Zu: www.welt.de/wirtschaft/energie/article113406810/Bundesregierung-plant-Zulassung-fuer-Fracking.htmlSchiefergas : Bundesregierung plant Zulassung für Fracking – Nachrichten Wirtschaft – Energie – DIE WELT,
"...Das hoch umstrittene Fracking, bei dem Schiefergas aus dem Boden gewonnen wird, steht vor einer Zulassung in Deutschland.
Zuvor sollen allerdings die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht werden.
Die Gasförderung aus tiefen Gesteinsschichten soll in Deutschland bald einheitlich geregelt sein und nur nach einer Umweltverträglichkeitsprüfung erlaubt werden.
Fachpolitiker der schwarz-gelben Koalition wollen entsprechende Vorgaben für eine Ausweitung des sogenannten Frackings machen.
Das geht aus einem gemeinsamen Papier der Vorsitzenden der Arbeitskreise Umwelt und Wirtschaft der Unions- und FDP-Fraktion hervor, über das die Zeitungsgruppe “Straubinger Tagblatt”/”Landshuter Zeitung” unter Berufung auf ein Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler FDP und Bundesumweltminister Peter Altmaier CDU berichtet.
Es sei “klarzustellen, dass in Wasserschutzgebieten Erkundungs- und Gewinnungsmaßnahmen von Erdgas aus Schiefergas mittels Fracking ausgeschlossen sind”, heißt es darin.
Heil- und Mineralquellen müssten geschützt werden.
Ziel sei “eine gefahrlose Förderung von Schiefergas”
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Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Wahlsieg und zur Ihrer Koalition bei der Regierungsbildung in Hannover. Natürlich gibt es eine Reihe von Themen, mit denen Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen sich befassen müssen.
).
Finanzen und Bildung zum Beispiel. Diese und andere Themen setzen jedoch eine gesunde Umwelt voraus.
Gerade in Niedersachsen haben wir unsere Sorgenkinder: Gorleben, Schacht Konrad, die Atommüllvolumen verkleindernde Firma Eckert- Ziegler Nuclitec (inmitten eines Wohngebietes und neben einer Ganztagsschule mit 1.500 Kindern tägl.) und Asse II.
Darüber hinaus steht eine weitere Gefahr im Haus, welche unsere Wasserversorgung - für Menschen, Agrarwirtschaft und Umwelt - gefährdet:
hydraulische Frakturierung, oder "Fracking."
Ich erinnere Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen daran, dass viele Städte, Landkreise und Verbände Resolutionen gegen Fracking einstimmig beschlossen haben.
Die Landesregierung muss Fracking in Niedersachsen bedingungslos verbieten. Der industrielle Prozess "Fracking" verbraucht sehr große Mengen Wasser, Quarzsand (gefährliche Staubbildung!) und giftige Chemikalien, die angeschafft, hintransportiert, gelagert, verarbeitet, abtransportiert und entsorgt werden. Der Bau und die Aufrechterhaltung von Bohrplätzen, Pipelines, Tanklagern, Kondensator- und Pumpstationen werden die Landschaft in ein Industriegebiet verwandeln und zwangsläufig die Umwelt kontaminieren. Die Entsorgung von Frack-Flüssigkeiten und Lagerstättenwasser durch "Versenkbohrungen" ("Injektion Wells") wird den Boden verseuchen und destabilisieren (Erdbebengefahr).
Die absichtliche Kontaminierung von tiefen Wasserreserven wird kommenden Generationen Menschen ihr Trinkwasser berauben, welches sie benötigen, weil wir das höher liegende Grundwasser verpestet haben, und wenn durch die bevorstehende Klimaveränderung die Süßwasserverfügbarkeit knapp wird. Wasser aus sehr tiefen Aquifern darf auch nicht verseucht werden. Der Tag wird kommen, wenn wir dieses Wasser zum Überleben brauchen! Die U.S.-Amerikaner und die Mexikaner befinden sich bereits in der heiklen Situation.
Durch Gas- und Fluid-Migration wird Methangas und Giftstoffe aus der Erdgasgewinnung Grundwasser kontaminieren. Aus Grundwasser wird Trinkwasser für uns Menschen! Nach wie vor beziehen deutsche Städte und Kommunen ihr Trinkwasser aus Grundwasserschichten. Fließendes, unterirdisches Grundwasser kennt keine Grenzen zwischen "Trinkwasserschutzgebieten" und dem übrigen Grundwasser speichernden Bodenschichten.
Unsere Agrarwirtschaft ist von Grundwasser abhängig, um Äcker zu bewässern und Tiere zu tränken. Giftstoffe einschließlich karzinogenen und endokrinverändernden Stoffe werden durch tierische und pflanzliche Erzeugnisse in unser Lebensmittel gelangen.
