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ASSE - Rückholung, der einzig sichere Weg...

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12 Jahre 3 Monate her #6642 von Helmhut

Asse-Anlieger kritisieren Minister
Von Uwe Hildebrandt

Rund 350 Zuschauer machten Montagabend in der Wolfenbütteler Lindenhalle deutlich, dass sie mit der Arbeit der Ministerien im Umgang mit dem maroden Atommülllager Asse unzufrieden sind. Zum wiederholten Mal forderten die Gegner die Rückholung des Mülls.

newsclick

Sogar das Heimatblatt kam nicht drumrum, darüber zu berichten! Sehr gute Pressearbeit muss man da dem ASSE-II-Koordinationskreis bescheinigen. ;)

Weitere Infos:

Weitere Protestaktion am Atommüll-Lager Asse geplant
Bürgerinitiativen und Anwohner planen 50 Kilometer lange Lichterkette


"Bürgerinitiativen und Anwohner des Atommülllagers Asse haben eine weitere Protestaktion angekündigt. Wie der Asse-2-Koordinationskreis mitteilte, ist für den 11. März eine 50 Kilometer lange Lichterkette von Brausnchweig über Wolfenbüttel und das Bergwerk Asse bis zum geplanten Endlager Schacht Konrad geplant. Die Lichterkette solle allen Bürgern die Möglichkeit geben, ihren Wunsch nach Rückholung des Atommülls aus dem Atomlager zum Ausdruck zu bringen, hieß es."
www.okerwelle.de

Aber da das BfS Schwermetalle in der Asse im Blick hat, was ja einen klaren Blick sichtlich erschwert, werden andere also das AufpASSEn besorgen und noch viele Aktionen folgen müssen. ;)

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #6645 von Castor
Bevor der Assemüll rückgeholt wird, muss erst die Lauge abgepumpt werden.
Da jedoch jetzt niemand mehr weiß mehr, wohin mit der Lauge, wird sich die Rückholung verzögern, wenn bis dahin nicht schon alles eingestürzt ist....

Machtspiele im Asse-Schacht
SPD-Chef Sigmar Gabriel besuchte das Atommülllager Asse II
Der SPD-Bundesvorsitzende wollte sich selbst ein Bild davon machen, wie schlimm die Lage in dem 750 Meter tiefen Salzstock ist, wo 126 000 Behälter mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall lagern. Für das mittlerweile „größte Strahlenschutzproblem Europas“ machte er die Umweltministerien des Landes und des Bundes verantwortlich. Seit 2009 sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, die Müllfässer herauszuholen. Täglich dringen 120 000 Liter Wasser in das Lager ein. Der Schacht droht abzusaufen. „Es gibt Versuche, die Rückholung zu verhindern“, sagte Gabriel.

Ende 2009 erklärte das Bundesamt für Strahlenschutz als Betreiber der Asse die Rückholung des Atommülls zur bevorzugten Option. 2011 sollte mit Versuchsbohrungen begonnen werden. Das scheiterte bislang daran, dass die vor der Kammer zwölf zusammengelaufene kontaminierte Lauge nicht entsorgt und stattdessen darüber ein politischer Streit entbrannt ist. Die Kammer kann nicht angebohrt werden, solange die Lauge nicht entfernt wird.

www.neue-braunschweiger.de/Machtspiele_im_AsseSchacht/
Letzte Änderung: 12 Jahre 3 Monate her von Castor.

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #6649 von Helmhut
Machtspiele im um Asse-Schacht wohl...

Wieso?
Manche sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, Castor, oder wollen es nicht sehen. Den Machtspielchen kann man ganz leicht entgehen, wenn man willige "Rückholer" wie z.B. die Firma Eckert & Ziegler mal beim Wort nimmt. Die sollte man investieren lassen, sind ja schließlich Hitec-kompetent!

Die ungefährliche ASSE-Salz-Lauge kann ja in die dafür "sicheren" Behältnisse gefüllt und erstmal dort vor Ort gelagert werden. Da die Firma als auch dabei die BRD Gewinne macht, wäre auch eine Kostenbeteiligung des Bundes denkbar. Also nur zu!

