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Typisch CDU...

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12 Jahre 4 Monate her #6439 von Helmhut
Amt des Bundespräsidenten zieht Konsequenzen: Rückzug aus dem Grundgesetz
Von Walter Klotz

Berlin – Es ist ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik: Heute Nachmittag erklärte das Amt des Bundespräsidenten seinen Rücktritt von sämtlichen verfassungsmäßigen Rechten und Pflichten.

Das bisherige oberste Staatsamt ließ in einer Presse-Erklärung mitteilen, die nachhaltige Beeinträchtigung seines Ansehens durch den gegenwärtigen Amtsinhaber wiege zu schwer. Nur durch Verzicht des Amtes selbst auf seine grundgesetzliche Position lasse sich weiterer Schaden von Deutschland abwenden.
Zu den Hintergründen verlautete aus dem Mitarbeiterstab des Präsidialamtes, Herrn Wulffs Salami-Taktik beim Eingestehen von Fehlern und seine halbherzige Entschuldigung hätten das persönlich sehr integere Amt zur Verzweiflung getrieben. Auch das zuletzt distanzierte Verhältnis der Beiden zueinander trug wohl zur Amts-Müdigkeit bei.

„Nach 62 Jahren überwiegend harmonischer Partnerschaft kommuniziert der Inhaber auf einmal nur noch über einen Rechtsanwalt mit seinem Amt. So etwas frustriert.“ hieß es..."
theintelligence

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12 Jahre 4 Monate her #6459 von Helmhut
Na, das war wohl eher nichts mit der erklärenden Weihnachtsbotschaft unseres repräsentativen präsidialen Bundespräsidenten Christian Wulff, was?!

Viele Berater gegen hölzerne Beratungsimmunität

Es scheint bei vielen hilfsbereiten Menschen in Wulffs Umfeld ein sehr starkes Bedürfnis aufzukommen, dem statisch wirkenden Bundespräsidenten unbedingt Hilfe, Tipps und Ratschläge anzubieten. Coaches sollen ja überall stark in Nachfrage sein, besonders bei den Eliten der Welt.


Berater sind nachgefragt: Wulff mit Ex-Berater
:blush: Sorry, falsches Bild!

UPDATE:

Wulff mit Ex-Berater
Screenshot NDR

DIE WELT weiß, dass es da anno 1999 in Niedersachsen noch einen SPD-Ministerpräsidenten hatte, Gerhard Glogowski genannt und heute nur noch Ehrenbürger der Stadt Braunschweig, "der sich in seiner Heimatstadt Festgelage spendieren ließ und mit Geschäftsleuten auf Reisen ging".

Streng soll der damalige CDU-Politiker Wulff geurteilt haben über den Ministerpräsidenten Glogowski:

„Er hat sich verheddert in einem Geflecht von Beziehungen, zu denen er nicht die notwendige Distanz gehabt hat. Eine wichtige Voraussetzung für das Amt.“


"Gut gebrüllt, Löwe!", schreibt DIE WELT, "und auch das hätte sich in der Rede gut mit dem „Ich“-Pronomen gemacht: „Ich hatte mich verheddert in einem Geflecht von Beziehungen, zu denen ich nicht die nötige Distanz gehabt habe. Eine wichtige Voraussetzung für mein Amt.“

Also: Wulff, noch weit von den Fleischtöpfen der Macht entfernt und noch auf einem asketischen Weg nach oben, musste erleben, wie ein SPD-Präsident, nämlich Johannes Rau, wegen eines privaten Flugticket-Missbrauchs als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen erwischt wurde. Da schüttelte es den jüngeren Wulff förmlich vor Ekel, und er gab zu Protokoll: „Ich leide physisch darunter, dass wir keinen unbefangenen Bundespräsidenten haben.“
[url=Autor: Hellmuth Karasek
www.welt.de/debatte/kommentare/article13782737/Aus-der-Nummer-kommt-Wulff-nicht-mehr-raus.html]DIE WELT[/url]

Und weil der Wulff es fertig bringt, nicht nur zu wackeln sondern auch gleichzeitig ziemlich hölzern da zu stehen, eilen von überall Berater heran, um ihm aus der Patsche zu helfen, in die er sich selbst durch Schweigen hingeredet hat. Ein ambivalentes Phänomen, dieser CDU-Mann.

Neben Karaseks Anregungen zur Weihnachtsansprache rät der [url=http://regionales.t-online.de/verfassungsjurist-empfiehlt-wulff-gang-zum-staatsgerichtshof/id_52694768/index
]Verfassungsjurist Detlef Kühne dass Bundespräsident Christian Wulff in der Privatkreditaffäre in die Offensive gehen und sein Verhalten als Ministerpräsident vom Staatsgerichtshof in Bückeburg überprüfen lassen[/url] solle. Dies wäre die richtige Instanz, für allgemeine Aufklärung zu sorgen. Die Frage aber wäre hierbei, ob man das überhaupt möchte?

