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Typisch CDU...

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #6594 von Helmhut
Rheinische Post: Koalitionsspitze hat sich auf Verfahren zur möglichen Wulff-Nachfolge geeinigt

"Düsseldorf (ots) - Die Parteichefs der schwarz-gelben Koalition, Angela Merkel (CDU), Philipp Rösler (FDP) und Horst Seehofer (CSU) haben sich bereits auf ein Verfahren zur Nominierung eines neuen Kandidaten für das Bundespräsidentenamt geeinigt. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagsausgabe) aus Regierungskreisen. Sollte Bundespräsident Christian Wulff überführt werden, die Unwahrheit gesagt zu haben, wollen Merkel, Seehofer und Rösler die Unterstützung für Wulff beenden und nach einem Rücktritt in einer gemeinsamen Pressekonferenz einen Kandidaten vorschlagen, der auch vom rot-grünen Lager akzeptiert werden könnte. Man werde einen Vorschlag machen, den "Rot-Grün nicht ablehnen kann", hieß es in den Regierungskreisen."
Presseportal

Eine ähnliche Meldung soll auch FAZ veröffentlicht haben.
;) Diese Meldungen wurden dann umgehend dementiert von den angeblich beteiligten Fraktionen, die da beraten haben sollen.
Wer soll das glauben?
Ist es nicht geradezu natürlich, dass sich bei den tagelangen Debatten und täglich neu auftretenden Scheibchenfakten auch im Bundestag mal einer fragt, was nach Wulff käme und wer? Natürlich "denkt" der Bundestag nicht darüber nach, auch nicht die Opposition, klar!

Die Koalition sei auf der Suche nach einem Kandidaten, der auch für die Sozialdemokraten akzeptabel wäre. Namentlich genannt würden der frühere Umweltminister Klaus Töpfer oder Bundestagspräsident Norbert Lammert (beide CDU), berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Nach Informationen der "Rheinischen Post" ist auch Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) im Gespräch. Mit ungewöhnlichen Mitteln verlangten am Samstag Hunderte Demonstranten in Berlin den Rücktritt Wulffs. Nach Angaben der Veranstalter kamen zu der Aktion "Wulff den Schuh zeigen" vor dem Schloss Bellevue rund 400 Teilnehmer zusammen, die Polizei sprach sogar von 450.

Wulffish - oder wie man Kreide isst
und dennoch als Wulff erkannt wird


In einer Wort-Wolke hat man die Rede-Inhalte Wulffs grafisch dargestellt. Das Ergebnis sagt vieles, besonders über Wulffs vorrangige Interessen, die sich in den Wortgebilden niedergeschlagen haben.


Quelle: PAZ

Von Dinge, von Freunde(n), Geehrkens, Amt, Fragen, Bank und vom Bundespräsident war besonders oft die Rede in der Rede Wulffs während des TV-Interviews. Fragen blieben, der Amtsinhaber und der Bundespräsident sind fragwürdig wie nie zuvor. Die Dinge unklar. Zur Bank wird ermittelt. Das könnte man in die Rubrik "Was mir wichtig ist/war" einordnen. Weniger wichtig, also fast bis in die Unleserlichkeit entschwunden, sind so "Dinge" wie Entschuldigung, Meinungsfreiheit, Demokratie, BürgerInnen, Republik, Kredit und Deutschland.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 3 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 3 Monate her #6641 von Helmhut
Die "Causa Wulff" beschäftigt die Bundesrepublik - und wer steckt dahinter?

Die "Causa" Wulff" beschäftigt inzwischen die gesamte Republik.
Sogar über Nachfolger sollen Merkel, FDP, Grüne als auch SPD schon beraten haben, wurde aber vorgestern noch vehement dementiert! "Da sprachen wir nicht drüber!" hieß es. Und gestern " Da sprechen wir nicht drüber! ". Und dann wird doch der Gauck wieder vorgestellt. Ja, was nun?

