Landtagswahl 2013 - Infos und Tendenzen

Ab 19:00 Uhr werden die eintreffenden Ergebnisse der Auszählung der Landtagswahl laufend aktualisiert im Internet präsentiert. Interessierte können hier aktuell erfahren, wie die Bürgerinnen und Bürger in BS abgestimmt haben:

www.braunschweig.de/politik_verwaltung/politik/wahlen/ltw/ergebnisse_lw13.html

Frau Mundlos (CDU) wurde von Ihren Wählern, für Ihre Atom,-Eckert& Zieggler/Nuclitec Lobbyistische, sowie Ihrere teilweise unverschämte Redeweisen abgestraft.
Wenn ich mich recht erinnere, lag sie letztes mal deutlich höher- oder?

Bis auf 322 Veltenhof-Rühme + 323 Wenden-Thune-Harxbüttel hat sie, dieses mal, nie die meisten Stimmen bekommen.

Und sie bleibt in Nds. Parlament -oder?



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Bode spricht von "Regierungsauftrag"

Niedersachsens Finanzminister Jörg Bode (FDP) wertete das Ergebnis als Regierungsauftrag für die schwarz-gelbe Koalition. Bode sprach von einem "klaren Signal", dass die Koalition fortgesetzt werden soll.
Das überraschend gute Ergebnis ist nach Einschätzung des FDP-Generalsekretärs Patrick Döring auch ein Erfolg des umstrittenen Parteichefs Philipp Rösler.
Er sei der richtige Vorsitzende, bekräftigte er.
Bode wollte sich zu Rösler nicht äußern, hob stattdessen den Teamgeist im Wahlkampf hervor.
Wenn die Partei als Team agiere, könne sie erfolgreich sein.

www.ndr.de/regional/niedersachsen/landtagswahl_niedersachsen_2013/landtagswahl285.html

Dann geht es nach Bodes(FDP) und McAllisters(CDU) Lobbyistischen Willen, weiter mit den Thema: Fracking -bis das Haus wackelt !

siehe dazu: Weiterführende Infos zu diesen Brandheißem und aktuellen Thema für Nds., auf: "Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land" www.ak-fracking.de

Und dort geht es um Hektoliter sog. Lagerstätten Wasser, das mit Herbiziden, Pestiziden und Karzinogenen Stoffen versetzt ist und einfach wieder in den Boden, in alte Frackinglöcher verpresst wird:
braunschweig-online.com/bibs-forum/48-artikel-der-startseite/7071-fracking-auch-noch-gefaehrliche-gasgewinnung-in-braunschweiger-region.html?limit=6&start=90#8240



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MacWeg & die Leihstimmenkampagne

Keine Wechselstimmung also, meint die CDU.
Aha, die wievielte verlorene Landtagswahl ist es denn inzwischen für die CDU?
Davor kann man doch wohl kaum die Augen verschließen.

80 Prozent der FDP-Wähler kommen aus der CDU

Laut dpa - 20.01.2013 - Die FDP verdankt ihr starkes Abschneiden bei der Landtagswahl in Niedersachsen nach einer ersten Analyse der Forschungsgruppe Wahlen massiven Leihstimmen der CDU-Wähler. Die Forscher sprachen am Sonntag von einem «Last-Minute-Transfer im schwarz-gelben Lager»: 80 Prozent der aktuellen FDP-Wähler wählten eigentlich CDU.

Schon jetzt hagelt es Kritik aus den Reihen der CDU, dass man damit selbst sein eigenes Ergebnis so auf Kippe gebracht und gefährdet hat, denn noch steht ja nicht fest, wer am Ende den einen oder anderen Stuhl mehr haben wird. Zudem wird durch diese hauchdünne Mehrheit ein Regieren ohnehin nicht leicht, besonders da man bislang ziemlich zerstritten war in der schwarz-gelben Koalition. Der kleine gerettete Partner hingegen möchte den merkwürdigen CDU-Stimmenzuwachs lieber erst gar nicht erwähnen, zeigt sich undankbar und schwatzt vorwiegend von eigenen Erfolgen, dass Rösler die Stimmen "geholt" habe, weil sein Wahlkampf bzw. die Themen (welche Themen?) zeigten, dass die FDP auf dem richtigen Kurs sei.

