asse hat erst einmal zu einer gewissen Erleichterung geführt, mindestens bei den Menschen, denen längst klar war, was dort für eine Zeitbombe unten im Schacht tickt.

Fragt man sich aber, was nun kommt, weicht diese Erleichterung schnell wieder, und es scheint, als habe man am Ende doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die beabsichtigte Umlagerung des strahlenden Mülls von der Asse zum Schacht Konrad birgt natürlich neue Gefahren und führt zu einem Kostenaufwand von vielen Milliarden Euro. Die grundsätzlichen Probleme dieser "ewig" strahlenden Hinterlassenschaft der atomaren Technik werden letztlich zu einem anderen Ort und in eine spätere Zeit verschoben.

Wer bereits Anfang der 80er Jahre als interessierter Besucher einmal in den Schacht Asse II eingefahren war, konnte sich damals schon davon überzeugen, dass die von Politikern behauptete jederzeitige Rückholbarkeit des Atommülls, eine Genehmigungsvoraussetzung für das so genannte Forschungs- und Erkundungslager, in Wahrheit weder technisch durchführbar erschien noch überhaupt ernsthaft gewollt war.

Damals schon suggerierten Hochglanzbroschüren, kostenlose Unterrichtsmaterialien für Lehrer und Schüler sowie aufwändige Präsentationen und Informationsveranstaltungen der Atomindustrie einen Traum grenzenlos verfügbarer Energie mithilfe der neuen Atomtechnologie und deren problemlose ?Entsorgung?. Kritiker wurden verächtlich gemacht und als Fortschrittsgegner oder linke Spinner diffamiert. Scheinbar gab es nur die Wahl zwischen Fortschritt und Wohlstand in Verbindung mit dieser so bezeichneten ?sauberen? Energie auf der einen Seite und einem Zurück in die Steinzeit, wobei dann alle Lichter ausgehen sollten, auf der anderen Seite.

Politiker, weitgehend ohne technischen Sachverstand, schlossen sich willfährig den Argumenten der Atomlobby an, und zahlreiche Wissenschaftler lieferten gut bezahlte Gefälligkeitsgutachten. So entstanden politische Entscheidungen in einem Geflecht von Unwissenheit, bewussten Falschinformationen, persönlichen Interessenverknüpfungen und politisch-wirtschaftlicher Machtkonstellation. Diejenigen, die damals für die folgenschweren politischen Fehlentscheidungen verantwortlich waren, wollen zum Teil heute entweder nichts von den Gefahren gewusst haben oder schieben angesichts der offen zutage getretenen Probleme anderen die Verantwortung für die Sünden der Vergangenheit in die Schuhe.

Bleibt zu hoffen, dass die Zeit noch reicht, um die hochgiftigen und strahlenden Abfälle aus der Tiefe der Asse herauszuholen bevor der Schacht Asse II einstürzt, oder, wie auch andere Salzbergwerksschächte, endgültig absäuft. Mussten Brunnenvergifter im Mittelalter ihre Missetat noch mit dem Leben bezahlen, so müssen die für diese moderne Brunnenvergiftung Verantwortlichen kaum Konsequenzen befürchten. Mit den Folgen verantwortungsloser und zum Teil gewissenloser Entscheidungen müssen später andere fertig werden. Der Atommüll-Berg wächst mit dem Betrieb der Atomkraftwerke unaufhörlich weiter, und mit seiner ?Entsorgung? wachsen auch die Probleme für nachfolgende Generationen. Die von der jetzigen Regierung geplante Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken wird hierzu einen weiteren Beitrag liefern.


:( ffensichtlich vergisst der Wähler das leider mittendrin öfter und wählt die Verursacher brav und treu weiter. Andere haben's wohl erfasst und wählen dann aber leider gar nicht mehr, so dass die Vergesslichen am Ende doch gewinnen. Wie absurd!

