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Verkehrssituation wegen Sperrung Grasseler Straße

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13 Jahre 1 Woche her - 13 Jahre 1 Woche her #6307 von Rosenbaum
Komme gerade von erneuter Akteneinsicht im Rathaus.

Hier einige Splitter:

Noch kurz vor dem erneuten tödlichen Unfall heißt es in einem Schreiben der örtlichen Polizei vom 7.11.2011:

"Das eingerichtete Provisorium sichert offensichtlich ausreichend den dortigen Bahnübergang..."

Auf die einstimmig im Rat vom 31.5.2011 angenommene Resolution (Drucksache 1855/11) fand ein gemeinsames Treffen von Stadtverwaltung (3 Pers.), Bahn/DB Netz (3 Pers.) und Fa. bellis (2 Pers.) statt; dieses Sondergremium kommt am 17.6.2011 zu dem Fazit:

"Der abschließende Bericht zum tödlichen Unfall am 24.2. sieht aufgrund von menschlichem Fehlverhalten keinen zwingenden Handlungsbedarf, die Sicherheit am Bahnübergang zu erhöhen. [...]
Durch den tödlichen Unfall ist der Bahnübergang stärker in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Eine gemeinsame und im Anbetracht des langen Realisierungszeitraums positive Pressearbeit (DB/Stadtverwaltung) zur Sicherung und Neuplanung des Bahnübergangs ist erforderlich."


Siehe auch die aktualisierte Darstellung auf dem BIBS-Homepage.
www.bibs-fraktion.de/index.php?id=298
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13 Jahre 1 Woche her - 13 Jahre 1 Woche her #6315 von Helmhut
Bahn: Schritt-Tempo für Züge abgelehnt

"Stadt, Politik und Bürger hatten eine Sofortreaktion gefordert, nachdem es vor einer Woche erneut zu einem tödlichen Unfall auf dem Bahnübergang Kralenriede gekommen war. Aber von einer Schrittgeschwindigkeit für Züge hält die Bahn nichts. Die würde die Sicherheit nicht erhöhen, so Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis Dies sei auch mit dem Eisenbahn-Bundesamt besprochen. Die Verantwortung liege bei den Straßenverkehrs-Teilnehmern."
So kann man es in der gestrigen newsclick lesen.
Basta!

Stadtbaurätin Maren Sommer gab gegenüber Radio Okerwelle als Grund für die lange Verzögerung einer Sicherung dieses gefährlichen Bahnübergangs "ein fehlendes Bauteil für die Steuerung der Signalanlage" an. Nach Auskunft der Bahn könne dieses Steuerelement erst Mitte Januar geliefert werden.
www.okerwelle.de

Nicht die Stadt und schon gar nicht die "Politik", sondern Anwohner und Bürger hatten zuerst auf die schon lange erkennbaren Gefahren des ungesicherten Bahnübergangs hingewiesen, schon sehr lange, wie die Chronik der Ereignisse zeigt. Die Bürgerinitiative Kralenriede ist mitunter so entstanden und kämpft seit geraumer Zeit um Schranken oder ähnliche Sicherheitsmaßnahmen an der gefährlichen Bahnübergang, der bereits einigen Menschen das Leben gekostet hat, bevor Stadt und Politik die Hinweise der BI zur Kenntnis genommen und laut Ratsprotokoll, wie wir nun alle lesen können, keinen "Handlungsbedarf" gesehen haben.

Signale der Technokratie?

Auch scheint jeder akzeptieren zu wollen, dass es im Industriestandort Deutschland möglich ist, lieber Gefahr im Verzuge zuzusehen statt ein einziges Bauteil für eine Schranke aufzutreiben und dies bei uns vier Jahre dauern soll. Gibt's denn so was? Sind wir schon so arm an Einfällen, dass ein Signalbauteil über Leben oder Tod entscheidet?