FDP wird zur CDU-Filiale

Fragt sich, ob denn die jetzige Niedersachsen-FDP ohne die CDU eigentlich noch Bestand hätte, denn trotz immenser Anstrengung der CDU hat die FDP am Ende nur einen Zuwachs von 1,5 Prozentpunkten erreicht gegenüber dem letzten Wahlergebnis.

Selbst wenn 90.000 CDU-Wähler in Niedersachsen FDP gewählt haben, um Rösler zu retten, dann fragt sich, für wie lange?
Bereits heute kamen erste Vorschläge auf, den Bundesparteitag der FDP von Mai auf Ende Februar/Anfang März vorzuverlegen, um dort über die Spitze neu zu beraten. Man spekuliert offen, dass Brüderle für den kommende Bundestagswahl der bessere Kandidat sein könnte.

Es ging nur um Erhalt eines möglichen Koalitionspartners

Persönlich tippe ich, haben beide - also CDU als auch FDP - ihren Schwund kommen sehen und McAllister diese Leihstimmenkampagne weder versehentlich noch irrtümlich gestartet, um wenigstens einen Koalitionspartner vorrätig zu haben, um Röslers Rettung ging es dabei weniger, falls jemand diesem Irrtum verfällt. Dazu zeigt die Auswertung, vor allem die über 60-Jährigen CDU-Wähler gaben der FDP ihre Stimme, was die FDP kurzzeitig sogar zur Rentnerpartei avancieren lässt, was so absolut noch nie da war. Das hat der CDU dann ein Minus von 6,5 Prozentpunkten beschert. Fazit: MacWeg und die CDU haben sich darin übernommen.

Ach ja, und auch Schünemann hat trotz verstärkter Medienberichterstattung seinen Wahlkreis verloren. Und Rösler stand niemals zur Wahl.

Die Medienkaravane wird sofort weiter ziehen und Steinbrück bis zur Bundestagswahl runterschreiben. Ob das jedoch gelingt, wird der Wähler zeigen. Eigentlich kann man rein prognostisch das Leihstimmenprinzip zur Rettung notleidender abgewählter Parteien auch bei der Bundestagswahl erwarten, denn es hat sich nun etabliert...

meint
Ulensp!egel

Danke an Ulenspiegel für die gute abschließende Gesamtbetrachtung des Wahlabends, einen Kommentar vorher.

Ich war Gestern zwischenzeitlich wirklich geschockt gewesen, über das im Rückblick, sehr anmaßende Verhalten der FDP Politiker.
Und sah schon Nds. weiterhin mit Fracking Bohrlöchern überseht und den Schacht Konrad wirklich 2019 in Betrieb genommen.

Puh, gerade nochmal Glück gehabt.
Wobei SPD/Grüne Fracking auch nicht verbieten wollen, sondern nur einschränken....

So, kam das also mit den 10% Stimmen für die FDP zusammen - Leihstimmen für ein möglichen Koalitionspartner gesammelt in den Reihen der CDU.

Und ich persönlich glaube das vielleicht noch ein Faktor mit rein gespielt haben kann die FDP zu „retten“: sie haben die selben großen Firmen, die sie bezahlen!
CDU/FDP sind meiner Meinung nach, zum größten Teil nur noch Parteien die durch Lobbyismus, auch Bestechung genannt, gesteuert werden.

Und was die Piraten angeht, für mich sind sie immer noch da!
Die Politik, die Wähler, ist nur noch nicht so reif zum ändern, wie gedacht.
Aber warten wir mal ab was sich die etablierten Parteien sich noch alles an Irrsinn, bis Sept. einfallen lassen.
Und ob die Piraten es schaffen, Ihr Parteikonzept,- Ziele der breiten Masse vorzustellen.
Und falls sie es schaffen sollten bis September, die jungen Nichtwähler zu aktivieren, kommen sie mit leichtes in den Bundestag.

Also macht weiter Piraten Partei!

Wobei wie sie diese Wahl resistente, Nichtwählergruppe erreichen können, ist mir persönlich ein Rätsel .

Was für ein Wahlabend!
Unterhaltsam wie ein Buch von Stieg Larsson .