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #779 von Ulenspiegel
ASSE: Kosten unbekannt
www.heise.de/tp/blogs/2/146932
Die auf zwanzig Jahre begrenzte Aufbewahrungsfrist für Akten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung könnte bewirken, dass die Ausgaben des Bundes für das Experiment
"Versuchsendlager Asse" nicht mehr genau ermittelt werden können.

Deutsche Umweltstiftung legt Gefährdungsatlas für die Menschen im Umkreis von AKWs vor
www.heise.de/tp/blogs/2/146930
Die politisch Verantwortlichen würden sich "menschenverachtend" verhalten, "wenn in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland weiterhin Atomkraftwerke betrieben werden".

Den Kreislauf des Irrsinns beenden
"Die Atomwirtschaft muss an den Milliardenkosten für die Räumung des Atomlagers Asse II beteiligt werden. Denn sie ist dazu verpflichtet", verlangt der Präsident von EUROSOLAR, Hermann
Scheer.
sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=7de151a7918ms191

Atomausstieg schützt – Atomanlagen abschalten
Ungeachtet aller Risiken sichern CDU/CSU und FDP bereits jetzt den Atomkonzernen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW längere Laufzeiten für ihre veralteten Meiler zu.
sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=7de151a7922ms191  
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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #1054 von Ulenspiegel
Video - So stellt man sich Rückholung der Atommüllfässer aus der ASSE vor

In der Ausstellung des Bundesamtes für Strahlenschutz im Rathaus – werden derzeit Animationsfilme gezeigt, was mit dem Atommüll passieren soll.

> www.endlager-asse.de/SharedDocs/Videos/DE/rueckholung.html

Bis zum 19. Februar ist dort eine Ausstellung zur Stilllegung der Schachtanlage zu sehen. Mehrere Filme zeigen auch einen Vergleich der Optionen, mit denen der Auftrag Stilllegung erreicht werden kann: Rückholung und Endlagerung an noch unbestimmten Ort, Umlagerung in der Asse oder Verfüllung der Schachtanlage.
Letzte Änderung: 14 Jahre 8 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #1059 von klaus_marwede
Hallo,

die Presslinge sind eine bescheuerte Idee. Wenn die Faesser jetzt noch heile sind stellt man mit dem Zusammenpressen der Fässer auf jeden Fall sicher, dass sie aufbrechen.

Und dann sind schonmal alle Maschinen unter Tage kontaminiert. Dadurch werden dann auch alle anderen Faesser kontaminiert, die jetzt eigentlich noch OK sind. Wer denkt sich so einen Mist aus??

Übrigens: Billiger ist Atomstrom nicht. Die letzte MIT Studie sagt ca. 8.4 c/kWh - also teurer als Kohle und Gas, selbst Windkraft liegt OHNE Subvention inzwischen bei ca. 9 c/kWh (Preis allerdings aus USA).

VG
Klaus
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14 Jahre 7 Monate her - 14 Jahre 7 Monate her #1330 von Ulenspiegel
„Die Asse ist wie Schweizer Käse"
(hab Hannover.)
Der frühere Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Professor Alexander Kaul, hat ein vernichtendes Urteil über die Eignung der Schachtanlage Asse als Atommülldeponie gefällt. Er spricht auch vom Corps-Geist atomfreundlicher Wissenschaftler...

www.neue-oz.de/preexport_startseite/20100226-asse.html

Einen Artikel gleicher Überschrift
"[url=http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/7534512/artid/11818964
]Das war ein Schweizer Käse[/url]"
liefert auch das Heimatblatt; interessant die Unterschiede in der Berichterstattung...

findet Ulensp ;) egel

P.S: Übrigens findet heute, 19.00 in Wolfenbüttel eine Regionalkonferenz zum Thema "Menschenkette" im April statt.
Siehe dazu Terminkalender 27.02.2010

Des Weiteren wird sich auch in BS am 09.03.2010 beraten, was unsere Stadt zum Protest und zur Menschenkette beitragen kann > Terminkalender 09.03.2010
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