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BI-Strahlensicherheit (BISS)- Braunschweig Nord

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6553 von Helmhut
W Karl Schmidt schrieb:

Auf die Frage des Redakteurs U. Hildebrandt,

Ein weiteres Hindernis bei der Erkundung der Atommüllkammern: Ist Ihres Erachtens Niedersachsens Landessammelstelle dazu verpflichtet, die bei der Kammer 12 auftretende kontaminierte Lauge4 anzunehmen?

antwortet König folgend:

Die lange Auseinandersetzung um diese Detailfrage mit jedoch erheblichen Auswirkungen auf den Zeitbedarf insgesamt unterstreicht, dass alle Beteiligten ihren Teil der Verantwortung konsequent übernehmen müssen. Diese Frage nach der Übernahme von Verantwortung stellt sich nicht nur für Politik und Behörden, sondern betrifft auch die Solidarität mit den Menschen in der Asse-Region.
Hier denke ich zum Beispiel an die Diskussion um eine mögliche Behandlung von kontaminierten Laugen in der Stadt Braunschweig, die selbstverständlich nur unter strengen Strahlenschutz-bestimmungen erfolgen dürfte. - Zitat Ende

Vielleicht kurz aber provokant ausgedrückt: Verantwortung tragen Politik(er), Behörden und demnächst auch die Braunschweiger Bürger. Jedenfalls aus Königs Sicht dann, wenn diese sich "unsolidarisch" verhalten und den Asse-Müll nicht in ihrer Stadt haben wollen.[/b]


Eindeutig steht hier doch "die Solidarität mit den Menschen in der Asse-Region". MIT - nicht von den Menschen! Auch Frau Mundlos (CDU) interpretiert dies in Richtung Beschuldigung. Solange König das Thema "Asselauge in Thune" so kommuniziert, dass es wohl auch dabei die Soldiarität mit den Braunschweiger Menschen betrifft, kann man hier auch interpretieren, dass es ohne die Solidarität mit den Bürgern nicht dazu kommen darf.

Hier wäre also die Einbeziehung und Befragung der Bürger und Anwohner gefragt.
Diesen Gefallen könnte man dem BfS und König tun und dann eben auch eine Bürgerbefragung fordern, aus der hervorgeht ob sich die Bürger mit dem Vorhaben der Firma Eckert & Ziegler Umwelttechnik einverstanden zeigen.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6556 von Castor
W Karl Schmidt schrieb:

Helmut und Daniel,
des Rätsels Lösung beantwortet das Interview des BfS-Chefs König mit der Braunschweiger Zeitung, Rubrik Braunschweiger Land, vom 29.12.2011:

Auf die Frage des Redakteurs U. Hildebrandt,

Ein weiteres Hindernis bei der Erkundung der Atommüllkammern: Ist Ihres Erachtens Niedersachsens Landessammelstelle dazu verpflichtet, die bei der Kammer 12 auftretende kontaminierte Lauge4 anzunehmen?

antwortet König folgend:

Die lange Auseinandersetzung um diese Detailfrage mit jedoch erheblichen Auswirkungen auf den Zeitbedarf insgesamt unterstreicht, dass alle Beteiligten ihren Teil der Verantwortung konsequent übernehmen müssen. Diese Frage nach der Übernahme von Verantwortung stellt sich nicht nur für Politik und Behörden, sondern betrifft auch die Solidarität mit den Menschen in der Asse-Region.
Hier denke ich zum Beispiel an die Diskussion um eine mögliche Behandlung von kontaminierten Laugen in der Stadt Braunschweig, die selbstverständlich nur unter strengen Strahlenschutz-bestimmungen erfolgen dürfte. - Zitat Ende

Vielleicht kurz aber provokant ausgedrückt: Verantwortung tragen Politik(er), Behörden und demnächst auch die Braunschweiger Bürger. Jedenfalls aus Königs Sicht dann, wenn diese sich "unsolidarisch" verhalten und den Asse-Müll nicht in ihrer Stadt haben wollen.