Die Behältnisse sind auf dem folgenden Foto zu sehen, existieren also bereits!



Und wenn denn Eckert & Ziegler uns demnächst alle befreien will von dem Übel, dann sollen die sich solche Behältnisse dafür dazu kaufen, falls die nicht reichen, mal als Globay Player und Hitec-Unternehmen investieren eben - und dort vor der ASSE erstmal ein Bearbeitungszentrum bauen, evt. geht das sogar mit Bundesfördergeldern, ist ja schließlich im Interesse einer breiten Öffentlichkeit. Wenn ein angebliches Hitec-Unternehmen das nicht fertig kriegt, dann wirds auch nichts mit Vertrauen in die Kompetenz solcher Unternehmen.

Also nur zu!
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 3 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 3 Monate her #6691 von Helmhut
König will bergen Atommüll bergen
"Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, hat Journalisten durch die Asse geführt und dabei erläutert, wie der Atommüll aus dem Berg geborgen werden soll..."

Video



www.ndr.de/fernsehen/sendungen/niedersachsen_1800/ndsmag9445.html

:unsure: Im Gespräch wird kurz erwähnt, dass der ehemalige Betreiber, Helmholtz-Institut, bereits damals einfach die Asselauge in tiefere Schichten verpresst habe und das "ohne Genehmigung". Außerdem sind Bilder zu sehen, in der an "manchen" Stellen Laugenpfützen stehen, d.h. die Lauge steht hier keineswegs meterhoch und behindert überall die Arbeiten, allerdings ist die Lauge ja kontaminiert und stellt daher eine Gefährdungslage für die dort arbeitenden Menschen dar. Allein schon deswegen muss dafür gesorgt werden, dass sich so wenig Lauge wie möglich auf Fahrtstrecken, Wegen und vor den Kammern befindet.


"Wo Asse drauf steht haben wir das Problem, dass die Türen zu gehen"
12.01.2012, dapd

"Der Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, hat bei der Bergung der radioaktiven Abfälle aus dem Atommüllager Asse die mangelnde Bereitschaft von Unternehmen zur Mitarbeit kritisiert. Rein technisch sei man bereit, eine der Kammern anzubohren und mit den Vorbereitungen einer Rückholung zu beginnen, sagte er am Donnerstag.

Allerdings habe sich bislang kein Unternehmen bereit erklärt, den bei den Bohrungen zum Brandschutz benötigten Stickstoff innerhalb der vorgeschriebenen 48 Stunden in ausreichender Menge zu Verfügung zu stellen. "Wo Asse drauf steht haben wir das Problem, dass die Türen zu gehen", beklagte er..."
t-online

Tja, nur keine Panikmache! Das kann auch eine Frage der Bezahlung sein. Wenn zuvor alle Verantwortlichen einig waren, so ein Fass aufzumachen, welches nun aber des unkontrollierten Überlaufens Gefahr läuft, dann heißt es klotzen statt kleckern, damit die Rückholung zügig vonstatten geht. Jammern, dass sich hier Unternehmen zieren, reichen da nicht. Und die Verantwortlichen hat die Politik gnädigst außen vor gelassen. Da muss nun das Land ran und die Kohle nun reinstecken, welches es den verantwortlichen Betreibern damals nicht zumuten wollte. Bezahlt die Gefahrenlage anständig und dann wird sich schon jemand finden, der den Job anständig macht. Billig wird's eh' nicht.
Natürlich könnte man auch mal beim zukünftigen gewillten nächsten Gewinnorientierten, der Firma Eckert & Ziegler AG anfragen (Nuclitec etc.), ob die jetzt nicht mal einen ihrer Subunternehmer (womöglich einen aus dem leiderfahrenen Tschernobyl) auftreiben wollen, damit sie zu ihrem Verarbeitungsrohstoff Asselauge kommen. Die Firma dürfte ja keine Angst vor der Gefahren dort vor Ort hegen, sie kennt ja keine.

