“... Es muss für die CDU eine bittere Überraschung gewesen sein, als am Wahlabend dann doch alles ganz anders kam. Eine Enttäuschung, vor der sie ihr OB Hoffmann hätte bewahren können. In der städtischen Pressemitteilung nach der Wahl vom 11.9.2011 ist nämlich zu lesen:
„Nicht überrascht dagegen zeigte er [der OB] sich von dem Ergebnis der Wahlen zum Rat der Stadt Braunschweig. ‚Angesichts des Bundestrends und meiner Kenntnis der Wahlumfrage von Infratest dimap Anfang Juni war klar, dass Schwarz-Gelb die bisherige Patt-Situation verliert und insbesondere die CDU starke Einbußen haben wird’, sagte Hoffmann in der Wahlnacht.“
braunschweig-spiegel
Wo bleibt die Veröffentlichung der Umfrage?
Gespannt darf man deshalb auf die Infratest dimap-Umfrage sein, die ja nun die CDU- pardon - die Stadt nach der Wahl wie zuvor angekündigt, veröffentlichen möchte.
Distanz zur eigenen Partei und Rettung der Karriere?
Viel bedeutungsvoller die Aussage des OB, dass er sich selbst von dieser "Wahl in seinem Amt völlig unberührt sieht"
Im Gegenteil, er bezieht sich auf die Wahl 2006 und sieht sich weiterhin bestätigt. Es entsteht so ein Eindruck, als versuche er sich von seiner Partei sogar zu distanzieren.
Schuld seien seinen Aussagen zufolge nur die Bundesthemen, und die Bundesregierung. Also auch die CDU in Berlin.
Vergessen dabei, dass die angeblichen "Bundesthemen" teilweise durch die CDU hier rat-hausgemacht sind. Stichwort: Asse, Asselauge in Thune, evt. sogar aktuellzwischenlager in Thune,
ungeklärte Fragen zum Thema Energie für Braunschweig, Privatisierungen und der Ausverkauf der Braunschweiger Vermögenswerte, fehlende Schulpätze IGS, marode Schulen und
zusammenfallende eben erst "sanierte" Schulgebäude.
An all dem soll die CDU in Berlin Schuld sein?
Ist der OB denn noch ein CDU-Mann?
Oder hat die CDU Braunschweig dann doch auf falsche Zugpferd gesetzt?
Gruß
Helmhut
P.S: Hoffmann als Friedensbürgermeister?
Bürgermeister für den Frieden
Das Friedenszentrum Braunschweig hat eine Dokumentation über das Verhalten des Braunschweiger OB und mehrere nicht veröffentlichte Leserbriefe des Friedenszentrums an die Braunschweiger Zeitung aus den letzten Jahren zusammengestellt.
Insbesondere die Kritik am OB machen wir gern der Öffentlichkeit zugänglich, weil dadurch nun endlich für eine Vertretung Braunschweigs bei der nächsten Tagung der "Bürgermeister für den Frieden" in der Nachbarstadt Hannover gesorgt wurde.
www.friedenszentrum.info/pdf/mop-110530.BS%20und%20die%20Mayors.pdf