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Erstellt: Mittwoch, 05. Dezember 2012 10:30
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Geschrieben von Rosenbaum
Allen Texten vorangestellt (in 10 dieser Heftchen mit Kriegsgedichten) glorifiziert Johann-Albrecht den heraufziehenden Ersten Weltkrieg. Hier ein paar Verse zur Einstimmung:
"Einst geschieht´s
Einst geschieht´s, da wird die Schmach
Seines Volks der Herr zerbrechen...
Dann, o Deutschland, sei getrost!
Dieses ist das erste Zeichen,
Wenn verbündet West und Ost
Wider dich die Hand sich reichen.
Wenn verbündet Ost und West
Wider dich zum Schwerte fassen,
Wisse, daß dich Gott nicht läßt,
so du dich nicht selbst verlassen.
...
Bis du wieder stark, wie sonst,
Auf der Stirn der Herrschaft Zeichen,
Vor Europas Völkern thronst,
Eine Fürstin sondergleichen.
Schlage, schlage denn empor,
Läutrungsglut des Weltenbrandes !
Steig´als Phönix draus hervor,
Kaiseraar des deutschen Landes!"
(Deutsche Kriegsklänge, Hrg. Johann-Albrecht, 1915)
Da Herzog Johann-Albrecht in den entscheidenden Vorkriegsjahren von 1907 bis Ende 1913 als Braunschweiger Regent die Kriegsstimmung entscheidend befördert hat, dürfte die Recherche seines Wirkens ein wesentlicher Punkt in der Aufarbeitung der Vorkriegsstimmung des Jahres 1913 sein. Der auf Johann-Albrecht nachfolgende Ernst-August von Hannover war ab Nov. 1913 vollkommen neu, die Bedeutung seines "Regierens" des Landes Braunschweig geht gegen Null.
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