Doch die Bürger ließen nicht nach, nahmen das Thema immer wieder auf. Dann wurden zwar seitens der Politiker und der Verwaltung Forderungen laut, die man aber nicht ernstlich weiterverfolgte, als die Bahn darauf verwies, dass die Bürger quasi besser aufpassen müssten. Die Bahn also hatte hier jahrelang das letzte Wort. Ein Unternehmen Vorfahrt vor Leben?

Auch jetzt "reagiert" die Stadt wieder wie so oft, dieses Mal in Person von Stadtbaurätin mit "Bedauern" und "enttäuscht". Woher kommt die Ent-Täuschung? Die gleiche Haltung vertritt die Bahn bereits seit Jahren. Wie kann man hier ent-täuscht sein? War diese stereotype Antwort denn so überraschend, so unverhofft? Mitnichten, möchte man sagen, sieht man sich die Haltung der Bahn an, die sie seit Jahren hinsichtlich der Bürgerbeschwerden und -forderungen von sich gibt.
"Auf die Zuggeschwindigkeit haben wir allerdings keinen Einfluss. Sie liegt im Verantwortungsbereich der Bahn", sagte Baurätin Maren Sommer und gibt sich so, wie bereits vor Jahren, gegenüber der Bahn geschlagen.

Weiter heißt es: "An Unterstützung mangelt es Braunschweig nicht im Kampf für einen sicheren Bahnübergang. Bundes- und Landtagsabgeordnete setzen sich dafür ein, dass Bahn und Eisenbahnbundesamt die Voraussetzungen schaffen, dass es keine weiteren tödlichen Unfälle gibt."
Unterstützung scheint bei der Bahn auf taube Ohren zu stoßen, besonders auch deshalb, weil hier ja oft die Prämisse "Arbeit und Arbeitsplätze gehen vor!" verkündet wird, wenn Bürger gewissen Projekten skeptisch gegenüber treten.

Bundestagsabgeordnete Carola Reimann (SPD) kündigte an, in Berlin mit einem Repräsentanten des Unternehmens über den gefährlichen Übergang sprechen zu wollen. Die Braunschweiger Landtagsabgeordnete Heidemarie Mundlos (CDU) muss auf den FDP-Kollegen Jörg Bode zurück greifen und um Unterstützung beim Weg durch die Instanzen bitten, damit in Kralenriede die Schranken weit schneller als erst in drei Jahren stehen.
Der Braunschweiger CDU-Landtagsabgeordnete Carsten Höttcher ärgert sich über die Bürokratie ärgert.

Fazit: Enttäuschung, Gespräche, Ärger über selbstgemachte Bürokratie, Bedauern, Koalitionspartnerbitten... dabei würde es Lösungen geben: Entweder Schranke oder Schritttempo.

Wenn das Unterstützung sein soll, was hier Verwaltung und Politiker von sich geben, was sind dann der jahrelange Ärger, die Enttäuschung, die Bitten und die Forderungen der betroffenen Anwohner und Bürger und die Verluste der Familien, die ihre Kinder, Väter und Ehepartner zu beklagen haben?

Marc Rotermund nennt das Ganze eine
"Falsche Entscheidung" in seinem Kommentar:

"... Wie jetzt die Bahn ausschließlich auf eine bessere Information der Bewohner der nahen Landesaufnahmebehörde zu setzen, ist unverantwortlich, zumal schnelle Abhilfe durch den Bau von Schranken nicht in Sicht ist. Schritt-Tempo vor und auf dem Übergang wäre der einfachste Weg zu mehr Sicherheit gewesen.
Wir sehen zwar ein: Der Bremsweg von Zügen ist lang, auch in Schrittgeschwindigkeit. Wir sehen aber auch den Fakt, dass der Mensch mehr Zeit hat zu reagieren und sein Fehlverhalten zu korrigieren, wenn sich Züge mit 5 statt mit 55 Kilometern in der Stunde nähern. Ihr Nein zum Schritt-Tempo sollte die Bahn unbedingt noch einmal prüfen."

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/472071/artid/15369506

Gruß
Helmhut
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13 Jahre 1 Woche her - 13 Jahre 1 Woche her #6326 von Helmhut
Thema "Bahnübergang" beim BZ-Stadtteilabend in Kralenriede
Wieder scheinen sich alle einig. Die newsclick berichtet...

