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AufpASSEn oder AsselAuge sei wachsam

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13 Jahre 1 Monat her #4348 von Frau Mundvoll
Paranormales und Grenzwissenschaften im Büro Oettinger:
Strahlungs-Grenzwerte


WARNUNG! Uhhh, jetzt wird's kompliziert. Strahlungsgrenzwerte grenzen offenbar schon bei verantwortlichen Ministern und Abgeordneten an Grenzwissen - sehr schwierig!
Auch der beauftragte EU-Kommissar Oettinger ist komplett ahnungslos!

München, 01. April – Der Vorstand des Umweltinstitut München, Christina Hacker und Harald Nestler, zeigt sich fassungslos über die erschreckende Unkenntnis des amtierenden EU-Energiekommissars Günther Oettinger.
In der Diskussion um die Inkraftsetzung der Katastrophen-Grenzwertregelung für japanische Lebensmittel erklärte seine Sprecherin gegenüber der Süddeutschen Zeitung am 31. März, dass „die normalerweise sehr niedrig angesetzten Grenzwerte ... einen einfachen Grund (hätten)“: „Wir wollen die Betreiber von Kernkraftwerken zwingen, so wenig wie möglich Strahlung in die Umgebung rauszulassen. Deshalb gelten generell sehr niedrige Grenzwerte“.


Die nach Tschernobyl festgesetzten Grenzwerte dienten selbstverständlich nicht dem Schutz der Bevölkerung vor Radioaktivität aus dem Normalbetrieb der Atomkraftwerke. Sie wurden erlassen, um die Bevölkerung vor der langfristigen Verstrahlung durch den Super-GAU von Tschernobyl zu schützen. „Wer daraus ableitet, dass dies auch zum Schutz vor Verstrahlung aus dem Normalbetrieb gilt, dokumentiert damit seine völlige Inkompetenz im Bereich des Strahlenschutzes und hat keine Ahnung von den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe“, erklärt Karin Wurzbacher, Physikerin am Umweltinstitut München.



Herr Oettinger aber glaubt offenbar, dass aus deutschen Atomkraftwerken im Normalbetrieb so viel Radioaktivität entlassen werden könnte, dass die Lebensmittelbelastung unserer Pilze und Wildschweine die Grenzwerte der Tschernobyl-Verordnung überschreitet. Glauben wird ja bei den Unionsparteien fast schon mit Wissen gleich gesetzt und Grenzwerte tendieren ja quasi schon gegen internationales Grenzwissen.

Solche Kompetenz und so viel Kenntnis über die Historie des Tschernobyl-Unfalls und den Sinn und Zweck von Grenzwertverordnungen lässt uns beim Schutz vor den Auswirkungen des Super-GAU in Fukushima nur dann etwas befürchten, wenn man Oettingers Glauben nicht glauben mag.

Der erste Schritt gegen die Verbraucher ja bereits mit der Anwendung der atomaren Notstands-Grenzwertverordnung gemacht. Eine Regelung für den Umgang mit verstrahlten Schiffen, Containern und Non-Food-Produkten lässt auf sich warten. Wir dürfen also gespannt sein.

Das Umweltinstitut München ist entsetzt über die Ahnungslosigkeit im Büro Oettinger.
 

Kann man bei so viel Grenzwissen noch aussteigen?

Der Wunsch nach einem sofortigen Atomausstieg scheint stärker denn je.
Petitionsaufruf unter Petitions-Code 17036 epetitionen.bundestag.de

Bisher haben schon über 14.000 Bürgerinnen und Bürger die Petition zum schnellstmöglichen Atomausstieg unterzeichnet.

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12 Jahre 9 Monate her - 12 Jahre 9 Monate her #4804 von Helmhut
CDU will Tests mit radioaktiven Asse-Laugen mittragen

Braunschweig/Thune (dna) - Während Berlin aussteigt, will Braunschweigs CDU erst so richtig in die Atomwirtschaft einsteigen. Die CDU will die Tests mit radioaktiven Asse-Laugen im Braunschweigischen Thune mittragen. Die Behandlung des Laugensumpfes solle in der Asse erfolgen, berichtet die Braunschweiger Zeitung.