Nur einer hält die Debatte um das höchste Staatsoberhaupt für nicht so wichtig und macht damit vielleicht klar, was er vom Amt und dem Parteifreund hält, der ihn einst selbst ins Amt gehievt hat. ;)

Die Schwesterpartei indes fordert angesichts der anstehenden Affäre nun doch mehr direkte Demokratie und einer möchte die Direktwahl des Bundespräsidenten . Dabei hatte unsere Kanzlerin doch immer ein ausgesprochen gutes Händchen bei der Auswahl ihrer Präsidentschaftskandidaten. Erst Köhler, von allen sehr geschätzt und nun den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, der an jeder Schwiegermutterkaffeetafel höchst willkommen war. Was will man der Kanzlerin also vorwerfen?

Sie hat ihre Wahl wohlfeil getroffen, jedenfalls bis zum Rücktritt Köhlers, ihrer ersten Wahl. Der hatte zu viel Wahrheiten verkündet und daher musste nun jemand her, der es besser konnte. Und dies beweist Wulff momentan in höchstem Maße.

Zwar beschäftigen sich inzwischen Rechtsanwälte und Gütestellen mit der "Causa", aber das tut der Würde des Amtes sicher keinen Abbruch, denn Wulff ist ja auch Mensch. Und wenn auch das Amt beschädigt wird, wie die CDU verkündet, so beschädigt es den Menschen Wulff ja kaum; der wird sicher glatt aus der Sache heraus kommen. Man hat ja keinen Kreditsachverständigen eingestellt, sondern einen Politiker.

67 Großaktionäre sehen das anders und haben ein Verfahren angestrengt , wie es heißt, in denen sie gegen den Bundespräsidenten Schadenersatzforderungen aus seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident und Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns fordern. Und spätestens hier erreicht die "Causa" dann Braunschweig. VW, Flughafen, Flughafenförderung, VW-Gesetz. Man mag sich gar nicht ausmalen, was die sicher ambitionierten Recherchen der Anwälte hier noch auskramen, was besser unter der Decke geblieben wäre. Hier also wird sich zeigen, welchen Dienst uns der jetzige Bundespräsident und ehemalige Landesvater erwiesen hat.

Die Wulffs geben sich gelassen - stocksteif

Offizielle Auftritte gab es bereits nach dem Eklat. So umgab sich der Protagonist selbst mit Sternsängern und bei einer Veranstaltung in Hamburg traute sich sogar Frau Bundespräsidenten Bettina Wulff unter die Gäste. War sogar ein gefragtes Motiv für die Fotografen, dass selbst der streitbare FDP-Fraktionschef im schleswig-holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki beeindruckt war: „Ich bin sehr überrascht, dass Frau Wulff heute hier ist. Das zeugt von Souveränität.“


Beitrag Titanic-Magazin

Zur Affäre sei ja „alles gesagt“, wurde Bettina Wulff vom Onlinedienst abendblatt.de zitiert. Die Titanic indessen zitiert nicht, sie gibt diffuse Hinweise zu Bettina Wulffs Professionalität und gewissen Talenten wie Unterhaltung, Gästebetreuung und Gesellschafterin. BILD hatte ja dahingehend auch schon Andeutungen Richtung Wulff gestreut, wenn er hier nicht mal mehr auspacke. So frech sind seriöse Medien natürlich nicht. Noch nicht! ;)

Eigentliches Staatsoberhaupt: Alt-Kanzler Helmut Schmidt

Zu den Hamburger Gästen zählte auch Haider. Nein, nicht der Haider, sondern Lars Haider, Chefredakteur „Hamburger Abendblatt“, der lobte im Besonderen das Interesse seiner Leserschaft am Alt-Kanzler Helmhut Schmidt (SPD) Im Beisein Bettina Wulffs scherzte Haider: „Sie wissen, unser eigentliches Staatsoberhaupt.“ Boulevardeskes gesellt sich eben zu Boulevardeskem. Auch in der Krise gibt das Ehepaar Wulff schöne bunte Bilder für die Klatschspalten der Nation, einfach telegen und genial!

Wer sägt da eigentlich am Wulffschen Amt?

Wer also hat Interesse, Wulff abzusägen? Am Amt des Bundespräsidenten sägt ja niemand, den Bundespräsidenten gibt Wulff ja dieser Tage eher nicht. Also cui bono, wer profitiert denn von Wulffs Versagen, besser von seinem Rücktritt?