"Die meisten Zuhörer hätten es gern gehabt, wenn schon feststehen würde, dass die Züge an dieser gefährlichen Stelle künftig tatsächlich mit Schrittgeschwindigkeit fahren würden und der Übergang überdies taghell ausgeleuchtet würde, wie es unter anderem die Bürgerinitiative gefordert hatte.

"Darüber wird zwischen der Stadt und der Bahn verhandelt", sagte Henning Noske, Leiter der BZ-Lokalredaktion und Moderator des Stadtteilabends."


Dazu ist auch ein Video des Abends eingestellt. Geduld ist hier geraten. Erst ein Werbespot weiter erfährt der Zuschauer breit und ausführlich über niedliche Tanzveranstaltungen, Sportstricken und Weihnachtsfeierstimmung, dann gegen Ende das eigentlich brisante Thema.

Man kann nur hoffen, dass da mit mehr Nachdruck ge- und verhandelt wird, als die Jahre zuvor.

Interfraktioneller Antrag

Eine Sondersitzung ist für kommende Woche geplant. Auch ein interfraktioneller Antrag ist geplant. Das scheint auch ratsam, um ein möglichst breites Bündnis für die Sache aufzustellen und den langjährigen Forderungen der Bürger und Bürgerinnen Nachdruck zu verleihen., den Bahnübergang endlich besser zu sichern. Ein interfraktioneller Antrag wurde ja bereits bei der 5. IGS mit Erfolg gekrönt. So partizipiert dann eigentlich auch jede Fraktion an diesem Vorhaben, endlich für die Bürger mehr tun zu können.

Das Thema wird zudem am 13.12.2011 im Rat behandelt. Man darf gespannt sein.

Helmhut
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13 Jahre 1 Woche her - 13 Jahre 1 Woche her #6361 von Helmhut
Zum Thema "Dringlichkeit der Sicherung am Bahnübergang Steinriedendamm/Kralenriede" konnte die BIBS und damit auch die BI Kralenriede im neuen Rat einen Erfolg verbuchen.
Hierbei zeigte sich besonders auch die SPD kooperativ, den Anregungen im Antrag der BiBS folgen zu wollen.

Der Antrag der BiBS wurde angenommen:

Der Rat möge beschließen:

„Die Verwaltung wird aufgefordert als SOFORTMASSNAHMEN bis zum Einbau der Schranken
den Bahnübergang/Kreuzungsbereich Steinriedendamm/Forststraße mit allen in Ihrem
Verantwortungsbereich stehenden vorläufigen Sicherheitsmaßnahmen auszustatten sowie mit
der Deutschen Bahn AG über weitere mögliche Sofortmaßnahmen unverzüglich in
Verhandlungen zu treten wie z.B.

Schritttempo für alle Züge, die diesen Bahnübergang durchfahren (dabei ggf. Begleitung
durch einen Bahnwärter,

Regelung des Fußgänger- und Radfahrerverkehrs durch Bahnwärter,

Aufbringen von Piktogrammen mit dem Emblem des herannahenden Zuges auf beiden
Seiten der Bahnschienen vor der Haltelinie,

Anbringen zusätzlicher Warn-/und Blinkleuchten für Fußgänger und Radfahrer,

Markierung der Gefahrenzone (Gleisbereich) durch entsprechen auffälliges Muster,

Taghelle Beleuchtung des Bahnübergangs und seiner Seitenbereiche bei Dunkelheit,

Verteilung von geeigneten Informationsschriften in der nahegelegenen Landesaufnahmestelle für Asylbewerber, die spezifisch auf die Gefahren des Bahnübergangs Steinriedendamm/Forststraße hinweisen,


Wie das im Rat debattiert wurde, zeigen die Auszüge aus den Protokollen der BIBS und der PIRATENPARTEI:

TOP 42.2
Sicherheit am Bahnübergang Steinriedendamm - Antrag der BIBS-Fraktion (Ds. 1984/11)