Genauso sehe ich das auch. Eure Panikmache verzögert die Sanierung der "Asse"und das nicht abgepumpte Laugenwasser wird das Ganze sehr viel schneller zum Einsturz bringen

Wenn Eckard und Ziegler das Cäsium aus der schwachradioaktiven Lauge ausfiltern können, dann sollen sie es tun!
(und das dürfte kein Problem sein, das bestätigen Experten- mit Experten meine ich keine selbsternannten Experten aus der BI!)
Was spricht dagegen, wenn die gesetzlichen Strahlenwerte eingehalten werden?
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Castor.

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6557 von bruno
Castor schrieb:

BIBS Panikmache verzögert die Asse-Sanierung!
... Eure Panikmache verzögert die Sanierung der "Asse"und das nicht abgepumpte Laugenwasser wird das Ganze sehr viel schneller zum Einsturz bringen

Wenn Eckard und Ziegler das Cäsium aus der schwachradioaktiven Lauge ausfiltern können, dann sollen sie es tun!
(und das dürfte kein Problem sein, das bestätigen Experten- mit Experten meine ich keine selbsternannten Experten aus der BI!)
Was spricht dagegen, wenn die gesetzlichen Strahlenwerte eingehalten werden?


Hallo Castor, erst einmal freundschaftlicher Willkommensgruß hier im forum.

1. Die gesetzlichen Strahlenwerte sind zunächst einmal gesetzte Strahlenwerte und die sind schon einmal zu hoch, wie die Untersuchungen von Robin Wood und BISS ergeben haben. Deswegen haben auch die Landtags-Grünen in Hannover mit einer großen Anfrage diese zu hohen Strahlengrenzwerte angegriffen.
2. Kleine Korrektur zur Thuner (Berliner) Atommüll-Entsorgungsfirma, die nicht Eckard und Ziegler, sondern Eckert & Ziegler heißt.
3. Laugenausfilterung: Natürlich sollen das die machen, die das technisch beherrschen. Der Punkt ist doch aber der, dass der Umgang mit atomaren Abfallstoffen überhaupt nicht mitten in ein Wohngebiet gehört.
Da der BIBS oder der BISS Panikmache vorzuwerfen, wie ich das auch auf bs-board gelesen habe, werte ich als unnötige Polemik.
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von bruno.

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13 Jahre 9 Monate her #6558 von W Karl Schmidt
Castor,
beruf Dich hier nicht auf mich! Bist zwar (vermeintlich) neu hier, aber die Tage seit Deiner Anmeldung hier im Forum hättest Du gut nutzen können Dich mit den nackten Fakten, wie sie seit Wochen von den BISSlern und Robin Wood-Aktivisten in die Öffentlichkeit getragen wurden, vertraut zu machen. Lieber kaust Du hier selbst verzapftes Dumpfsprech wieder.

Schreibe also nicht solch einen Mumpitz und heule nicht wie ein Wolf in der Steppe, sonst kommen Wilma und Emma aus dem Wald und holen Dich.

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6560 von W Karl Schmidt
Helmhuts Erwiderung (4 Beiträge zurück)

Eindeutig steht hier doch "die Solidarität mit den Menschen in der Asse-Region". MIT - nicht von den Menschen! Auch Frau Mundlos (CDU) interpretiert dies in Richtung Beschuldigung. Solange König das Thema "Asselauge in Thune" so kommuniziert, dass es wohl auch dabei die Soldiarität mit den Braunschweiger Menschen betrifft, kann man hier auch interpretieren, dass es ohne die Solidarität mit den Bürgern nicht dazu kommen darf.

Hier wäre also die Einbeziehung und Befragung der Bürger und Anwohner gefragt.
Diesen Gefallen könnte man dem BfS und König tun und dann eben auch eine Bürgerbefragung fordern, aus der hervorgeht ob sich die Bürger mit dem Vorhaben der Firma Eckert & Ziegler Umwelttechnik einverstanden zeigen.


Anders als Du, Helmhut, sehe ich keinen Anlaß an der zitierten Interviewstelle zwischen den Zeilen zu lesen und zu interpretieren.
Das "Ganze" noch einmal gerafft:

"... Übernahme von Verantwortung stellt sich nicht nur für Politik und Behörden, sondern betrifft auch die Solidarität mit den Menschen ... der Asse-Region...in der Stadt Braunschweig.."