Die Opposition, mag man da reflexartig antworten und da kommen ja auch sehr kritische Stimmen aktuell. Allerdings fällt dabei auch auf, dass die SPD, insbesondere Herr Gabriel Angebote macht, damit die Affäre halbwegs schnell offen gelegt und Wulff eventuell dann sogar länger im Amt bleiben könne. Alle Fragen seien ja noch beantwortet, aber das zeugt von einer gewissen Gnädigkeit, die gerade aus Oppositionskreisen weniger zu erwarten waren.

Anders die Partei Wulffs. Dort gibt es zwar ein paar Verteidiger, aber wie man an der Reaktion McAllisters, Gauweilers und vor allem an der merklichen Zurückhaltung Merkels sehen kann, die selbst kein Wort ergreift und alles über ihren Sprecher Gröhe mitteilen lässt, scheint der Union selbst das Amt und Bundespräsident nicht so wichtig zu sein, obwohl es sich doch um ihren Kandidaten handelt, der das Amt doch nun inne hat. Was also gibt es Wichtigeres?

Merkel hat zwar nichts gesagt, weder besonders viel für - noch gegen Wulff. Merkel gab aber still und leise gewisse Interna über Wulff weiter . Laut dem Chefredakteur der Springer-Zeitung "Die Welt", Jan-Eric Peters, versuchte Bundespräsident Christian Wulff über Kanzlerin Angela Merkel an die Handy-Nummer von Friede Springer zu gelangen. Doch wie kam Welt-Chefredakteuer zu diesen Informationen?

Frau Merkel hatte demnach doch etwas Zeit, bei einer Plauderei einem Redakteur mitzuteilen, dass Wulff sich bei ihr nach Friedel Springers Telefonnummer erkundigt habe. Böse Zungen behaupten nun, dass das ist der bislang deutlichste Hinweis darauf sei, dass die Kanzlerin in die Affäre um, bzw die Kampagne gegen den Präsidenten direkt verstrickt ist.

Weshalb tut die Kanzlerin das?

Wenn man weiß, dass Wulff und seine Amigos Oettinger, Hans-Gert Pöttering (Ex-EU-Parlamentspräsident), Roland Koch, Ex-Verteidigungsminister Jung, Friedbert Pflüger (Ex-Berlin-Kandidat) und Wulf Schönbohm jenem Anden-Club angehörten, jenen Jungen Wilden, die einst Merkel absetzen wollten, dann ... ;)

Wie, die meisten der hier aufgeführten Herren kennen Sie nicht mehr. Sind nicht mehr so im politischen Tagesgeschäft und an den Schalthebeln der Macht vertreten? Tja, dann liegen Sie genau richtig, liebe Leser. — Eben!

Zu weit hergeholt? Na ja, wir wissen doch genau NIEMAND kann den Wulff jetzt noch stürzen. Dran ist dran. Lediglich selbst zurück treten kann er. Und wenn jetzt quasi selbst Merkel die Hände gebunden sind, den Wulff abzusetzen, was bleibt der armen Frau denn dann übrig, sich eines Schad- oder Problembärsbundespräsidenten zu entledigen? Sie hat ja keine Wahl.

CDU-Werte ad absurdum geführt

Die Affäre aber berge auch für Frau Merkel vor allem eine Gefahr. Wulffs Verhalten zielt aufs Selbstverständnis der Christdemokraten. Der Präsident führt Werte ad absurdum, die der Konservatismus gerne gepflegt sehen will: Anstand, Aufrichtigkeit und Rückgrat, schreibt die taz .

Aber darauf hat man schon eine höchst einleuchtende, überzeugte und wie immer aus CDU-Kreisen - eine eloquente Antwort: "[url=]Unsinn!" - sagt Fraktionschef Kauder (CDU), "Wulff bleibt!"[/url].

