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Waggum

VW in Braunschweig mit Steuersparmodell der Karibik

VW-Flugzeug des Typs Falcon kreuzt im Landeanflug die Demonstranten

(Foto: www.waggum-online.de)

 

Denkwürdiger Moment während des 47. Protesttages auf der Grasseler Str. in Waggum.

Am 22.02.2010 kreuzte eine Maschine der VW-Luftflotte im Landeanflug die Demonstration der Waggumer.

 

Da kommen natürlich Fragen auf, wie z.B. die Frage einer Leserin in einer Emdener Zeitung vor ein paar Tagen. In Emden war ein ebensolches Flugzeug im Nov. 2009 beobachtet worden:

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Erster Cargo-Nachtflieger im Braunschweiger Karneval gesichtet

Erstes VW-Nachtflugzeug in Braunschweig gesichtet

 

Der 38. Protesttag gegen einen verlogenen Flughafenausbau und für den Erhalt von noch bis zu 100.000 durch das Projekt Frachtflughafen VW gefährdeten Bäumen fand mitten im Karnevalsumzug in der Braunschweiger Innenstadt statt.

 

Die BI Waggum beteiligte sich mit einem Traktorgespann - beladen mit Holz (Wir heizen dem OB ein) - am diesjährigen Braunschweiger Karnevalsumzug. Eine Fußtruppe von Wald-erprobten Engagierten hatte sich angemessen waldläufig kostümiert.

 

... mehr Bilder und die ganze Geschichte hier im Forum...

Ab Montag finden die Umzüge dann wieder im stark gefährdeten Querumer Forst statt. Treffpunkt ist dann wieder das Sportheim Waggum um 15 Uhr.

 

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Stadt fasst Beschluß für KFZ-Zulieferer und Logistik-Firmen am "Avionik-Cluster" Waggum

vorgesehene Zulieferer-Betriebe am Flughafen

 

Mit Beschluß der Ratsgremien der Stadt Braunschweig (Dok.Nr.13026/10) wurde am 27.01. bzw. gestern am 9.2.2010 der Weg geebnet für Produktions-, Liefer- und Logistik-Umschlagsstätten westlich und südlich des Flughafens (siehe oben im Bild im wesentlichen das blaue Gebiet und zusätzlich davon nördlich der Autobahn bis angrenzend an Bienrode östlich der Forststrasse).


Die vorgesehene Produktpalette ist konzentriert auf KFZ-Zulieferbetriebe. Aus den zugelassenen Schall-Leistungs-Emissionen sind Betriebszeiten für die anzusiedelnden Betriebe tagsüber von bis zu 65 dB (A) und nachts von bis zu 51 dB(A), also rund um die Uhr ablesbar.

Bereits im Juli 2007 hatte es in den städtischen Ratsgremien den Vorstoß gegeben, "um in diesen Gewerbegebieten flughafennahe Unternehmen und avionikorientierte Einrichtungen anzusiedeln" (Drucksache 11397/07 vom 26. Juli 2007) .


Damit bewahrheitet sich der nächste Baustein im Puzzle um den Ausbau des Flughafens zu  einem Cargo-Flug-Drehkreuz Waggum.


Bemerkenswert ist bei dieser Vorlage dreierlei:

1. Versteckspiel hinter "Forschung": obwohl in den inhaltlichen Festlegungen keinerlei Beschränkung der Betriebe auf "Forschung" vorkommt, sondern im Gegenteil auf reine Produktion-, Verpackung bzw. Zulieferei getextet wird,  lautet die Überschrift der Vorlage auf "Forschungsflughafen".

2. Keine Darstellung des Gesamtzusammenhangs Flughafen: es werden in den Plänen nur die Erschließungs-technischen Maßnahmen dargestellt, nicht aber das Endprodukt Flughafen mit den Autobahnauf- und abfahrten, sowie den später sichtbaren oberirdischen Bauten wie Terminals, Produktions- und Lagerhallen.

