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Modalitäten des Flughafenausbaus nochmal prüfen

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #767 von klaus_marwede
Hallo

ich habe eben mit Volker Meyer vom Landvolk telefoniert, und habe vorgeschlagen, dass man den Fortgang in Sachen Ersatzmaßnahmen gemeinsam intensiv beobachtet.

Mit meiner Internetseite habe ich sowieso vor, so eine Art "Wiedervorlagefunktion" für das Thema zu organisieren, so dass man künftig einmal im Quartal veröffentlichen kann, was sich in Sachen Ersatzmaßnahme oder in Sachen Strafverfahren etc. ergeben hat. Da werde ich dann auch das Landvolk in Zukunft regelmäßig adressieren.

Allerdings werde ich nach dem 1.3. auch kontinuierlich die Frage aufwerfen, ob der NABU Bundesverband und der NABU Niedersachsen zwischenzeitlich ausreichend klar und deutlich auf Distanz zu VW gegangen sind.

Wie man heutiger BZ entnehmen kann stellt sich Robin Wood diese Frage übrigens auch!

Viele Grüße
Klaus M. :-)
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von klaus_marwede.

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14 Jahre 2 Monate her #1178 von Ulenspiegel
CDU. FDP und SPD stimmen für Ostumfahrung und mehr Waldzerstörung
Angeblich hätten sich 60 Prozent der BZ-LeserInnen für die 3,8 Millionen teure Ostumfahrung ausgesprochen.

60 % wovon?
Wann die Umfrage stattfand bzw. wie hoch die Teilnehmerzahl war, berichtet uns die Zeitung vorsichtshalber nicht.
Die "Redaktion" schließt aber kurz und behauptet demzufolge, dass der Rat mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP diesem angeblichen Bürger-Ansinnen entsprochen habe, betont zudem vorsorglich, dass "der Rat freilich keinen direkten Einfluss hat".

3. November 2009:
Journalistische Wertarbeit sei durchaus vermarktungsfähig, wie die BZ zeige. Trotz der kostenfreien Informationsangebote im Internet „haben wir die gleiche Leserzahl wie
1987/1988.“ [...]

www.initiative-tageszeitung.de/fileadmin/seminare/ITZ_Zukunft9_Braunschweig_DOKU_03_11_09.pdf

Aktuell lesen pro Woche lediglich durchschnittlich 40.000 Leser dieses Blatt.
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/506096/
Durchschnittlich lesen also pro Tag rund 5.714 Leser die BZ.

Die Stadt selbst aber hat aktuell rund 250.000 Einwohner, die durchaus ihre Meinung zu Waldzerstörung oder Flughafenausbau haben.
Gehen nun davon aus, dass die Umfrage an einem Tag durchgeführt wurde, können 5.714 zufällige Lesermeinungen doch nicht als Querschnitt der gesamten Bürgermeinung der Stadt berücksichtigt werden. Das ist keineswegs repräsentativ. Und selbst wenn alle 40.000 Leser und Leserinnen einer Woche befragt worden wären, dann wären mit den o.g. 60% lediglich 20.000 Leute für die Ostumgehung zu erwärmen gewesen. Gegenüber den insgesamt 250.000 Einwohnern jedoch macht das noch nicht mal 10 % der Braunschweiger aus. Wenn sich nun CDU. SPD und FDP darauf berufen wollen, hier dem Bürgerwillen nachgekommen zu sein, dann lediglich für gerade mal 10 % der Braunschweiger und Braunschweigerinnen. Soweit das, was man unter Mehrheiten versteht.

GRÜNEN, DIE LINKE und BIBS konnten sich nicht unter dieser Formulierung mit versammeln und votierten dagegen. Das leuchtet ein, denn es stehen damit weitere Fällungen und Waldzerstörung bevor.

Weiterer Wald muss fallen - Grasseler Straße wird gekappt
Für die Lösung Ostumfahrung müssen weitere fünf Hektar Wald weichen, heißt es. Im Zuge der Flughafenerweiterung wird die Grasseler Straße schon im Sommer dieses Jahres gekappt.

Unterschriftenaktion in der Nordstadt
In einer derzeitig laufenden Unterschriftenaktion im Norden der Stadt wollen Seniorenkreise und Elternvertreter Klarheit, wie denn der Öffentliche Personennahverkehr und die Schülerbeförderung vom Sommer an geregelt werden soll, wenn die Grasseler Straße nicht mehr passierbar ist.

Fragen auch in Bevenrode und Waggum

"Die Menschen vor allem in Bevenrode und Waggum machen sich große Sorgen, wie sie künftig etwa zum Markt nach Querum kommen oder die Schüler beispielsweise das Schulzentrum Volkmarode erreichen sollen", sagt Georg Schönfeld vom Seniorenkreis Bevenrode.