Frau Mundlos: Widersprüchlich vage

Die zuständige Bezirksbürgermeisterin, Frau Mundlos (CDU) dazu: "„Es hat keinen Sinn, die Laugen nach Braunschweig zu karren, wenn man sie viel besser vor Ort behandeln kann. Über die Erprobung des Verfahrens (hier ist der Test mit 100 Litern Asse-Sumpf gemeint) hinaus kommt Thune nicht in Frage."


Mundlos (re.) beim Besichtigen einer Riesenerdbeere
(Fotoquelle: mundlos.de)

Hoffentlich verheben sich da die hiesigen CDU-Politiker nicht. Denn die Wahlen sind nahe, da wird sich wohl so mancher in der Wahlkabine noch erinnern, wer ihnen die Gefahr ins bislang schöne Braunschweig bringen wollte.

Zunächst-Tests?

Dann wird seitens der Zeitung ergänzend hinzu gefügt, dass die Firma Eckert & Ziegler „zunächst“ Tests mit 100 Litern des radioaktiven Laugensumpfs vor Asse-Kammer 12 machen soll. Was aber danach passiert, "war offengelassen worden", heißt es sogar. Hier scheint sich Frau Mundlos auszuschweigen und auch die Zeitung berichtet nichts weiteres dazu.

Angst vor Protesten

Hintergrund ist offenbar die Angst vor Protesten, gibt man freizügig zu und von "Zunächst"-Tests ist vielleicht deshalb die Rede, um diese Proteste noch zu verhindern.

Das Bundesamt für Strahlenschutz äußerte sich ebenfalls zur Problematik und bezeichnete eine Behandlung der Lauge vor Ort als unmöglich: „Wir sind gesetzlich verpflichtet, belastete Abfälle an die Landessammelstelle abzugeben." Wie können dann 100 Liter der Suppe für die oben beschriebenen Tests abgezweigt werden? Und was bedeutet "vor Ort" dann am Ende wirklich? Thune ist also keinesfalls aus dem Blickpunkt zu verlieren, daher AufpASSEn!
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Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 9 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 9 Monate her - 12 Jahre 9 Monate her #4807 von Rosenbaum
Kein Wunder also, dass Fr. Mundlos und ihre CDU-Riege im Bezirksrat die Einmischung von Bürgerinnen und Bürgern für völlig überflüssig halten. Für "ihre" Firma schlägt sich die Mundlos-CDU in die Bresche.

So übernahm auf einer Betriebsbesichtung am 6.7.2011, zu der eigentlich seitens der Fa. E&Z eine Delegation der Bürgerinitiaiven eingeladen worden war, die CDU-Chefin gleich selbst die Beantwortung der an die Fa. gestellten Fragen.

Einen Widerspruch der Positionen einerseits nichts mit ASSE-Entsorgung in Thune zu tun zu haben und andererseits aber fürs erste mit Tests an 100 Litern ASSE-Lauge zu starten, wischte sie vom Tisch: "Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe..."

Ob Frau Mundlos nun auch schon zur Firma gehöre, verneinte dann allerdings der eigentliche Firmen-Chef.
Letzte Änderung: 12 Jahre 9 Monate her von Rosenbaum.

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12 Jahre 9 Monate her - 12 Jahre 9 Monate her #4808 von Wilma
Wer ist Eckert & Ziegler und was stellt die Firma her?

Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört zu den weltweit größten Herstellern für radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke.
Das Unternehmen konzentriert sich auf Anwendungen in der Krebstherapie, der industriellen Radiometrie, der nuklearmedizinischen Diagnostik und auf die Entsorgung von schwach bis mittelradioaktiven Abfällen.
Das operative Geschäft teilt sich in vier Segmente:
Therapie, Isotope Products, Radiopharma und Umweltdienste.
Prostataimplantate
Augenapplikatoren
Tumorbestrahlungsgerät.....

weiterlesen: www.ezag.com/de/startseite/ueber-uns/unternehmensprofil.html

Gesprächstermin am 06.07. bei Eckard und Ziegler:
Anhang:
Letzte Änderung: 12 Jahre 9 Monate her von Wilma.

