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Verkehrssituation wegen Sperrung Grasseler Straße

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12 Jahre 11 Monate her - 12 Jahre 11 Monate her #6603 von Rosenbaum
Helmhut schrieb:

Steinriedendamm: Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der Bahnübergang- und Straßensicherung beginnen
Meldung presseservice Stadt Braunschweig vom 06.01.2012, 14:00 Uhr

"Am Montag, 9. Januar, beginnen die Arbeiten für die Wiederinbetriebnahme der Bahnübergang- und Straßensicherung (BÜSTRA) am Bahnübergang Steinriedendamm. Zunächst ...
In diesem Zeitraum wird der Bahnübergang durch Bahnübergangsposten der Deutschen Bahn AG gesichert. Diese Posten werden über die Zugfahrten telefonisch rechtzeitig informiert und sperren dann den Bahnübergang durch faltbare Bahnschranken.

Am 27. Januar soll, soweit die ..."


Selbiges, also der Einsatz von Sicherheitposten und faltbare Schranken, war seitens der BIBS-Fraktion im zuständigen BauAusschuß gefordert worden (als Sofortmaßnahme der Stadt, siehe untenstehende Chronologie).
Die Bürgerinitiativen ernteten für diese Forderungen damals nur abschätzige bis abwinkende Reaktionen bei den anderen Fraktionen, es bedurfte also erst weiterer schwerer Unfälle.

Schlimmer noch, die offizielle Arbeitsgruppe von Stadt und Bahn sah "keinen Handlungsbedarf" und regte eine bessere Pressearbeit zum Schönreden der heraufbeschworenen unhaltbaren Verkehrssituation für ratsam.

Chronologie der Ereignisse

07.09.2011:
Die BI Kralenriede und der AK GHS Schuntersiedlung organisieren einen Demonstrationsmarsch ausgehend vom Tostmannplatz bis zum Bahnübergang Steinriedendamm/Forststrasse unter dem Motto "WIEVIEL MENSCHENLEBEN FÜR EINE SCHRANKE?" Die Abschlusskundgebung findet am Bahnübergang mit ca. 60-70 TeilnehmerInnen aus Kralenriede und der Schuntersiedlung

22.09.2011:
Antrag zum Thema "Sicherheit am Bahnübergang Steinriedendamm" für den Bau- und Feuerwehrausschuss am 05.10.2011

30.09.2011:
Antrag für den Rat am 8. November 2011 mit dem Hinweis auf "Gefahr im Verzuge" und Vorschlag Girlandensicherung.

05.10.2011:
Sitzung des Bau- und Feuerwehrausschusses: Der Antrag wird von Ratsherr Peter Rosenbaum mündlich begründet. Er wird im Ausschuss mit den Stimmen aller vertretenen Parteien und Fraktionen (CDU, SPD, Linke, FDP) abgelehnt, die Grünen enthalten sich der Stimme.

04.11.2011:
Abgeschwächter Änderungsantrag für die Ratssitzung am 08.11.2011, nachdem Gespräche mit den Parteien ergeben haben, dass die Girlandensicherung von vielen Parteien wegen ihrer scheinbaren Skurrilität und Praktikabilität abgelehnt wird und nicht mehrheitsfähig ist. Zum Änderungsantrag sagen SPD, Grüne, Linke, Piraten Zustimmmung zu. Die SPD bekundet Schwierigkeiten mit dem Begriff "Gefahr im Verzug".

08.11.2011:
Vorstellung des Änderungsantrags im Rat - der Antrag wird auf Vorschlag von Herrn Herlitschke (Grüne) in den Bauausschuss verwiesen (einstimmig).

30.11.2011:
Erneute Vorstellung des Änderungsantrages im Bauausschuss - Der Leiter der zuständigen Abteilung Herr Leuer erklärt, es seien bereits Maßnahmen durchgeführt worden und erläutert diese pauschal (wie diese Maßnahmen aussehen - s. oben: z.B. Haltemarkierung für Fußgänger und Radfaher nur auf Westseite des Bahnübergangs und nicht auf der Ostseite - ein paar eher verwirrende als helfende Schilder - mehr nicht. Weitere Maßnahmen würden als nicht notwendig angesehen.

Am 13.12.2011 wird der Antrag im Rat erneut behandelt.

Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 09.12.2011
www.bibs-fraktion.de/index.php?id=298

Letzte Änderung: 12 Jahre 11 Monate her von Rosenbaum.

