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Atommüll - demnächst auch in Braunschweig?

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14 Jahre 10 Monate her #1045 von ErnstEiswürfel
Hallo,

klaus_marwede schrieb:

Ich hatte der Firma EZ AG ja angeboten für die Lobbyarbeit in Braunschweig zu machen. Das wollten die nicht. Naja - das haben sie nun davon ;-)

(...)

VG Klaus M.


Jetzt verstehe ich auch Deinen "Einsatz" für den Querumer Forst.

Gruesse

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14 Jahre 10 Monate her #1052 von klaus_marwede
den Beitrag hast Du offenbar missverstanden ;-)

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14 Jahre 9 Monate her #1145 von Ulenspiegel
Gefährdet OB grundlos 400 High-Tech-Arbeitsplätze?
Hoffmann besteht weiter auf eine schriftliche Erklärung von Eckert & Ziegler, dass es definitiv keinen Asse-Müll in Braunschweig konditionieren werde.
In der newsclick hieß es:

"Liegt der Brief vor, können wir über alles in Ruhe reden", meint Hoffmann.

"Der Bürgermeister reitet ein totes Pferd. Wir wollen in Thune keine Anlagen für Asse-Abfälle errichten", erwidert Eckert. Der Streit sei überflüssig, weil das Bundesamt für Strahlenschutz klargestellt habe, dass nicht geplant sei, Asse-Müll in Braunschweig zu behandeln. [Hervorhebung von mir]

"Mit der Sperre gefährdet die Stadt also grundlos 400 High-Tech-Arbeitsplätze. Neben uns betreiben dort zwei andere Firmen Nukleartechnik. Wenn der Standort nicht weiterzuentwickeln ist, werden die Firmen früher oder später abwandern. Braunschweig vergibt eine Chance in einem Wachstums- und Zukunftsmarkt", meint Eckert.

Mehrere international tätige Unternehmen der Pharma- und Medizintechnikbranche hätten konkretes Interesse an dem Braunschweiger Spezialwissen und würden deswegen erwägen, ihre Fertigungen für Wirkstoffe oder Medizinprodukte am Standort Braunschweig anzusiedeln, erklärt Eckert.

Politiker mehrerer Fraktionen kritisieren Eckert & Ziegler für mangelnde Transparenz und unglückliche Kommunikation. Der Vorstandsvorsitzende solle in die Fraktionen kommen und seine Pläne offen vorstellen.
Das Unternehmen beklagt, nach Bekanntwerden der Asse-Pläne trotz mehrerer Anfragen keinen Termin bei der Stadtverwaltung mehr erhalten zu haben. So sei es nicht möglich gewesen, das bereits im Mai vergangenen Jahres dem Wirtschaftsdezernat vorgestellte Vorhaben detailliert erläutern zu können. "Der Oberbürgermeister hat durch seinen Gesprächsboykott eine transparente Kommunikation verhindert", sagt Eckert.


;) Aha, man hat also von Eckerts Plänen, auch ASSE-Müll nach Braunschweig zu bringen, überhaupt nichts gewusst. Eckert jedoch behauptet Gegenteiliges, er habe niemals ASSE-Müll nach Braunschweig bringen wollen.

Grübel - hmh, wenn also die Firma gar nicht beabsichtigte, ASSE-Müll zu verarbeiten, dann kann ja auch die Stadtverwaltung auch davon nichts gewusst haben - oder?
Also wenn keiner ASSE-Müll nach Braunschweig bringt, fragt man sich, weshalb dann die Diskussion und weshalb sich dann Hoffmann so vehement dagegen ins Zeug legte?
Und reden möchte man im Rathaus offenbar auch nicht mehr so recht drüber.

Aus einem früheren Artikel war jedoch zu erfahren:

Am Montag bestätigte die Stadt Braunschweig Gespräche der Bauabteilung mit dem Unternehmen Eckert & Ziegler über die Erweiterung des Kompetenzzentrums für sichere Entsorgung in Thune. Von „Asse-Müll“ sei darin und auch bei zwei vorherigen Treffen mit der Wirtschaftsförderung aber nicht die Rede gewesen.[...]

Lediglich in nachgereichten Unterlagen habe es einen Hinweis auf das Asse-Thema gegeben, heißt es bei der Stadt. Das sei allerdings dem Stadtbaurat Wolfgang Zwafelink nicht berichtet worden – ein Versäumnis in der Verwaltung.


Ein "Hinweis" also - auf das Asse-Thema! - Was immer das heißen mochte?

Da scheint es mir im Nachhinein doch sehr nachvollziehbar, dass...

Von Verharmlosung oder Irreführung will das Berliner Unternehmen nichts wissen.


Allerdings ist die nachgereichte Bemerkung der Firma etwas erklärlicher...

Es teilt mit, dass der Inhalt der Asse-Fässer ebenso wie das bisher am Standort behandelte Material schwach-radioaktiv sei. Eine Unterscheidung sei daher nicht sinnvoll. Bestätigt wird das durch das Gewerbeaufsichtsamt.[...]

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2044/artid/11613997

Offenbar ist schwach-radioaktiv gleich schwach-radioaktiv und eine Unterscheidung zwischen schwach-radioaktiven sonstigen Stoffen und schwach-radioaktiven ASSE-Müll nicht notwendig, d.h. schwach-radioaktive Stoffe sind ohnehin in Braunschweig vorhanden, was die Stadtverwaltung ja eigentlich genau wissen müsste. Warum man sich aber dann so merkwürdig gegen die gleichen radio-aktiven Stoffe aus der ASSE so sträubt, versteht sich nicht von selbst.