Wie unaufgeregt und nüchtern klingt dann am Ende sowas:

Berliner Piraten-Fraktionschef: Wulff im Amt nicht haltbar
" ... Das Verhalten Wulffs habe mit der von den Piraten geforderten Transparenz nichts zu tun, betonte Baum. Er hätte danach "offener, schneller und souveräner" mit den im Raum stehenden Vorwürfen umgehen müssen. Fehler könnten passieren, aber den Umgang Wulffs damit halte er für nicht in Ordnung.
Kritisch sieht Baum auch die Form des Interviews. Der Bundespräsident hätte nicht ausgewählten Medien, sondern vor der Bundespressekonferenz - möglichst live - Rede und Antwort stehen müssen.
Generell fordert der Fraktionschef einen anderen Umgang des Bundespräsidenten mit der Öffentlichkeit. Das Staatsoberhaupt müsse einen intensiveren Dialog führen. Die Politikstile der vergangenen Jahrzehnte seien nicht mehr zeitgemäß und sollten den neuen Anforderungen und Erwartungen angepasst werden."
Andreas Baum (Piratenpartei Berlin)
Vollständiger Artikel bei Open-Report


Der einzige aber, der diese Affäre am schnellsten beenden könnte, wäre die Causa selbst. Dann wäre Ruhe für die Familie, wie es Bettina wünscht, Ruhe seitens der Opposition, der Medien, aber auch sicher aus der eigenen Partei zu erwarten.

Aber der Mensch Wulff hofft, dass er mit 50 Jahren nicht noch mal von vorne anfangen muss, weiß er doch selbst, dass es für über 50-Jährige so verdammt wenig Arbeit gibt, schon gar nicht etwas Adäquates, wie das Amt des Bundespräsidenten. Will man einem Menschen etwa wirklich einen Arbeitsplatz verwehren?

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 3 Monate her #6676 von Helmhut
"Rechts freie Räume darf es auch an der Universität nicht geben!" - Großes SchüneMännchenmachen in der Uni Göttingen

Überall, wo derzeit unser niedersächsischer Hardliner aufkreuzt gibt es Tumulte, radikale Gewalt, Krawalle - so auch vorgestern bei einer Veranstaltung mit Schünemann und einer Wahlkampfveranstaltung des RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten). Uwe Schünemann habe „seine Parteifreunde Hans Wargel und Robert Kruse in die Spitzen von Geheimdienst und Polizei“ gebracht, so die Vorwürfe von links.

Etwa 350 Demonstranten standen vor dem Hörsaal der Universität Göttingen als der niedersächsische Innenminister die heiligen Hallen des Wissens betrat, um allen Anwesenden seine Auffassung von Recht und Ordnung kundzutun.

In seiner Begleitung - der Göttinger Polizeipräsident Robert Kruse, der ja dann auch gleich dringend gefragt war, angesichts der vielen Linksradikalen, die ihnen den Zugang zum Hörsaal sitzblockierend verweigern wollten.
Es sei dann zu "massiven Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen", berichten dann auch die Gazetten. Die Polizei räumte den Eingang gewaltsam.
"Die Linke Szene sieht sich verfolgt", schreibt man. Und tatsächlich, sie wird es gerade in diesem Polizeistaatsgewalt-Akt.

Bei der Veranstaltung mit Innenminister Schünemann sollte es um "Sicherheitspolitik in Niedersachsen und in Göttingen im Speziellen" gehen, und da hat man auch gleich ein praktisches Beispiel anschaulich mitgeliefert. Rund 250 Personen (Nichtlinksradikale?) hatten den Vortrag verfolgt. Sechs Polizisten und "mehrere" Demonstranten wurden verletzt, vermeldet man.

"Die Aktivisten der linken Szene sehen sich verstärkten Repressionen, falschen Anschuldigungen und Polizeigewalt ausgesetzt. Begonnen habe dies, als Schünemann 2003 das Amt des Innenministers übernahm, heißt es auf einschlägigen Seiten im Internet. So sei etwa aus einer "Verpuffung" in einer Teeküche im Landeskreisamt in Göttingen ein Anschlag mit linksextremistischem Hintergrund konstruiert worden. In der Folge sei das politische Engagement der Linken immer wieder kriminalisiert worden."
(Quelle: NDR )

Polizeieinsatz in der Kritik
Siehe auch taz

"Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) sowie die Hochschulgruppen der Grünen und der Jusos verurteilten den Polizeieinsatz. Polizisten seien ohne Vorwarnung in die Menge gestürmt und hätten auf Studierende eingeschlagen, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Stellungnahme."
http://www.waz-online.de/Nachrichten/Politik/Niedersachsen/Krawall-nach-Schuenemanns-Uni-Auftritt]WAZ

Erklärtes Ziel der über 400 Protestierenden war es, die Wahlkampf-Veranstaltung des Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) durch Blockadeaktionen zu verhindern. „Gut abgestimmt nutzen Schünemann und seine Schulfreunde im Amt ihre Ämter, "um kampagnenartig gegen die Linke vorzugehen, MigrantInnen und Flüchtlinge zu drangsalieren und ihre schützenden Hände über bewaffnete Neonazis zu halten.“ Ab 17.30 Uhr sollte daher der Veranstaltungsraum im Zentralen Hörsaalgebäude blockiert werden.