Andere bringen indes ihre Schäflein vorsorglich ins Trockene, distanzieren sich vom Parteikollegen und Freund Wulff.
Baden-Württembergs früherer Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) - jetzt hinfortgelobt und in die EU-Kommission versetzt - hat Spekulationen zurückgewiesen, er könne mit der Anbahnung des zinsgünstigen Darlehens für Bundespräsident Christian Wulff (CDU) bei der landeseigenen BW-Bank zu tun gehabt haben .

:unsure: Hhmmh, war da nicht auch was mit Oettinger und Wulff beim so genannten "Andenpakt*" beziehungsweise den späteren Gruppentreffen der jüngeren Garde dieses exklusiven Clubs in der "Tankstellen-Connection"? Beziehungen freundschaftlicher Art, so wie sie Wulff mit Maschmeyer hegte, scheint er auch zu Oettinger zu pflegen. Ob Oettinger das geahnt und deshalb so schnell seinen Rückzieher verkündet hat? ;)

Bleibt also nur noch Frau Merkel, die zwar auch ziemlich "beratungsresistent" sein soll, aber völlig unbeschwert und ohne Makel die Union anzuführen weiß. Doch auch da bröckelt's Die Mehrheit - also 55 Prozent - ist mit Merkels Krisenmanagement unzufrieden

Man kann nur rufen, weiter so![/size]

Gruß
Helmhut


________
* de.wikipedia.org/wiki/Andenpakt_(CDU)
Roland Koch, Christian Wulff, Friedbert Pflüger, Christoph Böhr, Matthias Wissmann, Günther Oettinger, Franz Josef Jung, Peter Jacoby, Volker Bouffier, Kurt Lauk, Elmar Brok, Hans-Gert Pöttering, Wulf Schönbohm, Jürgen Doetz, Bernd Huck, Helmut Aurenz, Heinrich Haasis. Generalsekretär des Bundes sei Bernd Huck. Darüber hinaus wurden weitere Personen, z.B. Peter Müller und Friedrich Merz[2] in Verbindung mit dem Pakt genannt. Weiter führt der Spiegel-Artikel aus, dass Frauen im Andenpakt „nichts verloren“ hätten, von Ostdeutschen trenne die Mitglieder die andere politische Biografie.


Apropos: Andenpakt!
Bedauerlich mal wieder, dass die früheren Artikel und Beiträge zum Thema "Andenpakt" ebenfalls in diesem Forum nicht mehr aufzufinden sind. Auch hier wäre es förderlich, die Rekonstruktion der vielen alten Forenbeiträge ins Auge zu fassen. Vielleicht ein guter Vorsatz, der im neuen Jahr wahr werden könnte? ;)

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12 Jahre 4 Monate her #6473 von Helmhut
Interessenskollision?

Es gibt Stoff für neue Zweifel an den Krediten von Christian Wulff. Der Bundespräsident wirkte als Koordinator für die Reform der Landesbanken und erhielt gleichzeitig Sonderkonditionen von einer Tochter der LBBW. Es stellt sich die Frage nach Interessenskollisionen...
www.ftd.de/politik/deutschland/:privatkredit-wulffs-raetselhafte-umschuldungen/60147207.html

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12 Jahre 4 Monate her #6485 von Helmhut
Schünemanns ausgewiesene Ausländerfreundlichkeit oder "Das Wunder von Hoya" lässt auf sich warten

Erinnern Sie sich noch? Ist ja schon fast zwei Wochen her, da kann schon manches vergessen sein oder werden, klar. Es wackelte der Thron des niedersächsischen Innenministers bedenklich, als man ihm nicht nur Nachlässigkeit beim beidäugigen Sehen hinsichtlich der Verfolgung rechtsradikaler Straftaten vorgeworfen hatte, sondern auch die Affäre im Rotlichtviertel ans Tageslicht trat und Schünemanns Polizeipräsident dann des Postens enthoben werden musste. Dr. Grahl wurde in die Landwirtschaftsabteilung strafversetzt. Oho! Und Schünemann blieb. Auch seine rigide Flüchtlings- und Abschiebepolitik erwies sich als ausgewiesene Ausländerfreundlichkeit, weil sich ein Wunder ausmachen ließ. Das Wunder von Hoya.

Ein Wunder deswegen, weil es auf wundersame Weise alle Kritik an Schünemanns Arbeit und Integrität vollends verstummen ließ, weniger, weil jetzt die nette Familie Nguyen Weihnachten endlich wieder in ihrer Heimat Niedersachsen feiern konnte. Denn siehe, die Behörden haben mal klammheimlich andere Wege gefunden und das medial aufwändig gestaltete "Wunder von Hoya" lässt sich auf sich warten. Familie Nguyen muss noch fünf Wochen warten und sitzt deshalb immer noch abgeschoben in Vietnam. Herr Schünemann hat das sicher während der Feiertage völlig vergessen, da bin ich mir fast sicher. ;)


Auf diesem Wege der Familie Nguyen nachträglich meine herzlichsten Grüße zum Fest und einen recht guten Rutsch zurück in die niedersächsische Heimat im neuen Jahr.