Änderungsanträge von Grünen und Linken

Ratsherr Wolfgang Büchs bringt den Änderungsantrag für die BIBS ein und erinnert eingangs an die Chronologie der jüngsten tragischen Ereignisse. Jetzt seien Sofortmaßnahmen nötig, wie zum Beispiel Schritttempo für alle Züge - eine Sache der Bahn, sowie Ordnungspersonal vor Ort - eine Sache der Stadt. Büchs zählt die insgesamt neun Unterpunkte des Antrages auf. "Wir müssen jetzt Voraussetzungen schaffen, dass dort Niemand mehr zu Schaden kommt", fordert der BIBS-Ratsherr. Mit insgesamt inzwischen 5 tödlichen Unfällen sei der Bahnübergang womöglich der gefährlichste in ganz Deutschland, so Büchs, deswegen müsse man hier jetzt "Farbe bekennen" mit den aufgezählten Sofortmaßnahmen.

Udo Sommerfeld versteigt sich als nächster Redner in der Debatte beim Bewerben seines Antrages zu dem Vorwurf, da kämen Anträge und Änderungsanträge und wieder neue Änderungsanträge, in denen nach seiner abschätzenden Meinung wohl "alles drinstehe, was einem im Kopf so herumschwirre". Ihm scheine es fast so, als wolle man hier "mit dem Toten Politik machen." Ihm gehe es ähnlich kommentiert Holger Herlitschke seinen Vorredner bei Einbringung des Grünen-Antrages. Nicole Palm betont, sie könne sich der Kritik von Sommerfeld am BIBS-Antrag nicht anschließen, sie werde ihm zustimmen.

BIBS-Fraktionschef Peter Rosenbaum berichtet empört von einer von ihm genommenen Akteneinsicht zu dem ersten Todesfall, wo er habe lesen können, dass die verantwortlichen Akteure vor Ort unmittelbar nach dem Todesfall "keinen Handlungsbedarf" festgestellt hätten. Er bekräftigt die Forderung von Büchs nach Ordnungspersonal, also manpower, direkt am Bahnübergang.

CDU-Ratsherr Reinhard Manlik möchte alle Anträge "als Anregungen" verstanden und behandelt wissen. BIBS-Ratsherr Büchs verwehrt sich gegen den Vorwurf, er würde mit den Todesfällen Politik machen. Er finde diesen Vorwurf einfach "ungeheuerlich." Dem Vorschlag von Manlik würde er sich anschließen. Im gleichen Sinne äußern sich der Grüne Gerald Heere und SPD-Chef Pesditschek.

Grziwa formuliert einen Beschluss-Vorschlag mit Anregungscharakter in Richtung Verwaltung:
--> einstimmig beschlossen

Protokoll der BiBS

21:35 Weiter geht’s mit TOP 42.2: Sicherheit am Bahnübergang Steinriedendamm:

Wolfgang Büchs (BIBS): Anträge der BIBS wurden im zuständigen Ausschuss zurückgewiesen; erneuter Todesfall wenige Tage später beweist dringenden Handlungsbedarf; Sofortmaßnahmen sind notwendig; beispielsweise Schritttempo der Züge (Verantwortung der Bahn), oder Sicherung des Bahnübergangs durch Personal des Zentralen Ordnungsdienstes, Piktogramme, bessere Beleuchtung; seit 2004 5 Todesfälle.

Udo Sommerfeld (Die Linke): Es ist unerträglich, dass es Jahre dauert, eine Schrankenanlage aufzubauen; es ist auch unerträglich, dass Hobbypolitiker Anträge über Anträge zu Verkehrmaßnahmen stellen ohne Ahnung zu haben; auf Fachkompetenz der Verwaltung vertrauen;...

Protokoll der PIRATENPARTEI

:silly: Hier kann man sich allen Ernstes fragen, was Herrn Sommerfeld derzeit reitet? Vertrauen in die Verwaltung auf ganzer Ebene? Erst bei der Datenprotokollierung im städtischen Intranet und nun auch bei der Art, wie man Auflagen für den gefährlichen Bahnübergang seitens der Verwaltung formuliert.
Dabei zeigte sich doch, dass seit Jahren vergeblich drauf vertraut wurde, dass der Bahnübergang nun endlich gesichert wird. Da tat sich aber nichts. Kein Handlungsbedarf!