Wenn man hingegen gegen den schwach-radioaktiven ASSE-Müll in Braunschweigs Mauern ist, müsste man demzufolge auch gegen alle anderen schwach-radioaktiven Stoffe in Braunschweig sein - oder?

Schwach-argumentativer Müll jedoch versteht sich ebenfalls nicht von selbst - auch nicht zu PR-Zwecken ...

schmunzelt Ulensp ;) egel

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14 Jahre 9 Monate her - 14 Jahre 9 Monate her #1152 von Ulenspiegel
S :blush: S rry - wurde doppelt gespeichert...
Letzte Änderung: 14 Jahre 9 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 9 Monate her #1153 von Ulenspiegel
Atommüll - nur vor den Toren Braunschweigs gewünscht?
Wie die newsclick berichtet, wollten GRÜNE, DIE LINKE und die BIBS im Zusammenhang mit der Sperre für die Erweiterung des Kompetenzzentrums in Thune und dem schwachradioaktiven Müll aus der Medizin auch eine Resolution des Rates unter anderem gegen Kernenergie und die diskutierte Verlängerung von Laufzeiten für Atomkraftwerke in Deutschland.

Aber CDU und FDP lehnten den Antrag der GRÜNEN mit dem Hinweis auf "fehlende Zuständigkeit" ab. Die Generaldebatte um die Atomenergie müsse im Bundestag geführt werden, meinen die Koalitionspartner einstimmig.

Teile - und herrsche!
Typisch: Man teilt auf, trennt in Zuständigkeit und Ressorts voneinander und schon kann man beiderlei Meinung vertreten.
Atommüll in Braunschweig - Nein! Aber Atommüll vor der Stadt - JA!
Geschickt gemacht, aber höchst schädlich und unlogisch!
Während man vorgibt, ASSE-Müll sei intern für Braunschweig schädlich und vom Bürger nicht gewollt, lässt man vor der Haustüre überall AKWs und Atommülldeponien kritiklos zu und will das der fernen Bundesregierung überlassen.

Frage: Ist das etwa nur die Angelegenheit der Regierung?
Oder geht das die betroffenen Leute und Politiker vor Ort auch an?

Man vermittelt das Ganze auch noch so, als ob Strahlung und damit Gefährdung vor den Mauern Braunschweigs enden würde. Hinzu kommt auch, dass bereits jetzt innerhalb Braunschweigs Stadtgrenzen genau diese schwach-radioaktiven Materialien verarbeitet werden und existieren. Klingt recht widersprüchlich, aber dieses Tranchieren in Kompetenzen und Zuständigkeiten macht's heutzutage möglich, dass Unlogisches und Unsinniges stattfinden kann.

Trennscheibe und Kettensägen in unseren Köpfen


Diese Art "Trennverfahren" jedoch, machen eine logisch nachvollziehbare gesamtheitliche Sicht auf das Thema "Atomenergie und Vermeidung von Atommüll" gänzlich unmöglich. Wenn wir hier als Region und Atomklo der Nation uns nicht selbst darüber äußern, sondern alles dem Ermessen der Bundesregierung im fernen Berlin überlassen, wie soll dann ein angemessenes Handeln hinsichtlich solcher bevölkerungsgefährdender Stoffe möglich sein? ...

fragt Ulensp?egel

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #1750 von bruno
Was ist das für ein merkwürdiger Artikel in der Berliner Morgenpost?
Es hieß doch gerade noch, nach Thune käme kein Atommüll und schon gar kein neues Kompetenz-Zentrum für Eckert und Ziegler?

Berlin sucht einen Platz für radioaktiven Abfall
Samstag, 10. April 2010 20:49 - Von Joachim Fahrun
[...]
So verhandelt der Senat jetzt mit der Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH (EZN), einer Tochter des Berliner Medizintechnik-Unternehmens Eckert & Ziegler.
Sie sei die einzige Firma in Berlin, die eine Genehmigung für solche Geschäfte mitbringe, so Staatssekretär Husung. EZN sei dabei, in Braunschweig ein Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung aufzubauen.


Und wieso kommt man auf Braunschweigs Firma Eckert und Ziegler?

Eigentlich sollten die Berliner Forschungsinstitute, Unternehmen und Krankenhäuser durch ihre Entsorgungsgebühren die Kosten für die Sammelstelle decken. Darum hat die ZRA im vergangenen Jahr die Preise mehr als verdoppelt. So müssen die Kunden nun 6000 Euro bezahlen, um in Wannsee ein 100-Liter-Fass mit strahlendem Bauschutt, alten Filtern, Spritzen oder Metallteilen loszuwerden. Brennbares Material wie Holz kostet 100 Euro pro Jahr. Gefrorene Tierkadaver schlagen mit 120 Euro pro Kilogramm zu Buche. Die Preise für Strahlenquellen, Rauchmelder oder Uran-Thorium-Verbindungen erfahren die Nutzer auf Anfrage.
PRIVATE ENTSORGER SIND PREISWERTER
www.morgenpost.de/berlin/article1289364/Berlin-sucht-einen-Platz-fuer-radioaktiven-Abfall.html


Na toll, es war wohl immer schon etwas billiger, in Braunschweig und Umgebung den strahlenden Dreck loszuwerden. :angry:
Letzte Änderung: 14 Jahre 8 Monate her von bruno.

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