In Braunschweig wird's bald (un)heimelig - neue Innovation zum Braunschweiger Klimakonzept
Braunschweig-Thune (deppi) - Nach geheimen, der Redaktion des Thuner Tageblatts vorliegenden Konzepten der hiesigen Energieversorger, scheint man nun einen Mittelweg beschreiten zu wollen.
Weg von großen Anlagen, hin zu einer dezentralen Versorgung
Ja, auch hier hat man begriffen, wohin es zukünftig gehen soll mit nachhaltigeren Energiekonzepten. Man will weg von großen, schwer kontrollierbaren Anlagen und Endlagern, hin zu kleinen, sogenannten Home-Energy-Stations. Vorreiter dieser Heim-Energie-Stationen direkt im eigenen Heizungskeller, erwies sich mal wieder die Stadt Braunschweig. Im Braunschweiger Stadtbezirk Wenden-Thune hat sich bundesweit nur ein Unternehmen finden können, das solche Technik beherrschbar machen will und seit Juli 2011 bereits zu Testzwecken tätig geworden ist.
Heimelige Heim-Kraftwerke
Die Funktionsweise dieser Heim-Kraftwerke: recht simpel und selbst für technische Laien gut zu verstehen. Der Kern der Energiestation besteht aus hochangereicherten Plutonium und Strontium 90-Altlasten. Und diesen Rohstoff bezieht das Braunschweiger Unternehmen direkt aus der nahe liegenden Asse, welches ja als Endlager höchstwahrscheinlich unbrauchbar geworden ist. Das Strontium90 - das Sahnehäubchen obendrauf, aus eigener Lagerung. Irgendwo muss das Zeug ja hin, meinte der findige Unternehmer. So kam er auf die Idee der flächendeckenden Heim-Energie-Versorgung mittels
Strahlungswärme
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Beispiel: Die Energieversorgung eines 10-stöckigen Mehrfamilienhauses kann mit lediglich 1,5 Kilogramm dieses hochradioaktiven Trans-Urans gesichert werden. Der Vorteil dieser Minikraftwerke liegt auf der Hand: Durch die geringe Menge an radioaktiven Material ist ein GAU technisch-physisch praktisch unmöglich, da für eine Fusionsreaktion mindesten 6 Kilogramm Plutonium von Nöten wären. Die kritische Masse wird somit nicht erreicht – und die Anlagen können als absolut sicher eingestuft werden.
Foto: Wie immer - die Japaner sind uns da schon weit voraus: Mobiles Heimkraftwerk, das einem durch die Wohnung folgt.
Wer jetzt vielleicht meint, das wäre reine Zukunftsmusik, der irrt. Baugleiche Anlagen sind schon seit über 20 Jahren erfolgreich im Einsatz. Sie werden beispielsweise für die Stromversorgung von Satelliten eingesetzt. Auch eine amerikanische Feuerwehrskantine nahe Tennessee test bereits im Geheimen einen Prototypen. Die Anlagen arbeiten praktisch wartungsfrei.
Und nun soll auch in Braunschweig-Thune ein erstes Heim-Kraftwerk entstehen. Auch im übrigen Stadtgebiet plane man zukünftig solche Klein-Kraftwerke.
Wie funktionieren diese kleinen PowerStations?
Die Energiegewinnung erfolgt hierbei durch eine Umwandlung von thermischer in elektrische Energie. Das Plutonium z.B. strahlt Wärmeenergie ab, welche Wasser erhitzt, das dann wiederum einen Generator antreibt. Im Prinzip ist diese Funktionsweise so simpel, wie bei einem Warmwasserboiler, schwärmt der Thuner Firmenchef, man kann das Warmwasser praktisch auch trinken!
Zwei, drei Haken hat die Sache allerdings dann doch:
Plutonium ist teuer und Strontium ist hochexplosiv, wenn nur ein wenig Wasser drankommt. Auch der Einbau im Heim-Kraftwerk selbst und die Transporte dieser hochgefährlichen Stoffe durch die Ortschaften. Da ist man ja nie vor unvorhergesehenen Übergriffen oder Verkehrsproblemen sicher.
Förderpaket schon geschnürt
Deshalb ist bereits eine Subvention der Heimreaktoren durch die Bundesregierung geplant. So soll der Preis für eine 2 Megawatt-Anlage von derzeit 85.000 Euro nach Bezuschussung nur noch bei zirka 12.000 Euro liegen. Immer noch viel Geld für atomfreundliche Bauherren, aber bei einer Laufzeit von 30 Jahren, beginnt das Mini-Atom-Heimkraftwerk bereits nach etwa 5 Jahren im rentablen Bereich zu arbeiten.
Sicher ist es sicher - mit zwei kleinen Ausnahmen
Obwohl zu 100 Prozent sicher, wäre es nicht auszudenken, wenn solch hochradioaktives Material in die falschen Hände gelangen würde. Entsprechende Vorkehrungen hier möchte die Stadtverwaltung samt Herstellerfirmen aber erst später treffen, sobald klar ist, dass die Energie-Sanierungsprogramme der Regierung bei den Hauseigentümern möglichst viel Anklang finden. Erst einmal soll eine flächendeckende, saubere und sichere Versorgung mit Home-Energy-Stations gewährleistet werden, dann können wir uns um Gefahren Sorgen machen, meinte die Bezirksbürgermeisterin und ist stolze, so ein innovatives Unternehmen vor Ort vorzufinden. Wir in Thune tun was für eine strahlenden Zukunft unserer Bürger und Bürgerinnen.
Raschel, raschel - Entschuldigen Sie die kurze Störung,
verehrte Leserschaft. Soeben erreichte uns eine Meldung:
Wie wir gerade hören, tun die Thuner Bürger und Bürgerinnen gerade ebenfalls etwas
- und zwar mit BISS und Ideen,
aber sie tun was für
mehr Zukunft und weniger Strahlen!
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"Was koch' ich denn nur morgen?"
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