Und warum fährt König hier auf Braunschweig ab? Na, es ist die dort stattfindende, für ihn, seine Behörde und Politik in Land und Bund, missliche Diskussion um die Bearbeitung kontaminierter Stoffe auch aus der Asse. Das dieser Dreck hier am Ort einem Unternehmen übergeben werden soll, dessen dunkle Seite gerade von der örtlichen BISS und Robin Wood ans Tageslicht gebracht wird interessiert ihn nicht. Dabei droht ihm gerade durch diese Haltung ein Verlust an Glaub-würdigkeit hier vor Ort. Er reiht die Braunschweiger ein in die Garde der unverantwortlichen Politiker, Atom-Industriellen und "Wissenschaftler" die uns jahrzehntelang, bis in die jüngste Zeit, belogen haben.

Nicht, dass ausgewertete Daten darauf schliessen lassen, dass BS-Thune die "dreckigste Atomfabrik" der Republik beherbergt, dies in dichtbesiedeltem Gebiet, nicht das beschäftigt ihn. Er sieht nur die "Störung im Betriebsablauf".
Hier betreibt jemand momentan ein (mieses) Spiel: Land gegen Stadt und v.v. Kalkül dabei, liegt man sich so aufgestellt in den Haaren, kann die Obrigkeit schalten und walten.

Jetzt ist es für Dich vielleicht verständlich, dass mir zur Zeit das Verständnis dafür fehlt Herrn König zur Seite zu stehen, wie Du es abschließend forderst.
Begrüßen würde ich es jedoch, wenn sich König in einem (sicherlich mutigen) Schritt an die Seite aller Bürger dieser Region stellen würde. Ob er das aber leisten kann möge jeder für sich nach dem Lesen des gesamten Interviews (BZ vom 29.11.2011) beantworten.

Hier erst einmal Schluss mit meiner Sicht auf die zitierte Interviewstelle. Allerdings, noch ein paar Worte über die mir doch sehr konstruiert erscheinende Parallele zur Frau Mundlos. Ich sprach nicht von Beschuldigung, kenne auch nicht die Äusserungen der Dame zu diesem Interview. Allerdings, sollten sich deren Interpretationen tatsächlich nahe meinem Verständnis bewegen, könnte es ja sein, dass sie sich kurzzeitig ihres parteipolitischen Programm-Korsetts entledigt hatte. Sollte uns aber nicht verwirren.
- ? -
Oder bin ich es der verwirrt?
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von W Karl Schmidt.

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13 Jahre 9 Monate her #6561 von Helmhut
@ all und vor allem an Castor,
der genauer lesen sollte ;)

Nochmals zum Thema zurück. Aus dem Interview des BfS-Chefs König mit der Braunschweiger Zeitung, Rubrik Braunschweiger Land, vom 29.12.2011 geht nicht hervor, dass die Braunschweiger Bevölkerung, die BISS oder die BiBS hier Panik macht

Auf die Frage des Redakteurs U. Hildebrandt,

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antwortet König folgend:

Die lange Auseinandersetzung um diese Detailfrage mit jedoch erheblichen Auswirkungen auf den Zeitbedarf insgesamt unterstreicht, dass alle Beteiligten ihren Teil der Verantwortung konsequent übernehmen müssen. Diese Frage nach der Übernahme von Verantwortung stellt sich nicht nur für Politik und Behörden, sondern betrifft auch die Solidarität mit den Menschen in der Asse-Region.
Hier denke ich zum Beispiel an die Diskussion um eine mögliche Behandlung von kontaminierten Laugen in der Stadt Braunschweig, die selbstverständlich nur unter strengen Strahlenschutz-bestimmungen erfolgen dürfte. - Zitat Ende


Der Satz mit den Verantwortungszuweisungen lautet:

Diese Frage nach der Übernahme von Verantwortung stellt sich nicht nur für Politik und Behörden, sondern betrifft auch die Solidarität mit den Menschen in der Asse-Region.


