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Umwelt

Fracking wird wohl Wahlthema zur kommenden Landtagswahl

Sonntag, 1.4.2012 Infostand des AK-Fracking auf dem Kohlmarkt

 

Samstag und verkaufsoffener Sonntag waren bzw. sind für den AK-Fracking der Start zur Mobilisierung einer größeren Öffentlichkeit.


Mitglieder des Arbeitskreises hatten sich am Samstag, 31.3., von 10:30 - 15:00 an den zwei Info-Ständen von BIBS und Piraten auf dem Kohlmarkt eingefunden.

Es wurden rd. 250 Hintergrundinformationen des Arbeitskreises "Mit Hochdruck und Chemikalien" an  die Passanten verteilt. Sowohl die Vorinformation der Leute als auch das Interesse, wie es denn nun in Braunschweig und landesweit in Niedersachsen mit Fracking weitergeht, waren groß.


Viele zeigten sich überrascht, dass auch nach einstimmiger Verabschiedung der Anti-Fracking-Resolution im Rat der Stadt Braunschweig die Öl/Gas-Konzerne mit dieser gefährlichen Technologien noch längst nicht ausgebremst sind. Sie benötigen nämlich kaum noch ein Mitwirken der betroffenen Kommunen, und in Braunschweig hatte die Stadtverwaltung unter OB Hoffmann bereits mit Schreiben vom 1.3.2006 und dann noch einmal am 18.11.2009 den Explorationsfirmen grundsätzlich grünes Licht erteilt.


Die Einsicht reift, dass das Thema Fracking wohl ein bedeutender Wahlprüfstein zur niedersächsischen Landtagswahl im Januar 2013 sein wird. Besucht auch die Homepage des AK-Fracking mit allen Hintergrundinfos und Terminen der nächsten Treffen.

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Fracking: auch noch gefährliche Gasgewinnung in Braunschweiger Region?

http://frack-loses-gasbohren.de/index.htm

Bleibt denn Braunschweig und der Braunschweiger Region gar nichts erspart?

Reicht die scheinbar unendliche Geschichte mit dem Atommüll nicht? Leider wohl nicht.


Denn nun sickert durch, dass längst wie auch an anderen Orten  Niedersachsens schnell noch vor der Landtagswahl im nächsten Jahr die "Claims" abgesteckt werden und lukrative Genehmigungen festgezurrt werden. Denn in Niedersachsen ist das nicht verboten, was in anderen Ländern längst verboten ist: Fracking.

 

Die neue Ausgabe von Unser-Braunschweig berichtet auf der Titelseite:

Fracking: Braunschweig im Zentrum gefährlicher Gasgewinnung

Aus Unser Braunschweig

Der Ratsherr Matthias Stoll von der Piratenpartei in Gifhorn fragte beim Bürgermeister nach:

Am 13.01.2012 21:34, schrieb Matthias Stoll: "Sehr geehrter Herr Bürgermeister Nerlich, ich hätte hier mal eine dringende Anfrage an die Verwaltung der Stadt. Wie aus dem Internet zu entnehmen ist, wurden in Niedersachsen und vor allem wohl auch im Raum GF-WOB-He-BS durch Gasgewinnungs-Firmen wie BNK Deutschland sog. "Claims zur Gasgewinnung" mittels des umstrittenen Fracking-Verfahrens abgesteckt, siehe:http://www.unkonventionelle-gasfoerderung.de/2011/02/19/bnk-petroleum-aktualisiert-plaene-fuer-thueringen-und-nordrhein-westfalen/ Welche Kenntnisse liegen der Verwaltung über diese Aktivitäten vor, gab es bereits Kontaktaufnahmen zu den Gifhorner oder benachbarten Verwaltungen?"


Nach Informationen der Firma BNK habe man sich die ganze Region Braunschweig, von Gifhorn, Braunschweig, Wolfsburg, Helmstedt, Wolfenbüttel incl. zugehöriger Landkreise bereits gesichert, mit diesen Städten sei man bereits in engerer Abstimmung der Pläne. Es geht um "unkonventionelle Gasgewinnung" aus größerer Tiefe durch Einpressen großer Mengen hochgiftiger Chemikalien in den Boden, wodurch das Tiefengestein aufgebrochen werde und die im Gestein in Poren gelagerten Erdgase ausgepresst werden.

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt lockt das große Geschäft - noch bis zur Landtagswahl scheint man das unter Dach und Fach bringen zu wollen, was in anderen Ländern aus Gründen der Boden- und Wasservergiftung längst verboten ist.

Wasserschutzgebiet in BS-Lamme aufgehoben

Zufall? In der November-Ratssitzung wurde seitens der Braunschweiger Stadtverwaltung der Wasserschutz für Lamme aufgehoben, das Wasserschutzgebiet am Bienroder Weg könnte bald folgen. Über Zusammenhänge zu den Fracking-Plänen von BNK verlautbart aus dem Rathaus rein gar nichts. Deswegen haken nun auch die Piraten sowie die BIBS-Fraktion im BS-Rathaus mit Anfragen nach. Die BIBS-Anfrage zur Ratssitzung am 28.2. lautet: "Bestehen Zusammenhänge mit jüngst vorangetriebenen Aufhebungen von Wasserschutzgebieten im Norden von Braunschweig?"

Die Ratsfraktion der Piraten lädt zur ersten Beratung über die Situation zu Fracking in und um Braunschweig zur offenen Fraktionssitzung am Donnerstag, den 23.02.2012, um 19:00 ins Rathaus, Raum 63 ein.

 

 

 

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Samstag ist Weltklimatag !

Protestaktion vor dem Rathaus

Die Stadt Braunschweig brauchte 7 Monate zur Umsetzung eines Beschlusses einer Bürgerversammlung auf dem Altstadtmarkt.

Dort forderten Anfang April 2010 auf der seinerzeitigen Fukushima-Mahnwache Hunderte von KundgebungsteilnehmerInnen bereits die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen, den Verzicht auf Atomstrom in Braunschweig, sowie den Wiedereintritt der Stadt in die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad und Unterstützung des ASSE-Koordinationskreises.


Nun hat die neue Ratsmehrheit diesen Beschluß im Planungsausschuss am 30.11.2011 verbindlich auf den Weg gebracht. Ganz neue (aber eigentlich schon alte) Erkenntnisse gab es auch im Bau-Ausschuss am 30.11. zum ausufernden Streusalz-Einsatz auf Braunscheigs Verkehrsflächen, nämlich, dass die Straßenbäume erheblich geschädigt worden sind. Oder die BZ zeigt auf die nicht mehr zu ignorierenden Feinstaubbelastungen in Braunschweigs Innenstadt, da hilft nun auch kein Umstellen des Meßcontainers weg vom Bohlweg und hin zum Altewiekring. Fassaden-Politik hilft nicht mehr. Das Klima ist vergiftet.


Aufruf des Braunschweiger Bündnis zum Weltklimatag am 3. 12. 2011 ab 11 Uhr auf dem Kohlmarkt ...

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