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12 Jahre 9 Monate her #4809 von Frau Mundvoll
Guten Tag Wilma,

müsste die erste Frage nicht doch eher sein, [url=]was in der zu testenden Asse-Lauge drin ist [/url]? Welche Gefahren da möglicherweise auf uns zukommen? Oder geht es wirklich vorrangig darum, dass die Lauge später trinkbar ist und was oder wer die Firma E & Z ist und sich das wohlformulierte Firmenprofil durch zu lesen?

Und da Sie ja offensichtlich beim Gesprächstermin anwesend waren, wäre interessant gewesen, wie der Vortrag bei Ihnen ankam und welche weiterführenden Informationen Sie dort erhalten haben? Fotos allein sagen ja nicht so viel aus dazu.

Wären vielleicht auch Informationen im Hintergrund agierenden Firmen um die Firma E & Z auch ziemlich erhellend? Geht es hier nicht nur um das Firmenprofil von E & Z, sondern vielleicht auch um das, was dahinter steckt, dass ausgerechnet CDU und Firma hier offenbar zusammen arbeiten? Geht es nicht auch um weitere Gewinne der Energiekonzerne, die durch radioaktive Lauge in Thune indirekt unterstützt werden?

Am 18.06.2011  berichete die Braunschweiger Zeitung über einen Test zur Behandlung der Asse-Lauge bei der Firma Eckert und Ziegler in Braunschweig-Thune. Empfohlen wurde dieses Verfahren u. a. von der Firma Gesellschaft für Nuklearservice (GNS).
Gesellschafter der GNS sind die Unternehmen E.ON Kernkraft (48 %), RWE Power (28 %), Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungs-Gesellschaft (18,5 %) und Vattenfall Europe (5,5 %).


Frau Mundvoll

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12 Jahre 9 Monate her - 12 Jahre 9 Monate her #4810 von Rosenbaum
...wir sind wohl immer noch bei "Satire" ?

Wer nun das beste Bild oder die beste Erklärung parat hat, das Chef-Gespann von Eckert/Mundlos ist eh nicht zu toppen:

07.07.2011
Kompetenzzentrum für Sichere Entsorgung GmbH: Sanierung und Rückbau von kerntechnischen Anlagen nicht behindern. Schwarzer Waschbär an BIBS-Ratsherr Peter Rosenberg



Anlässlich eines Besuchs von Amtsträgern und Funktionären der Braunschweiger Wählergemeinschaft BIBS hat die Geschäftsleitung des Braunschweiger Kompetenzzentrums für Sichere Entsorgung GmbH (KSE) dazu aufgerufen, Angstkampagnen gegen die Sanierung des Salzstocks Asse oder den Rückbau von kerntechnischen Anlagen zu unterlassen. Wer einen Brand löschen wolle, dürfe nicht die Feuerwehr behindern, sagte KSE-Geschäftsführer Andreas Eckert. Jede Stimmungsmache gegen Sanierungsarbeiten führe nur dazu, dass die Behörden Maßnahmen länger hinauszögerten und Risiken länger bestehen blieben.

Anlass für den Appell Eckerts lieferte eine Wahlkampfveranstaltung der BIBS zum Thema „Asse-Müll“, ...

Die Angstmacher seien schlimmer als das Übel, dass sie zu bekämpfen vorgeben, so Eckert. ...

www.ezag.com/de/startseite/presse/pressemeldungen/detail/article/kompetenzzentrum-fuer-sichere-entsorgung-gmbh-sanierung-und-rueckbau-von-kerntechnischen-anlagen-ni.html


Frau Mundlos blieb mit ihrer kompletten CDU-Ortsriege sowohl bildlich wie textlich ausgeblendet..., war der Fa. offenbar nicht der Erwähnung wert.
Letzte Änderung: 12 Jahre 9 Monate her von Rosenbaum.

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