Summa sumarum: Überall tun sich Fragen, Proteste und Aktionen auf, in denen die Beantwortung wichtiger Fragen gefordert werden. Das riecht doch förmlich danach, dass uns auch die Zeitung hier mit ihrer 60%-Meinungsumfrage ein wenig im Unklaren lässt...

schlussfolgert Ulensp :dry: egel

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1183 von Rosenbaum
Lasst Euch nicht von der BZ verarschen: Alles Quark, reine Ablenkung.
Lest nur mal den Text der "Resolution" (kein verbindlicher noch umzusetzender Beschluß!!!)

Es liegt noch nicht einmal ein Verkehrs-Netzkonzept bei der zuständigen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr vor...
...wie sollte es auch, dafür wäre ein Gesamt-Infrastrukturkonzept mit Verkehrsströmen zum geplanten VW-Tag- und Nacht - Luftfrachtdrehkreuz die Voraussetzung. Aber das möchte VW noch nicht offenlegen.

Hier die beschlossene "Resolution":

CDU – Fraktion FDP – Fraktion
Platz der Deutschen Einheit 1 Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig 38100 Braunschweig
Adressat
Oberbürgermeister Dr. Hoffmann
Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig
Gremium Sitzungstermin
Rat 16. Febr. 10
Betreff
Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH, Ostumfahrung der
Start- und Landebahn
Der Rat der Stadt wird gebeten zu beschließen:
1. „Der Rat der Stadt spricht sich für eine Ostumfahrung mit Fuß- und Radweg als Ersatz für den im Zuge der Verlängerung der Start- und Landebahn der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH entfallenden Teil der Grasseler Straße aus.
2. Die Verwaltung wird aufgefordert, in diesem Sinne die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH zu bitten, gegenüber der Planfeststellungsbehörde bei der nach dem Urteil des
Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg vom 20. Mai 2009 vorzunehmenden Abwägung der Umfahrungsalternativen das besondere Interesse der Stadt Braunschweig, insbesondere
der betroffenen Bevölkerung an einer Ostumfahrung mit Fuß- und Radweg hervorzuheben.“



Na, bemerkt? ... wird aufgefordert, zu bitten...
... alles nur Eiertanz und getretener Quark.


Und hier das, was CDU/FDP, SPD, und Teile der Grünen in der Ratssitzung nicht wollten:

BIBS-Antrag Zu TOP 28.5: Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH,
Ostumfahrung der Start- und Landebahn
Der Rat der Stadt möge beschließen:
„Die Verwaltung wird um Darlegung des Gesamtinfrastrukturkonzeptes und Gesamtverkehrskonzeptes bezüglich der geplanten Erweiterung des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg gebeten.
Diese Darstellung soll aufgeschlüsselt erfolgen nach Lagerhallen,
Güterumschlagplätzen, Produktions-, und Fertigungsstätten, Speditionen sowie mit Blick auf das Verkehrskonzept Autobahnzufahrten, ÖPNV-Anbindungen mit Schülertransporten, Nahversorgungseinrichtungen und Straßenverläufe mit Verkehrsflüssen beinhalten.“


... wurde abgelehnt.

Hier schon mal ein bischen mehr Hintergrundwissen:

[url=Lasst Euch nicht von der BZ verarschen: Alles Quark, reine Ablenkung.
Lest nur mal den Text der "Resolution" (kein verbindlicher noch umzusetzender Beschluß!!!)

Es liegt noch nicht einmal ein Verkehrs-Netzkonzept bei der zuständigen Landesbehörde vor... wie sollte es auch, dafür wäre ein Gesamt-Infrastrukturkonzept mit Verkehrsströmen zum geplanten VW-Tag- und Nacht - Luftfrachtdrehkreuz die Voraussetzung. Aber das möchte VW noch nicht offenlegen.

Hier für die BZ-Gläubigen die Beschlossene "Resolution":

Zitat:
CDU – Fraktion FDP – Fraktion
Platz der Deutschen Einheit 1 Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig 38100 Braunschweig
Adressat
Oberbürgermeister Dr. Hoffmann
Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig
Gremium Sitzungstermin
Rat 16. Febr. 10
Betreff
Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH, Ostumfahrung der
Start- und Landebahn
Der Rat der Stadt wird gebeten zu beschließen:
1. „Der Rat der Stadt spricht sich für eine Ostumfahrung mit Fuß- und Radweg als Ersatz für den im Zuge der Verlängerung der Start- und Landebahn der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH entfallenden Teil der Grasseler Straße aus.
2. Die Verwaltung wird aufgefordert, in diesem Sinne die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH zu bitten, gegenüber der Planfeststellungsbehörde bei der nach dem Urteil des
Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg vom 20. Mai 2009 vorzunehmenden Abwägung der Umfahrungsalternativen das besondere Interesse der Stadt Braunschweig, insbesondere
der betroffenen Bevölkerung an einer Ostumfahrung mit Fuß- und Radweg hervorzuheben.“
Begründung:
erfolgt mündlich


Na, bemerkt? ... wird aufgefordert, zu bitten...
... alles nur Eiertanz und getretener Quark.