Man könnte natürlich auch den Eindruck gewinnen, die LINKE arbeite gegen die Bürgerinteressen und die ihre berechtigten Anliegen vertretende BiBS. Zuvor hatte sich leider leider kaum eine andere Fraktion um dieses Problem gekümmert. Die BI Kralenriede jedoch kämpft seit Jahren dafür.

Und die Grünen, die wollen das Ganze ebenfalls "besser" der Verwaltung überlassen. Das scheint allmählich ein grüner Standardsatz zu werden. Lasst es die andern machen, das macht uns weniger Arbeit. Dies zeigte sich bereits beim Nichtbefassen des Antrages der LINKE zum Informationsfreiheitsgesetz.

Aus dem Protokoll:

Holger Herlitschke (Grüne): Lehnen BIBS-Antrag ab, da viel zu kleinteilig; besser Verwaltung mit Detailplanung beauftragen.

Nicole Palm (SPD): werden dem Änderungsantrag der BIBS zustimmen; Dringlichkeit hat sich durch erneuten Todesfall gezeigt; es ist an der Verwaltung, die sinnvollsten Maßnahmen umzusetzen.

21:57 Peter Rosenbaum (BIBS): Nach der Rats-Resolution vom 31.05. haben sich laut Akteneinsicht Stadt, Bellis und Bahn zusammen gesetzt; Inhalt des Gespräches: menschliches Fehlverhalten, kein Handlungsbedarf, Pressearbeit verstärken; wenn die Bahn ihren Bahnübergang nicht gezielt absichern kann, ist sie als normaler Verkehrsteilnehmer zu betrachten;

Reinhard Manlik (CDU): was Rat tun kann: Sichtverhältnisse können verbessert werden; Einzäunung; Vorschlag: alle Maßnahmen als Anregungen betrachten; nochmal mit Verkehrssicherungskommission zusammens setzen.

22:06 Wolfgang Büchs (BIBS): Zaun ist unbestritten eine sinnvolle Maßnahme; Unfälle sind aber alle auf dem Bahnübergang passiert; Vorschläge wurden mit Verkehrsexperten besprochen; wollen der Verwaltung ebenfalls keine Vorschriften machen.

Holger Herlitschke (Grüne): dankbar für Vorschlag, die Maßnahmen als Anregung zu nehmen; zu starke Verringerung der Geschwindigkeit führt zu weniger Schienennutzung was zu mehr Todesfällen führen kann.

Manfred Pesditschek (SPD): man muss verlangen, dass der Zug bei Auftreten eines Hindernisses rechtzeitig bremsen kann, solange der Übergang nicht ausreichend abgesichert ist.

22:06 Zusammenfassung aller Anträge als Anregungen: einstimmig beschlossen
22:07 Änderungsantrage Hauptsatzung der Linken; Antrag 1, Antrag 2, Udo Sommerfeld (Die Linke): Antrag 1 wird vermutlich abgelehnt, da Geschäftsordnungs-Änderungsantrag bereits abgelehnt wurde; Antrag 2 [Mitteilungen der Stadt in der Braunschweiger Zeitung] wurde nach Hinweis der Verwaltung in Veröffentlichung im Internet angepasst;

Manfred Pesditschek (SPD): SPD-Fraktion wird beide Anträge ablehnen; auch Bürger ohne Internet müssen informiert werden
Lehmann (Verwaltung): Tagesordnung kann aus rechtlichen Gründen nicht nur im Internet veröffentlicht werden.