Die Emissionen von Treibhausgasen und die Luftverschmutzung sind enorm. Riesige Mengen Methangas entweichen aus Bohrlöchern während der Bohr- und Fracking-Vorgängen. Abgase, Feinstaub und Lärm von hunderten LKW-Fuhren und Dieselpumpen (um die 40 tausend PS!) werden Menschen, Umwelt und Verkehrswege zusätzlich belasten.
Der Staat ist nicht imstande, die aktuellen Bohrplätze und Anlagen zu kontrollieren. Die Kontrolle ist den Ol- und Gasunternehmen überlassen. Wie sollen hunderte oder sogar tausende neue Bohplätze, Pipelines und Anlagen vom Staat überwacht werden? Soll der Bock weiterhin den Garten bewachen? Ich sage, Nein!
Fraglich ist die Behauptung der Ol- und Gasindustrie, dass Deutschland durch die weitere Förderung vom heimischen Erdgas mehr Energiesicherheit gewinnt. Wir haben Zahlen, die belegen, dass Deutschland soviel Erdgas exportiert wie im Lande produziert wird. Rein rechnerisch wird der gesamte deutsche Erdgasbedarf von Gasimporten gedeckt!
Ich frage mich, ob "Fracking" und die weitere Aufsuchung und Förderung von Erdgas aus konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten überhaupt notwendig sein soll. Die Ölmultis fackeln Erdgas als Nebenprodukt aus der Erdölförderung ab. Abgesehen von der Umweltsauerei, die diese Ölmultis in Afrika, Russland und den ehemaligen sowjetischen Staaten verüben, könnte dieses Gas "sinnvoll" verwendet werden. Jährlich werden rund 400 Millionen Tonnen Treibhausgase (Methan und CO2) in die Atmosphäre frei gesetzt. (für mehr Information siehe "Abgefackelt - wie die Weltkonzerne unser Klima killen" im arte-Themenabend, auch auf Youtube:
Ich glaube, die Öl- und Gasindustrie wird die Gewinne enstecken, und ich - als Einwohner und Steuerzahler - muss mit den Umwelt- und Finanzkonsequenzen leben.
Für eine ausführliche Darlegung der Argumente gegen Fracking in Europa und insbesondere in Deutschland weise ich Sie auf den Aufsatz der "Friends of the Earth Europe" und ihre Informationen über Schiefergas und Fracking hin. Siehe Link:
"Shale gas
Unconventional and unwanted:
the case against shale gas"
www.boell.org/downloads/Shale_Gas_Report_FoEE_HBS.pdf
Die "Dinosaurier"-Energiequelle, fossiler Brennstoff, ist ein Auslaufmodell. Erdgas ist erst recht keine sogenannte "Brückentechnologie." Um die globale Erwärmung innerhalb der 2 Grad Celsius Grenze einzuhalten, können wir nicht mehr fossile Brennstoffe verheizen, als wäre es kein Morgen gäbe. Wenn wir weiter machen wie bisher, wird es keinen Morgen mehr geben, wenigstens für uns Menschen. Wir sollen unsere Kräfte und (finanzielle) Ressourcen in die Weiterentwicklung von erneuerbaren Energie, und in die effiziente und effektive Nutzung der vorhandenen Energie investieren.
Ihre Regierung muss dafür sorgen, dass wir Niedersachsen in einer gesunden Umwelt leben. Das ist die Voraussetzung für alle anderen Regierungsentscheidungen und -programme.
Die Menschen werden ohne Erdöl- und Erdgas weiter leben. Sie werden ohne sauberes Wasser und saubere Luft sterben. Nehmen Sie das bedingungslose Verbot von Fracking in Ihrem Koalitionsvertrag auf!
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"...Wir treffen uns am Freitag, den 08.02.2013, 15:00 Uhr am Potsdamer Platz am Eingang des „Blumex-Theaters“ gegenüber vom Berlinale-Palast. Dort wird es ein kurzes Gespräch mit dem Veranstalter geben, wo auch unserer Flyer und Transparente vorgelegt werden. Achtung: Bitte keine Transparente auf Stangen befestigen, das ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Ebenso keine Trillerpfeifen und sonstige akustischen Verstärker. Wir werden uns deshalb auf unsere Arme und unsere Stimmen beschränken. Ansonsten steht die Berlinale unserer Aktion sehr aufgeschlossen gegenüber, was eine Voraussetzung für das Gelingen ist.
Danach stellen wir uns in der Fan-Kurve auf. Je nach Andrang werden wir entweder sofort alle dort präsent sein, möglicherweise reichen auch anfangs einige Platzhalter. Das werden wir dann vor Ort sehen.
Die Filmvorstellung „Promised Land“ beginnt 19:15 Uhr. Eine halbe Stunde vorher ist Einlass für die Besucher, eine Viertelstunde vorher wird das Filmteam erwartet (Erfahrungswert Berlinale). Dann wird auch die Kameradichte am höchsten sein...."
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