Wie stellen also fest: das waren alles Linksterroristen! Kein Wunder, dass Herr Schünemann und Parteifreund Polizeipräsident Kruse hier mit eisenharter Hand durchgreifen musste! Hart wie Kruppstahl, sozusagen. Denn sonst wäre es ja, ... ach lest selber:
Innenminister Schünemann lobte, die BeamtInnen hätten „alles im Griff“ gehabt. „Rechtsfreie Räume darf es auch an der Universität nicht geben.“ Rechtsfrei war der Hochschulsaal am Dienstag aber beileibe nicht, wie wir sehen können. ;)

Ach, wussten Sie eigentlich, ....

Knapp ein Drittel des niedersächsischen Landtags hat eine braune Vergangenheit

Von den 755 niedersächsischen Landtagsabgeordneten der Nachkriegszeit waren zuvor 233 Mitglied der NSDAP, SS oder SA.
Hier sind nur die Landtagsabgeordneten erfasst, liebe Leser!
Nicht all jene, wie beispielsweise unser lokaler Held, OB Hoffmann.

Dass auch der niedersächsische Landtag seine Vergangenheit noch nicht so ganz bearbeitet oder bewältigt hat, hat eine wissenschaftliche Untersuchung zur Nazi-Vergangenheit späterer Abgeordneter im Auftrag des Landtags ergeben. «Es gab in den Fraktionen sowohl Opfer als auch Täter, die oft aus gewandelter Überzeugung einen Weg in die Demokratie suchten», sagte Landtagspräsident Hermann Dinkla (CDU) bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch. Auch Dinkla gehört zu jener "Nachkriegsjugend" - ähnlich wie der Braunschweiger OB. Beide Anfang 1940 geboren, beide Anfang der 70er in die CDU eingetreten, wobei Hoffmann zuvor bei NPD aktiv war und aus der Karriere mangels Wahlquote nichts wurde.

"Zugleich hätten viele aber auch ihr Fähnlein geschickt im Winde gedreht", meinte Dinkla. Bundesweit handelt es sich um die erste Untersuchung der NS-Vergangenheit von Parlamentariern, in Hessen gibt es ähnliche Pläne. (Quelle: dpa-Meldung vom 11.01.2012)

Es muss also nicht weiter wundern, weshalb in Niedersachsen so merkwürdig überholte, reaktionäre Ereignisse stattfinden und feindliche Haltungen ins Volk gestreut werden. B)

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #6689 von Helmhut
BP-QUIZ
Fragen an die BW-Bank, viele energische Nachfragen und "Antworten" oder auch oftmals keine...

? - Wie konnte sich der Bundespräsident zum Zeitpunkt der Kreditvergabe sicher sein, dass dieser Kredit kein Gefälligkeitskredit war, sondern auch zum Vorteil von Frau Geerkens? (Genannte Zinshöhe von 0,9 bis 2,1 Prozent des am Geldmarkt orientierten Kredits mit variablen Zinssatz - laut Spiegel)

! - Der Kredit wurde verkehrsüblich verzinst.

Auf Nachfrage antwortet Anwalt Lehr: Der Zinssatz für den rollierenden Geldmarktkredit orientierte sich wie üblich am Euriborzinssatz zuzüglich Aufschlag und betrug zuletzt 2,1 %.
Später: Im Kreditvertrag steht nichts davon, dass der Zinssatz gesenkt werden sollte, wenn der entsprechende Leitzins fällt. Bei Kreditverträgen mit einer mehrjährigen Laufzeit ist es unüblich, dass die Zinsen dem Leitzins angepasst werden. Auf welche Vereinbarung geht diese Zinsanpassung zurück? Frau Geerkens hielt den ursprünglich vereinbarten Zinssatz aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung nicht mehr für angemessen.