Und hier das, was CDU/FDP, SPD, und Teile der Grünen nicht wollen:
Zitat:
BIBS-Antrag Zu TOP 28.5: Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH,
Ostumfahrung der Start- und Landebahn
Der Rat der Stadt möge beschließen:
„Die Verwaltung wird um Darlegung des Gesamtinfrastrukturkonzeptes und Gesamtverkehrskonzeptes bezüglich der geplanten Erweiterung des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg gebeten.
Diese Darstellung soll aufgeschlüsselt erfolgen nach Lagerhallen,
Güterumschlagplätzen, Produktions-, und Fertigungsstätten, Speditionen sowie mit Blick auf das Verkehrskonzept Autobahnzufahrten, ÖPNV-Anbindungen mit Schülertransporten, Nahversorgungseinrichtungen und Straßenverläufe mit Verkehrsflüssen beinhalten.“
Begründung
Erfolgt mündlich

... wurde abgelehnt.

Hier schon mal ein bischen mehr Hintergrundwissen: Schnelleckes nur schwaches Dementi
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 2 Monate her #1185 von Heiner
Das soll ein BZ- Leserbrief werden:

Zu: „Breite Ratsmehrheit für die Ost-Umfahrung“ 18.02.2010
Der Ratsbeschluss mag sich vielleicht für die von Verkehrsverdichtung und 4 Mio. Umwegkilometern pro Jahr betroffenen Bürger in Bienrode, Waggum und Bevenrode zunächst gut anhören, aber leider ist er tatsächlich überhaupt nichts wert. Das zitierte Gerichtsurteil kann weder durch ein Leservotum der BZ, noch durch einen Ratsbeschluss per „Wunsch und Bitte“ aufgehoben werden. Die Planfeststellungsbehörde hat nicht Wünsche zu artikulieren, sondern Fakten zu liefern, warum das Interesse an der Ostumfahrung einen zusätzlichen Eingriff in die geschützte Natur überwiegt. Da gäbe es genug zu tun, aber leider ist bisher gar nichts passiert. Das tatsächliche Desinteresse der Ratsmehrheit sieht man da eher am Votum der CDU (mit Herrn Sehrt und Herrn Kliesch) im betroffenen Bezirksrat am 02.02., als sie einen Antrag ablehnten, die Grasseler Str. erst nach der Realisierung einer Umfahrung zu schließen. Also leider mal wieder nur leeres Geschwätz, um nicht Wähler zu verlieren, die man zuvor gerade schamlos betrogen hatte. Nicht richtig zitiert wurde die Ablehnung des Antrags durch Grüne, Linke, BiBs mit dem Argument „nicht noch einen einzigen Baum mehr zu fällen“ (angeblich 5 Hektar). Deren wahre Motivation zur Ablehnung war vielmehr wahrscheinlich die offensichtliche Scheinheiligkeit des CDU-Antrags.
Heiner Waßmuß, Ortsheimatpfleger in Bevenrode

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14 Jahre 2 Monate her #1204 von klaus_marwede
Hallo,

nun müssten sich der Pressesprecher der Flughafengesellschaft aber mal entscheiden wie er es halten will: Ist VW nun ein zahlenmäßig eigentlich unbedeutender Nutzer des Flughafens (wie es Herr Manlik gelegentlich sagt), oder ist es clever, dass die Planer am Flughafen Ausbesserungsarbeiten in die Werksferien von VW gelegt werden, weil dann weniger Umsatz ausfällt:

data.querumer-forst.de/dateien/aufarbeitung/flughafenges/bz_1902.pdf

VG Klaus

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14 Jahre 1 Monat her #1349 von bruno
Das könnte doch möglicherweise ein Kompromiß sein, oder?

... dass bei einer Verkürzung der Landebahn auf 2.100 Meter anstelle der festgesetzten 2.300 Meter Starts und Landungen der Airbus Maschinen von VW und DLR bei 97% Abfluggewicht möglich wären ...

www.waggum.de/pdf/weber_jenzen_25022010.pdf


Hört sich doch gut an, oder ? :)

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