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12 Jahre 11 Monate her #6611 von Helmhut
Die Girlandenregelung ist ja wohl als erste machbare schnelle Lösung zur Abhilfe der Gefahr dort vorgeschlagen worden. Am Ende doch gut, dass mit dem ursprünglichen Vorschlag der BIBS dann doch wenigstens etwas an Sicherheit dort zu erwarten ist nach den Unfällen und Todesfällen.

Wells Fargo-Zeiten?

Im grundsätzlichen Sinne mag es absurd erscheinen, dass heutzutage, wo die Schrankentechnik doch schon recht fortgeschritten ist, extra Leute als Streckenposten abgestellt werden müssen, die dann per Telegraphen-Station Telefon erst angerufen und informiert werden müssen, dass eine Faltschranke vor das gefährliche Gleis ziehen. Au weia!

Natürlich kann man drüber lachen, es absurd finden, dann in der Ratsdiskussion den Antrag niederstimmen. Aber am Ende beweist ein großes deutsches Wirtschaftsunternehmen, dass Absurdistan dann schon wieder alltäglich werden kann. Tja, liebe Piraten, da allein fehlt euch (noch) der Glaube, was hierzulande (noch) alles möglich ist - trotz GPS, Wireless, Satellitenüberwachung und Funkgeräten. Da werden Girlandenschranken wahr - nicht nur zur Karnvealszeit.

Kein Handlungsbedarf?

Die Frage, weshalb wer damals "keinen Handlungsbedarf" gesehen hat und es erneut hat Tote und Opfer geben müssen, ist hoffentlich noch nicht aus dem Raum?! Und damit hoffentlich nicht auch die nach den (Handlungs)Unfähigen.

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 11 Monate her #6614 von Helmhut
Prompt - heute am 8.1.2012 in der nB (allerdings kleiner Artikel und auf Seite 3! ;) ) dann die Schuldanklage unseres OB.



"Verantwortung bei den Klägern". Der OB gibt somit wohl die Verantwortung ab, die er bei dieser ganzen Angelegenheit hatte.

Schlagworte: mal wieder "enttäuscht", ihm "käme die berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger auf eine gute Verkehrsanbindung dabei zu kurz" (er meint Die Argumentation der Landesbehörde (offenbar hat die auch etwas Schuld jetzt ;) ).

Die interessierten Anwohner, um die es in erster Linie geht, haben sich schon über einen längeren Zeitraum (sogar unter Protest) lautstark geäußert, welche "Verkehrsanbindungen" sie für berechtigt und wünschenswert halten. Hat er wohl noch nicht aus der Zeitung erfahren (müssen). ;)

Aber da wollte der OB und seine Parteifreunde im Norden Braunschweigs nicht so richtig ran. Fazit: Der OB wurde erneut enttäuscht. Die Kommunalwahlklatsche in Waggum zeigt deutlich, was man von der angeblichen Haltung des OB und seiner Genossen hielt. Jetzt so zu tun, als habe man die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Blick, um dann seinerseits wenige Zeilen die klagenden Bürger (=Kläger) als schuldige Verantwortliche am Scheitern einer Ortsumfahrung anzuklagen, ist eine Unverschämtheit.

Wer hat denn dafür gesorgt, dass die Grasseler Straße gekappt wurde beziehungsweise nun zerstört ist? Weshalb ist denn eine Umgehung überhaupt notwendig geworden? Haben hieran etwa die Kläger Schuld? Oder ist es, wie üblich, ein kümmerlicher Versuch, von eigenen Unzulänglichkeiten, Fehlentscheidungen und Kostenverursachung abzulenken, denn die Kosten, die da auf die Stadt jetzt zukommen, wenn auch das (halb)geschickte Plänchen mit der EU-Förderabzocke nicht aufgeht, sind nicht ohne Zutun der verantwortlichen Befürwortungspolitiker entstanden.

Schuld einfach den Bürgern geben, geht gar nicht! Damit wird er sich sicher noch mehr Zuspruch verspielen, aber vor allem seiner Partei in Waggum und Bienrode. Ihm kann es egal sein, bis er weggeht, hat er kaum noch schwere Niederlagen zu fürchten, die einen Karriereknick bedeuten würden. Aber seine Parteifreunde vor Ort dort droben (Giem, Wendt etc.), die werden die Hüte tiefer ziehen können, damit sie niemand auf der Straße direkt erkennt.

Weiter so, Herr Dr., machen sie sie platt! Ihre Partei wird es Ihnen danken. ;)

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 11 Monate her #6622 von Helmhut
Ergänzend dazu nochmals Belege, WER hier welche Tatsachen geschaffen, gehandelt hat und die Verantwortung trägt:

Aufsichtsrat des Flughafens beschließt Verzicht auf Ostumfahrung
 
"Der Aufsichtsrat der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH hat sich am vergangenen Freitag, 23. Dezember, konstituiert." meldet man in der Pressemitteilung .