? - Was weiß der Bundespräsident über die Herkunft des Geldes? Kann er sich sicher sein, dass es sich um ordentlich versteuertes Geld handelt?

! - Herr Wulff wusste, dass Frau Edith Geerkens vermögend ist.

? - Wer hat den Scheck ausgestellt? Wie konnte sich der Bundespräsident sicher sein, dass das Geld tatsächlich von Frau Geerkens und nicht ihrem Ehemann kam?

! - Herr Wulff hat keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass Frau Geerkens den Kredit gewährte. Es liegt inzwischen eine entsprechende Bankbestätigung vor.

? - Das Ehepaar Wulff wurde nach Ihrer Auskunft von der BW-Bank in das Segment „Gehobenes Privatkundengeschäft“ eingeordnet. Dies verwundert uns etwas, da ein solches Kundensegment bei vielen anderen Banken Kunden mit einem Vermögen in Millionenhöhe vorbehalten ist. Nach welchen Kriterien werden Kunden bei der BW-Bank in dieses Segment eingeordnet?

! - Wulff hat sich im Herbst 2009 als Privatperson telefonisch bei der BW-Bank gemeldet auf Empfehlung von Herrn Egon Geerkens. Dem ging ein Gespräch von Herrn Geerkens mit einem Kundenberater der BW-Bank voraus. Aus Sicht des zuständigen Kundenberaters handelte es sich bei Herrn Wulff um einen attraktiven Neukunden. Einen Interessenkonflikt wegen des politischen Amts von Herrn Wulff gab es dabei nicht. Für die Kreditvergabe an Politiker gelten die gleichen Anforderungen wie für andere Kunden. Die Einstufung als gehobener Privatkunde beruht auf den wirtschaftlichen Verhältnissen, den persönlichen und wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Die Aussage zu den persönlichen und wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten bezieht sich nicht konkret auf Herrn Wulff. Sie erläutert vielmehr allgemein, auf was die Einstufung als gehobener Privatkunde beruht. Aus Sicht des zuständigen Betreuers handelte es sich bei Herrn Wulff um einen attraktiven Neukunden. Im Übrigen hat die Bank keine Spekulationen über mögliche zukünftige politische Ämter von Herrn Wulff angestellt."

Auszüge aus der Fragen-/Anwortenveröffentlichung DIE WELT

B) Alles klar?

Wuff-Story Aufmacher der Fantasie-Zeitung «Enten-Kurier».


(Fund-Quelle: Ad-hoc-News )

Die CDU spricht von Blödsinn, dementiert diese Meldung und die Braunschweiger Zeitung bezweifelt, dass es sich bei "Maulkorb für die Maus" um eine Anspielung zum lokalen Chefredakteur handelt. Dazu fragt man sich, ob der "Enten-Kurier" überhaupt existent ist?

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 3 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 3 Monate her #6702 von Helmhut
Erinnern Sie sich noch? ...

Helmhut schrieb:

Schünemanns ausgewiesene Ausländerfreundlichkeit oder "Das Wunder von Hoya" lässt auf sich warten

Erinnern Sie sich noch? Ist ja schon fast zwei Wochen her, da kann schon manches vergessen sein oder werden, klar. Es wackelte der Thron des niedersächsischen Innenministers bedenklich, als man ihm nicht nur Nachlässigkeit beim beidäugigen Sehen hinsichtlich der Verfolgung rechtsradikaler Straftaten vorgeworfen hatte, sondern auch die Affäre im Rotlichtviertel ans Tageslicht trat und Schünemanns Polizeipräsident dann des Postens enthoben werden musste. Dr. Grahl wurde in die Landwirtschaftsabteilung strafversetzt. Oho! Und Schünemann blieb. Auch seine rigide Flüchtlings- und Abschiebepolitik erwies sich als ausgewiesene Ausländerfreundlichkeit, weil sich ein Wunder ausmachen ließ. Das Wunder von Hoya.