3. Stadt schließt Vertrag mit sich selbst: Das ganze läuft unter "Städtebaulicher Vertrag", wobei der Vertragspartner eine eigens zu diesem Zweck gegründete städtische GmbH ist mit dem Namen "Struktur-Förderung Braunschweig GmbH".

Ein wesentlicher Zweck solch eines Konstrukts: einmal auf diese privatrechtliche Gesellschaft ausgelagert, hat der eigentlich zuständige und gewählte Rat seine Kompetenz in dieser städtebaulichen Frage abgegeben, nur noch wenige Eingeweihte (wie z.B. VW) können - von der Öffentlichkeit ungestört - gestalten.

 

Kein Wunder also, dass die meisten Ratsmitglieder offensichtlich gar nicht richtig mitbekommen haben, was sie da abgestimmt haben. Keine Pressemeldung dazu aus dem Rathaus und auch kein Beitrag zur Aufklärung in der Braunschweiger Zeitung.

 


 


 


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Pläne für VW-Zulieferer direkt am Flug-Terminal Waggum schon 2003 bestätigt

VW-Cargo-Flughafenpläne 2003

 

Wenn schon ein Tag und Nacht Logistik-Drehkreuz am Flughafen Waggum, warum dann nicht gleich die VW-Zuliefererfirmen unmittelbar südlich des Terminals ansiedeln?


Wie jetzt durchsickert, exitieren diese Pläne mindestens bereits seit 2003 und wurden sogar einmal - am 20.06.2003 - kurz in der Braunschweiger Zeitung beleuchtet, verschwanden dann aber ganz schnell wieder von der Bildfläche, weil die Beteiligten (die Städte BS und WOB, sowie VW selbst) auf öffentliche Mittel aus EU-Töpfen spekulierten, die für ein reines Flug-Logistik-Drehkreuz nicht zu haben sind, wohl aber für "Forschung".


In einem aufschlussreichen Artikel der BZ vom 20.6.2003 heißt es:


"Nach unseren Informationen hängen die Planungen mit dem Bedarf an Gewerbefläche in unmittelbarer Nähe zur Autobahnabfahrt von Zulieferern für das Volkswagenwerk zusammen [...]

Detailinformationen bleiben ... für die Öffentlichkeit weiter unter Verschluss. Kein Kommentar.

Es ist offenbar nur ein ganz kleiner Kreis, der im Bilde ist. Weder im  Bezirksrat noch in Ratsgremien stand das Thema bislang auf der Tagesordnung."


Die Taktik scheint klar: Erst die "Forschung" ganz offiziell nach vorne schieben, wie es dann ab 2004 konsequenterweise vom Rathaus und unter schreibkräftiger Mithilfe des damaligen BZ- Redakteurs Zauner  (jetzt frischer Pressesprechen der Flughafengesellschaft) herbeigeredet und herbeigeschrieben wurde.

Dann, wenn der Flughafenausbau juristisch mithilfe der "Forschungs"-Nebelkerze gegen alle Einwände durchgesetzt ist, Stück für Stück die VW-Zulieferer ansiedeln, die Autobahnauf- und Abfahrten beiderseits der A2 für Speditionsverkehr erweitern  und schließlich das Cargo-Abfertigungs-Terminal südlich der Flug-Landebahn hinzaubern.


Übrigens, im Jahre 2003 ging man in der Braunschweiger Zeitung auch noch ganz offen mit den Folgen für Wald und Natur um, der Beitrag trug die Überschrift:


"Kahlschlag für Querumer Forst" ...

es "können 165 Hektar Wald betroffen sein"

 

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Pläne für VW/Schnellecke Luft-Drehkreuz Waggum längst in der Schublade?

Schnellecke, mit VW weltweit unterwegs

 

Mit dem VW-Werk in Wolfsburg mauserte sich der Spediteur Schnellecke zu einem weltweit tätigen Logistik-Konzern der Automobil-Industrie.

Die strategische Partnerschaft mit VW und die politische Kontrolle über die Stadt Wolfsburg sind dabei ganz entscheidende Eckpfeiler für die rasante Unternehmens-Ausweitung der  "Schnellecke-Group"...

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