Abstimmung Antrag 1: abgelehnt
Abstimmung Antrag 2: abgelehnt

Protokoll der PIRATENPARTEI

Es roch hier meines Erachtens schon gehörig nach Parteipolitik statt nach Lösungssuche und schneller Abhilfe bei einigen Fraktionen. Das machen die Protokolle mehr als deutlich.
Und auf uns Bürger, die Familien der Opfer und die Hinterbliebenen machen Verschiebetaktik und Fraktionsstreit eher einen nachteiligen Eindruck, denke ich.

;) Mag der BiBS-Antrag auf einige LINKE und GRÜNE vielleicht auch etwas "kleinteilig" wirken, zeigt er doch um so mehr, dass man sich hier redlich Mühe gegeben hat, alle Bedenken, die man hatte mit möglichen schnellen Mitteln abzustellen.

Dafür erst einmal ein großes DANKE an die engagierte BI Kralenriede und die BIBS, die den Antrag einbrachte.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 1 Woche her von Helmhut.

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13 Jahre 2 Tage her - 13 Jahre 2 Tage her #6392 von Helmhut
In der nB (neuen Braunschweiger Zeitung) vom Sonntag, 18.12.2011 war über das weitere Vorgehen am ungesicherten Bahnübergang Steinriedendamm/Kralenriede zu erfahren, dass "die Arbeit beginnt" und ein "Verkehrssicherheitsberater eingeschaltet wird".

"... Ein externer Verkehrssicherheitsberater soll jetzt der Verwaltung helfen, die Gefahren für Fußgänger am Bahnübergang Steinriedendamm in Kralenriede zu verringern."

Alle Vorschläge, die in der Ratssitzung am 13.12.2011 durch die BiBS vorgetragen wurde seien bereits gesichtet am Freitag (16.12.) bereits an das Eisenbahnbundesamt gemailt worden, so Stadtbaurätin Maren Sommer. Dazu hört man nun nach der langen Vorlaufzeit auch mal wieder was von Seiten der CDU:

"Eigentlich dürfte es gar keine unbeschrankten Bahnübergänge im Stadtgebiet mehr geben, das ist absolut nicht zeitgemäß. Aber leider rechtmäßig." so der CDU-Ratsherr Reinhard Manlik. ;)

Recht hilfreich, was?!
Fragt sich, wer uns denn diese Rechtmäßigkeit eingebracht hat?

Soforthilfe mit Sichtachsen und Gittern

Auf Seite 9 der nB dann Lösungsansätze:

Maren Sommer vergisst nicht, mal wieder auf "unsachgemäßes Verhalten der Bürger und Autofahrer" hinzuweisen, das nützt dem erst kürzlich vom Zug überfahrenen und dabei zu Tode gekommenen Zehnjährigen leider wenig, denn der hatte keine Warnung; die provisorische Ampel war defekt.

Obgleich durch die BiBS bereits ähnliche Vorschläge gemacht und - siehe weiter oben - angeblich schon gesichtet wurden, schlägt nun auch Manlik (CDU) eine "Gitterlösung" vor. "Diese Gitter, wie sie beispielsweise häufig vor Schulen eingerichtet werden, würde Menschen daran hindern, einfach geradeaus auf die Schienen zu laufen". Des Weiteren sollten Büsche und Bäume beschnitten werden, um die Sichtachsen zu verbessern. Eine neue Ampel wird es jedoch erst Mitte Januar 2012 geben laut Maren Sommer. "So gut es geht, solle auf die Bahn eingewirkt werden, um den Prozess zu beschleunigen." meinte die Stadtbaurätin.

Schön, dass sich auch hier endlich ein Ratsmitglied der CDU ins Gespräch bringen konnte, hat doch gerade auch die Stadtverwaltung recht zögerlich in den letzten Jahren dieses Problem bearbeitet und kaum Handlungsbedarf gesehen.

Man kann nur hoffen, dass nun auch Manliks Einsatz wirkt.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 2 Tage her von Helmhut.

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12 Jahre 11 Monate her #6434 von Daniel
Wieder ist an der nicht funktionierenden Ampelanlage ein Mensch ums Leben gekommen. Vielleicht hätte die Dame die Ampel benutzt wie es vorgeschrieben ist, wenn sie dann in Betrieb gewesen wäre.

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