Hier geht es in erster Linie um Verantwortung von Politik und Behörden und dann AUCH um die Solidarität MIT den Menschen in der ASSE-REGION. Damit könnten zwar auch weitestgehend Braunschweigs Menschen mitgemeint sein, denke aber, so hat das König schon deshalb nicht gemeint, weil zu dieser Zeit parallel McAllister durch die Presse verkünden ließ, dass er ebenfalls "MIT den Menschen der Region" über das Thema ASSE diskutieren wollte. Deshalb ist auch nicht "von Solidarität DER Menschen der Region" die Rede, sondern die Redewendung "MIT den Menschen der Region". Also hat König hier Solidarität mit den Menschen der Region ASSE gefordert, sonst erstmal nichts anderes. Wer hier mehr hinein interpretieren möchte, bitte!

Der entscheidende Satz mit den Wörtern "Braunschweig" und "Bevölkerung" lautet:

Hier denke ich zum Beispiel an die Diskussion um eine mögliche Behandlung von kontaminierten Laugen in der Stadt Braunschweig, die selbstverständlich nur unter strengen Strahlenschutz-bestimmungen erfolgen dürfte


Natürlich müssen, wenn überhaupt irgendwo radioaktive Stoffe in und außerhalb Besiedlungsgebieten unter strengen Strahlenschutzbestimmungen erfolgen. Das ist wohl unbestritten, wenn man sich an Recht und Gesetz halten möchte. Nur wer sich nicht so gerne dran halten möchte, muss das so extra erwähnen. Könnte so interpretiert werden, dass König auch hier die Braunschweiger beruhigen wollte, gelingt aber schwer, wenn hier so nichtssagend, verallgemeinernd über "strenge Sicherheitsbestimmungen" kommuniziert wird. König ist Fachmann/Experte und könnte Fakten, Strahlenwerte und auch zur Bedeutung willkürlich festgelegter Grenzwerte durchaus was Definiertes sagen, macht er aber leider nicht. Selbst Schuld, wenn er da nicht exakter rüberkommt.

Da würde ich persönlich nur um so wacher werden. Demzufolge wäre der Braunschweiger Bevölkerung mit Recht zu raten, hier vorsichtig zu sein und sich die Sache genauestens zu betrachten, bevor man die Bürgerschaft hier vor vollendete Tatsachen stellt.

Und Panikmache wäre es nur, wenn man mir widerlegt, ob willkürlich (quasi fantasievoll ausgepreiste) Grenzwerte definitiv NICHT gesundheitsgefährdend sind. Da bin ich aber mal gespannt, WER mir das belegen kann. ;)

Vielleicht macht Castor als Experte mal den Anfang?

Castor schrieb:
“Wenn Eckard und Ziegler das Cäsium aus der schwachradioaktiven Lauge ausfiltern können, dann sollen sie es tun!“

Antwort: Ja, wenn, aber das stimmt so nicht.

Die Lauge verliert beim von der Firma beschriebenen Verfahren keineswegs an radioaktiver Strahlung. Sie wird nur verdampft, so dass Restrückstände (Partikel) in einer Art Pulverform zurückbleiben, was die Menge zwar reduziert, nicht aber die Strahlung der Partikel. Vergleichbar wäre in etwa das Verfahren bei der Produktion von Kaffee-Extrakt. Die Strahlung bleibt dabei bestehen, nur die anteilige Flüssigkeits- oder Wassermenge reduziert sich durchs Verdampfen. Damit hat man dann nicht so viele Schwierigkeiten beim Transport des Gefahrgutes, denn Strahlesuppe schwappt und kann auslaufen, während Gefahrgut in Fest- oder Pulverform leichter verpackt werden und damit auch leichter transportiert werden kann. Dazu braucht man kein Experte zu sein.

Die gesetzlichen "Grenzwerte" sind einfach in etwa so festgelegt wie man den Preis für ein Wolters ermittelt. Man setzt einfach einen Preis fest, vergleicht dabei jedoch gleichwertige Produkte und die Preise der Konkurrenz. Das heißt aber nicht, dass die festgelegten Werte darum auch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen bergen.

Soweit zur weiteren Diskussion gestellt.

Gruß
Helmhut

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