Helmhut

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12 Jahre 4 Monate her - 12 Jahre 4 Monate her #6526 von Helmhut
Wulff in der Presse

Tja, das wird schwer für unseren Bundespräsidenten. Bislang dachte man ja, dass er wenigstens gut im Verschweigen der Wahrheiten sei, wenn auch etwas dilettantisch betrieben. Aber immerhin, die Salamitaktik hat er wohl beherrscht, so dass immer nur scheibchenweise Dinge ans Licht der Öffentlichkeit gerieten, die ohnehin schon bekannt waren.


Quelle: Titanic

Nun aber hinterließ Wulff nachweislich einen Akt seiner herrschaftlichen Willkür auf einem elektronischen Gerät. Wir wissen ja, da hat man in CDU-Kreisen so seine Schwierigkeiten, von Technik also wenig Ahnung und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Völlig beweislastig, also direkt auf der Mailbox des "Bild"-Chefredakteuers Kai Diekmann soll er versucht haben, Einfluss auf die Berichterstattung der "Bild"-Zeitung über seine umstrittene Hauskauf-Finanzierung zu nehmen. Das klingt ähnlich wie Schünemann, der sein geheimes Passwort direkt auf einem gelben Hafti direkt an seinem Arbeits-PC gepinnt haben soll. Na ja, wird sicher noch, das mit der modernen Technik.

Was die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" und die "Süddeutsche Zeitung" übereinstimmend in ihren Montagausgaben berichten, hat die Chefredaktion des Springer-Blattes nun auch bestätigt, berichtet der NDR Der Versuch unseres honorigen Herrn Staatsoberhauptes, auf die Pressefreiheit einzuwirken, ist somit belegt. Natürlich hat er sich entschuldigt - danach - als er es vergeblich versucht hat. Manieren hat er ja, der Wulff, das wird jede Schwiegermutti bestätigen.

Na ja, Öffentlichkeitsarbeit ist nicht Sache des Bundespräsidenten, bestätigt nun auch der SPIEGEL Klar doch, wer käme schon auf den Gedanken, dass ausgerechnet die Person, die auf dem höchsten Amte der BRD sitzt, welches die Republik und seine Bürger nach außen hin zu repräsentieren hat, auch Öffentlichkeitsarbeit und Image gefragt sind?

Nicht einmal ein zorniger, tumber Dorfschultheiß sollte sich so verhalten, ein Bundespräsident schon gar nicht, heißt es anderswo.

Hier möchte ich den Oldenburger Christian, den Provinzemporkömmling ein wenig in Schutz nehmen. WER hat ihn denn dorthin befördert?
Das Volk der BRD jedenfalls war es nicht.

Ein Teil der wohlmeinenden niedersächsischen Bevölkerung, soweit ich weiß, wählte ihn nur zum Provinzfürsten. Für das hohe Kanzleramt in spe war er dann nur von der CDU selbst vorgesehen, was man sich doch inzwischen anders überlegt hatte. Und so hievten ihn Merkel und die Union dahin, wo er sich jetzt eben wie ein emporgehievter Dorfschultheiß gebärdet. Wer kann's ihm also verdenken?

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 4 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 4 Monate her - 12 Jahre 4 Monate her #6547 von Helmhut
Mundlos-Spekulatius für die Festtage
oder Kurzschlüsse mal auf gut Glück?



Neues Logo der Kreis-CDU - auf der Suche nach Glück?

„Als damalige Bezirksbürgermeisterin habe ich für diese Absage auch die Verantwortung getragen und stehe dazu
In einem am 29.12.2011 in der Braunschweiger Zeitung erschienenen Interview bezichtigt der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz Wolfram König indirekt die Stadt Braunschweig, an Verzögerungen bei der Asse-Sanierung Schuld zu haben. Anlass dafür sind offenbar die Absagen der Stadt und des Bezirksrates Wenden-Thune-Harxbüttel an eine Dekontaminierung der 80.000 Liter Lauge in Thune...

Falls Herr König immer noch die Absicht hat, die Lauge nach Thune zu bringen, dann soll er das den Bürgern offen und klar sagen anstatt über die Verantwortung anderer zu schwadronieren.“

Ex-Bezirksbürgermeisterin Mundlos (CDU) auf www.cdu-braunschweig.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=209



;) Konnte leider weder eine direkte noch eine indirekte Beschuldigung der Stadt Braunschweig in Königs Aussagen finden. Frau Mundlos möge bitte exakt zitieren, wo sie diese "Beschuldigungen" im Interview gefunden haben will. Was das schwadronieren angeht, WER hat denn per se das Vorhaben der Firma Eckert & Ziegler verteidigt und die Firma stets positiv vertreten?

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 4 Monate her von Helmhut.

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