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 3 Monate her #6700 von Helmhut
21. Januar 2012 - Birkner besucht ASSE

Achtung! "Niedersachsens künftiger Umweltminister Stefan Birkner (FDP) plant direkt nach seinem Amtsantritt einen Besuch der Atommülllager Asse und Gorleben. Beides sind die größten Baustellen seines Ressorts.

In das einsturzgefährdete Bergwerk Asse fährt Birkner am 21. Januar ein.

Der Besuch des Salzstockes und des Zwischenlagers Gorleben ist für den 2. Februar angedacht, teilte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Hannover mit. Birkner soll am kommenden Mittwoch im Landtag als Nachfolger von Hans-Heinrich Sander (FDP), der sein Amt aufgibt, vereidigt werden."
(dpa-Meldung vom 13.01.2012)

Rückholung von Atommüll aus der Asse soll beschleunigt werden
13.01.2012, dapd
"Die Bergung der radioaktiven Abfälle aus dem maroden Atommülllager Asse soll beschleunigt werden. Das Umweltministerium sprach sich am Freitag für eine Umlagerung unter Tage aus. Dort könnten die radioaktiven Laugen in Fässer gefüllt oder mit Beton verfestigt werden, um ein zügiges Anbohren der Kammern zu ermöglichen, sagte eine Ministeriumssprecherin am Freitag. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sprach sich für eine "pragmatische Lösung" aus.

Das Problem ist derzeit, dass die Kapazitäten der Landessammelstelle für die 80 Kubikmeter Lauge nicht ausreichen, wie die Sprecherin des Umweltministeriums sagte. Zudem gebe es ein Akzeptanzproblem. "Keiner will die Laugen haben." Deshalb müsse nun Zeit gewonnen werden. Eine Genehmigung decke die Umlagerung unter Tage ab [Hervorheb. red.]. So könnte mit dem Anbohren der wegen der Laugen problematischen Kammer 12 begonnen werden, ohne dass die Entsorgung bereits endgültig geregelt ist.

...


In der kommenden Woche wollen deshalb nun zahlreiche mit dem Thema befasste Experten auf Einladung des BfS beraten, wie das Verfahren beschleunigt werden kann. Bei der Klausurtagung am 18. und 19. Januar in Braunschweig sollen die bisherigen Erfahrungen ausgewertet und alle Beteiligten auf eine konsequente Umsetzung von Vereinbarungen verpflichtet werden, sagte Nording. Die Fachleute diskutieren in vier Arbeitskreisen unter anderem über den Zustand des Bergwerks, über Fragen des Strahlenschutzes sowie über Planungen und Genehmigungen. ..."
t-online

B) "Eine Genehmigung decke die Umlagerung unter Tage ab." - Aha, also könnte, bevor die Bohruntersuchungen beginnen, erstmal die Lauge vor Ort UND unter Tage zwischengelagert werden. Bislang hatte man behauptet, dies sei nicht möglich und die Lauge müsse erst abtransportiert werden, da sie die Bohrarbeiten behindere.

Und wenn man jetzt so tut, als sei diese Zwischenlagerun im Bergwerk so problematisch, dann schaut zurück auf die über drei Jahrzehnte, in denen es schietegal war, was dort unten lagert und vor allem bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter.

Fazit: Lauge kann weggepumpt und unter Tage zwischengelagert werden, bis fest steht, wer die Bearbeitung der Lauge durchführen wird und vor allem auch wo. Indessen kann es doch parallel mit den Bohrungen zur Überprüfung, wie dann die Rückholung des bereits "end"gelagerten Atommülls (Fässer etc.) vonstatten gehen wird, begonnen werden.

Zur Brandschutzsicherung: Unternehmen, die diesen gewährleisten und durchführen können, können währenddessen weiter angeworben werden. Wo liegt also das Problem?

;) Prophezeie hier mal, dass die das Ende auch so machen werden müssen. Jammern und Drängeln verfangen offenbar nicht mehr bei der Bevölkerung.