Ein Wunder deswegen, weil es auf wundersame Weise alle Kritik an Schünemanns Arbeit und Integrität vollends verstummen ließ, weniger, weil jetzt die nette Familie Nguyen Weihnachten endlich wieder in ihrer Heimat Niedersachsen feiern konnte. Denn siehe, die Behörden haben mal klammheimlich andere Wege gefunden und das medial aufwändig gestaltete "Wunder von Hoya" lässt sich auf sich warten. Familie Nguyen muss noch fünf Wochen warten und sitzt deshalb immer noch abgeschoben in Vietnam. Herr Schünemann hat das sicher während der Feiertage völlig vergessen, da bin ich mir fast sicher. ;)

Auf diesem Wege der Familie Nguyen nachträglich meine herzlichsten Grüße zum Fest und einen recht guten Rutsch zurück in die niedersächsische Heimat im neuen Jahr.

Helmhut


Aus Weihnachtswunder wird Oster-Überraschungsei

Das Weihnachtswunder Schünemanns wird womöglich erst zum Tag der Wiedergeburt Christis erwartet.


Foto: dpa

"Die aus Hoya nach Vietnam abgeschobene Familie Nguyen kann noch immer nicht nach Deutschland zurückkehren. «Wenn die vietnamesischen Behörden endlich Reisepässe ausgestellt haben, werden wir sofort die Flüge buchen», sagte die Vorstandsvorsitzende der evangelischen Kirchengemeinde Hoya, Renate Paul, am Donnerstag in Hoya (Landkreis Nienburg). Die Familie war im November vergangenen Jahres nach 19 Jahren in Deutschland abgeschobenen worden - nur die 20 Jahre alte Tochter durfte bleiben. Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hatte anschließend zugesichert, dass die Eltern mit ihren zwei Kindern zurückkehren dürften. «Unsere Nerven liegen blank», sagte Paul. Dennoch sei sie zuversichtlich: «Bis Ostern werden wir es schaffen.» (dpa 12.01.2012)

Erneut meine Grüße an Familie Nguyen.
Hoffe, dass es Ihnen und Ihren Kindern doch noch vor Ostern gelingt, in ihre alte Heimat zurück kehren zu dürfen.

Helmhut

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #6881 von Helmhut
(Er)Haltet den (Sprach)Dieb! - oder wenn Spenden keine Spenden sind

Die dummen Kritiker immer. Jetzt bekritteln die doch tatsächlich die niedersächsische CDU wegen der fragwürdigen Finanzierung ihrer früheren Mitgliederzeitschrift. Die damals von Christian Wulff, unser aller heutiger Bundespräsident, geführte Landespartei soll nach Recherchen des Radioprogramms NDR Info * "im Jahr 2005 einen Vertrag mit einem CDU-nahen Verlag geschlossen, den der Düsseldorfer Parteienrechtsexperte Martin Morlok als "raffinierte Konstruktion" bezeichnete, "um die gesetzlichen Voraussetzungen zu umgehen."

Unverschämtheit, ist denn der NDR nicht schon lange Regierungssender? Was kümmert uns unser Geschwätz oder gar unsere Rechtskrümmung von gestern? Lasst uns nach vorne schauen. Aber immerhin, der NDR hat unsere gute Arbeit als raffiniert bezeichnet. Und es wird erwähnt, wie sehr wie die Redaktionskosten unseres "Magazins für Niedersachsen" niedrig gelohnt haben. Wir sind eben wirtschaftskompetent und kompetent im Wortverdrehen als auch im Sprachentwenden.

Raubt ihnen ihr herkömmliches Begriffsverständnis. Nennt Spenden einfach Zuwendung, das spart das Deklarieren, statt Gesetze macht Kontrollen, diese aber freiwillig und in Selbstverantwortung, sagt Arbeit statt Geringbeschäftigung, sagt Bürgerpartei statt rechtes Lager und schiebt alles in die Mitte, so dass das dumme Volk mitten unter UNS gelangt. Sagt Effizienz statt wulffen. Lasst McAllister seine satte Zufriedenzeit verkünden angesichts Wählerschwund, wir sind trotz allem ja immer noch stärkste Fraktion, auch wenn wir damit nicht regieren können. Die FDP fällt ja nun weg, aber die SPD steht bereit zur nächsten Großen Koalition. Was kann uns denn schon groß passieren? Nichts! Also haltet die Klappe und fügt euch, wir sind die stärkste Fraktion!

Raubt ihnen die Worte, macht sie einfach sprachlos!
Wer nichts mehr zu sagen hat, der wird kleinlaut und lässt sich besser führen.

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*Artikel bei Ad-hoc-news
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