Gesicherter Bahnübergang nicht vor 2014
Nicht viel Neues berichtet uns Marc Rotermund in der
newsclick
. Wie bereits beim letzten Todesfall - lange Verfahren - keine schnelle Lösung - von keiner Seite. Weder Bahn noch Stadtverwaltung können da was tun. Das wurde schon beim letzten Vorfall gesagt.
"Frühestens Ende 2014 wird der gefährlichste Bahnübergang Braunschweigs mit Schranken gesichert sein." heißt es.
Statement der Bahn: "
Errichtung von Schranken erfordert langwieriges Verfahren
Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis spricht von Ende 2014/Anfang 2015 als Termin für die Inbetriebnahme der Schranken. ... „Wir haben die Planungen für die gesamte Erneuerung des Bahnübergangs einschließlich der Ausstattung mit Halbschranken angestoßen.“ Hierfür sei jedoch ein erneutes Planrechtsverfahren erforderlich, das eine langwierige Vorbereitungs- und Bearbeitungszeit benötigt, damit die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden."
Und wie beim letzten Unfall mit Todesfolge statet auch wieder die Stadt, bezeichnet dieses lange Verfahren als "höchst ärgerlich".
Stadtbaurätin Maren Sommer: „Wir werden alle geforderten Planungen so schnell wie möglich an die Bahn liefern, haben aber keine Möglichkeit, direkt auf das Verfahren und dessen Dauer einzuwirken." ...
Sie kündigt an: „Ich werde noch einmal den Vorstand der Bahn anschreiben mit der dringenden Bitte, der unhaltbaren Situation so schnell wie möglich abzuhelfen.“
Und weil es eben einen erneuten Unfall mit tödlichem Ausgang gab, setzt sich nun der Ratsherr der BIBS für einen gesicherten Bahnübergang ein.
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Ratsherr fordert sofortige Reaktionen von Bahn und Stadt
Im Stadtteil Kralenriede herrschen Trauer, Wut, Entsetzen und Ratlosigkeit gleichermaßen. ..."
BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs (auch Mitglied der Bürgerinitiative Kralenriede) fordert angesichts des zweiten Toten innerhalb von weniger als einem Jahr "Sofortreaktionen der Verantwortlichen von Bahn und Stadt – „auch wenn die Unfälle auf Fehlverhalten der Opfer zurückzuführen sind.
Büchs erinnert daran, dass der Bau von Halbschranken längst beschlossene Sache sei, das im Eisenbahn-Bundesgesetz verankerte Planfeststellungsverfahren aber sehr lange dauert. Nach Angaben des Ratsherrn aus Kralenriede ist frühestens in drei Jahren mit Schranken an der Gefahrenstelle zu rechnen. Er betont: „Die Bevölkerung ist über diese lange Dauer in höchstem Maße verärgert. Dieser Zustand ist unerträglich!“
Damit kann doch niemand ernstlich zufrieden sein.
Helmhut