Endlich offiziell: Expertenhearing am 25. Januar

"Braunschweig. Die Stadtverwaltung Braunschweig und das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig laden gemeinsam zu einem Expertenhearing ein.

Die Veranstaltung am Mittwoch, 25. Januar, um 18.30 Uhr, im Großen Saal der Stadthalle, Leonhardplatz wird zum Thema „Risiken bei der Verarbeitung von umweltgefährdenden Stoffen, insbesondere strahlender Abfallstoffe in der Nähe von Wohngebieten“ informieren. Anlass ist ein kürzlich eingereichter Bauantrag der Firma Eckert & Ziegler Umweltdienste am Standort Thune. Der Rat der Stadt Braunschweig hatte die Verwaltung mit der Durchführung einer Informationsveranstaltung gemeinsam mit dem Gewerbeaufsichtsamt beauftragt.

Verschiedene Experten werden Informationen zu dem Thema Strahlenschutz und darüber hinaus Einschätzungen der Auswirkung auf die Gesundheit und zur Überwachung des Unternehmens geben. Außerdem werden die Experten für Fragen zur weiteren Entwicklung des Gewerbestandorts Thune und der Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Akteure (Unternehmen, Bürger, Behörden) zur Verfügung stehen.
Damit die Veranstalter das Hearing fundiert vorbereiten und strukturieren können, sollten die Bürgerinnen und Bürger Fragen nach Möglichkeit schon vorab per Kontaktformular einreichen.

Das Kontaktformular ist auf den Internetseiten der Stadt unter www.braunschweig.de/hearing zu finden.

Die Fragen sollten bis spätestens Sonntag, 22. Januar, eingereicht werden.

Sie werden thematisch gebündelt an die Experten und Podiumsteilnehmer zur Vorbereitung übersandt, sodass deren einleitende Statements gleich auf diese konkreten Fragen der Bürgerinnen und Bürger eingehen können. Auf der Veranstaltung selbst besteht aber auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Das Expertenhearing wird moderiert von Dipl.-Ing. Udo Dettmann. Auf dem Podium werden Vertreter der Stadtverwaltung Braunschweig, des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Braunschweig, des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes vertreten sein. Weitere Experten zum Thema sind angefragt. Die Bürgerinitiative BISS und die Firma Eckert & Ziegler werden ebenfalls eingeladen, um sich zu äußern und Fragen zu beantworten.

presse-service
3. Januar 2012

B) Die Nachricht wurde auch zeitgleich in der newsclick veräffentlicht. Außer, dass man dort die BISS wieder mal klein (Biss) geschrieben hat.



Gruß
Helmhut

Übrigens: Der Energiekonzern Eon hat ein Millionenprojekt in Ostfriesland vorerst auf Eis gelegt. Die Untersuchung eines Salzstockes bei Jemgum im Kreis Leer werde auf unbestimmte Zeit verschoben, sagte ein Eon-Sprecher am Donnerstag in Essen. Das Unternehmen wollte in diesem Jahr prüfen, ob sich der Salzstock als unterirdischer Speicher für Gasvorräte eignet. (dpa 12.01.2012)

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  • Vogelfrei
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12 Jahre 3 Monate her #6708 von Vogelfrei
Kleiner Gedanke zu aktuellen Ereignissen:

Technischer Fortschritt des 21. Jahrhunderts, aber:

- Syltzug fährt in Rinderherde: Konnte Technik nicht verhindert...

- Kreuzfahrtschiff läuft auf Grund und sinkt: Konnte Technik nicht verhindern...


Aber unsere atomaren Anlagen (und sonstige gefährliche Technologien haben wir jederzeit voll im Griff!

Ich höre schon die Technokraten (Sekte?) schwadronieren: Bla bla, Einzelfälle... unerwartet... im Straßenverkehr gibts viel mehr Tote...

Einzelfälle, unerwartet: EBEN!!!!!!!!!!!!!!!

Fortschrittlichen Gruß

VogelfreY

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