CDU-Wahlwerbung in der nb vom Wahltag 20.1.2013

Egal die Frage, ob ein Oberbürgermeister überhaupt für oder gegen eine Partei Wahlwerbung betreiben sollte.

Hier ging das jedenfalls gehörig nach hinten los.

Gut so

So verschliefen die Demoskopen den Trendwechsel
Von Florian Hanauer
Fast unbemerkt wanderten am Wahlabend die Stimmen von Schwarz-Gelb zu Rot-Grün – in 0,1-Prozent-Schritten. Zu lange beherrschte der angebliche "Gleichstand" in Hannover die Meldungen. Was war da los? ...
DIE WELT

Ist das nicht ein ziemlich deutlicher Hinweis auf gleichgeschaltete Medienlandschaft?

McAllister irrt durch den "Hangar 5", dann die Flucht
Von Ulrich Exner

Nach einem dramatischen Abend verliert Merkels letzter Kronprinz die Macht. Kaum hatte McAllister seine Abwahl realisiert, verlässt er überstürzt, grußlos die CDU-Wahlparty. Zur Geisterstunde.

DIE WELT

Nur noch Pflichterfüllung
Hinschmeissen! -

Nach der Niederlage der CDU will der bisherige Ministerpräsident David McAllister nicht Oppositionsführer im neuen Landtag werden. Er gehe davon aus, dass der amtierende CDU-Fraktionsvorsitzende Björn Thümler wiedergewählt werde, sagt McAllister.
Er sei bis zum 19. Februar niedersächischer Ministerpräsident und werde bis zu diesem Zeitpunkt seine Pflicht erfüllen. Auf die Frage, ob er einen Wechsel in die Bundespolitik plane, geht McAllister nicht ein.

Merkel bezeichnet den rot-grünen Wahlsieg in Niedersachsen als

"schmerzhaft.Nun starte jedoch nicht schon der Bundestagswahlkampf."

Hhmm, hätte sie wohl gerne. Bedenkzeit könnte sie sehr wohl gebrauchen!

Merkel lehnt weitere Leihstimmen zugunsten des Koalitionspartners FDP ab. Wer's glauben mag? Die FDP steht in Bundeswahlumfragen (20.01.2013 www.wahlrecht.de/umfragen/emnid.htm ) gerade mal bei 4 %.
Wenn die FDP ebenfalls in der Bundestagswahl bedroht sein wird, überhaupt die 5 % Hürde zu erreichen, was glaubt ihr, wird man - zumindest heimlicher als diesmal geschehen - als letzten Rettungsanker eines schwarz-gelben Machterhalts erneute versuchen?

Merkel lenkt ab, spricht davon, dass "nicht so ein große Angst herrschen" müsse, dass die FDP von der Bildfläche verschwinde. Dabei geht es nicht um die FDP, sondern darum, dass Merkel ihren einzigen Koalitionspartner und damit selbst ihren eigenen Machtsitz verliert. Exakt das Gleiche wie in Niedersachsen also, wo selbst der "beliebte Mac" sich nicht halten konnte.

(Infoquelle: DIE WELT )

dpa meldet am 21.01.2013: Nach den Einbußen der CDU in Niedersachsen haben führende CDU-Politiker eine stärkere Konzentration auf das eigene Abschneiden gefordert. NRW-CDU-Chef Laschet:

"Das Ergebnis zeige, dass die CDU bei der Bundestagswahl um ihre eigenen Stimmen kämpfen muss,Das Signal müsse sein: «Wer Angela Merkel will, muss auch Angela Merkel wählen."

Junge-Union-Chef Philipp Mißfelder mahnte, darüber zu reden, «dass die FDP so stark und so leicht von uns profitieren konnte».

Nachruf Schünemann

www.taz.de/Schuenemann-nach-Niedersachsen-Wahl/!109437/

Westerwelle (FDP) kriecht wieder ins Licht der Öffentlichkeit und statet zu Mali: " Deutschland muss sich mehr engagieren - auch mit Truppen! ".
Ja, es rollen wieder die deutschen Friedenspanzer! Ob das nun die angekündigte neue inhaltliche Programmpolitik der Liberalen ist nach den endlosen Personaldebatten?

fragt sich
Ulensp?egel