Aufsichtsrat:
- Ratsherr Reinhard Manlik (CDU, Stadt Braunschweig) übernimmt wie in den Vorjahren den Vorsitz des Aufsichtsrats.

- Stellvertreter Ratsherr Sabah Enversen (Stadt Wolfsburg)

- Ratsherr Matthias Disterheft (Stadt Braunschweig),

- Frank Gundel (GRÜNE, Stadt Braunschweig),

- Stadtrat Thomas Muth (Stadt Wolfsburg),

- Stadtrat Ulrich Stegemann (Stadt Braunschweig),

- Landrat Matthias Wunderling-Weilbier (Landkreis Helmstedt).

"Die Flughafengesellschaft hatte bislang die „Ostumfahrung“ ohne Einschränkung befürwortet. Aufgrund dieser Einschätzung des MW beschloss der Aufsichtsrat ohne Gegenstimmen, den Planfeststellungsantrag hinsichtlich der „Ostumfahrung“ zurückzunehmen, um die Förderfähigkeit des Projekts Avionik-Cluster zu erhalten. Ansonsten wäre nicht auszuschließen, dass die am Ausbau des Forschungsflughafens beteiligten Gesellschafter zusätzliche Kosten in Höhe von ca. 18 Millionen Euro übernehmen müssten."

Weitere Folgen:

Durch die RESA droht natürlich auch, dass das im Haushalt bereits geplante neue Feuerwehrhaus in Querum erstmal nicht gebaut wird. Was wird das wohl für Arbeitsbedingungen und auch für die Sicherheit der Feuerwehr in Querum bedeuten?

Siehe dazu Diskussionen bei www.waggum.info/mitglieder/index.php?topic=311.0

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 11 Monate her #6644 von Helmhut
Bauarbeiten an umstrittenem Bahnbergang im Braunschweiger Norden -
Sicherungsanlage voraussichtlich ab Ende Januar wieder in Betrieb


"Am unfallträchtigen Bahnübergang Steinriedendamm im Braunschweiger Norden haben die Arbeiten für die Instandsetzung der Sicherungsanlagen begonnen. Nach Angaben der Stadtverwaltung werden entlang der Bahnstrecke an der Forststraße und im Kreuzungsbereich Steinriedendamm zunächst Kabel verlegt. Die eigentliche Montage der Steuerungs- und Außentechnik soll am kommenden Montag beginnen. Aus diesem Grund wird die Signalanlage am Bahnübergang am 16. Januar vorbergehend abgeschaltet. Wie es weiter hieß, wird der Bahnübergang in diesem Zeitraum durch Posten der Deutschen Bahn gesichert. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für den 27. Januar vorgesehen. Während der Bauphase muss im Bereich Forststrae/Steinriedendamm mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden."

www.okerwelle.de

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12 Jahre 11 Monate her #6664 von Helmhut
Eine Leserin bei Waggum.info ...

"möchte jedoch daraufhinweisen,daß die Bezirksräte erst einen Tag vor Abgabeschluß der Anfragen/Anträge über diese Sondersitzung informiert wurden.
Es ist umso erstaunlicher, daß von Seiten der Verwaltung die Bürger ein Jahr für dumm verkauft wurden und nach Beantragung einer Sondersitzung,der Oberbürgermeister eine Bürgersprechstunde  genau zu diesem Thema holterdipolter einberaumt. Eindeutig-"es brennt".
Aus meiner Sicht ist die Verwaltung in größter Erklärungsnot, denn alles was die Ausbaugegner gesagt haben bewahrheitet sich nun. Allein der Akteneinsicht, der BIBS Ratsherren, ist es zu verdanken,daß wir über die Ostumfahrung Bescheid wissen.
Von Seiten der Verwaltung ist nichts offen und ehrlich. Bis zum heutigen Tag, haben wir keine Antworten auf unsere Fragen zur Bezirksratssitzung am 22.11.2011 erhalten.
Wir protestieren gegen diese Respektlosigkeit auch gegenüber den Bürgern, die ehrliche Antworten fordern.
Ich habe mich über dieses Verhalten bei der Kommunalaufsicht in Hannover beschwert....

Herr Wendt sen. hat mir versichert, daß er keine Ahnung von dem Schreiben der Landesbehörde hatte. ...

Ich bin also genauso gespannt auf die Einstellung der CDU bei der Sondersitzung am 17.1.2011."

www.waggum.info/mitglieder/index.php?topic=315.msg883#msg883

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